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    ok,ok, die Fasnetsaison hat hier im Süden heute begonnen......


    Also, das ist bei dieser Bauart überall dasselbe simple Funktionsprinzip.

    Die in Beitrag 18 und 19 zu sehende dritte Löla hat natürlich eine, die anderen beiden aber nicht.

    Schau mal im Beitrag 1 das Bild von Rolf an:

    In dem Rohr mit der radial angebrachten Bohrung ("Düse") steckt ein Docht. Das Rohr ist unten ganz offen

    Aussen herum ist nochmal einer.

    Alles zusammen steckt im mit Spiritus gefülltem Tank.

    Der äußere Docht heizt das Rohr auf, der im Rohrinneren durch Vergasung gebildete Spiritusdampf tritt aus der Düse aus und brennt.

    Der Blechtank selbst baut an sich gar keinen großartigen Druck auf, der würde durch den äußeren Docht entweichen.

    So in etwa ist die Funktion der ganzen Lötlampe.

    Ohne die Maße zu kennen:

    der Brenner sieht aus wie aus der Einheitslaternenkiste der BW, die sehen bei meinen beiden sehr gleich aus; mit Tanks aus Stahlblech.

    Weiteres Zubehör (Glas etc.) gibt es dafür nicht.


    Der Zugring spricht ebenfalls dafür, dass der Brenner in einer Lampe mit beidseitiger Klammerhalterung (wie eben bei der Einheitslaterne) befestigt wurde.

    So ein Teil in Weißblech, ohne Markung habe ich im Erbbestand vom Schwiegervater auch gefunden.

    Dabei mehrere kleine Kupferlötkolben, Größe ungefähr wie ein halber 100...200 gr Hammerkopf.

    Es liegt nahe, dass man hier mit diesem Brennerle und den Kolben weich gelötet hat. Hat sicherlich eine Weile gedauert bis der Kupferkopf die notwendige Temperatur hatte


    Frage: da gehört Spiritus rein oder doch Benzin?

    Info Petropreise in F:

    Heute im Elsass im Brico Depot die Standardqualität Heizpetroleum mit <0,1% 1% Aromaten geholt: 20,90€/20l.

    Das gleiche (Marke und Qualität) kostet in anderen Märkten (z.B. Carrefour Hypermarche) bis zu 24,90 wie ich gesehen habe.


    Nachtrag : Diese Qualität leuchtet bei uns indoor auch in Kosmosbrennern und das "müffeln" merkt man nur kurz beim entzünden und löschen der Lampen. Auf der Terrasse in Flachdochtlampen je nach Lampe nicht wahrnehmbar; in Vergaserlampen auch nicht.

    Also für mich tut es diese Qualität absolut schon seit Jahren.

    Zur Temperatur im Betrieb an der Verschraubung kann ich nichts sagen.

    Schlimmstenfalls verkohlt der Hanf.

    Fest steht: Als deine Löla entwickelt wurde standen jedenfalls hochwertige Elastomere wie Viton etc. zumindest nicht flächendeckend zur Verfügung.

    Da liegt die Verwendung von Hanf nahe.

    Sicherlich gibt es auch temperaturfeste Gewindedichtmittel von z.B. Loctite die aber das Problem der Positionierung nicht lösen wenn die Spaltmaße zu groß sind. Von O-Ringen würde ich auch die Finger lassen. Teflonband wäre noch denkbar wenn Du die Endposition dann direkt triffst.

    Wenn Du es genau wissen willst, welche Temperaturen dort im Betrieb auftreten: es gibt Temperaturmarker zum Aufkleben, die sich bei Erreichen der Nenntemperatur verfärben. ich meine aber das ist zu viel des Guten und würde es einfach ausprobieren.


    Sofern durch das Einschrauben ohne weitere Hilfswerkstoffe keine Dichtheit bei der richtigen Position erreichbar ist wäre es mir einen Versuch mit Hanf sicher wert. Einige wenige Fäden um das Brennergewinde im richtigen Wickelsinn sollten reichen um das gewünschte Ergebnis zu bekommen.

    Das ist ja bei den Wasserrohren mit den leicht konischen Gewinden aus verzinktem Stahrohr ähnlich.

    Der Flaschner verwendet leicht gefettetem Dichthanf und Gefühl, um z.B. den Bogen oder den Wasserhahn dicht in die richtige Position zu drehen.

    Bei Teflonband kann man nicht mehr zurückdrehen ohne dass es undicht wird; bei Hanf geht das.

    Ist vielleicht ein Lösungsansatz für Dich.

    Tank leer oder voll lagern...ein wenig eine Glaubens- und auch Kraftstofffrage und abhängig von der wirklichen Lagerzeit, die Du mit dem Begriff "längere Zeit" verbindest.

    Im Zweifel (oder bei mehr als 6 Monaten) leer lagern, je nach Spritsorte kann die Zündfähigkeit mit der Lagerdauer abnehmen; bei Spiritus hast Du immer einen Wasseranteil dabei der sich unten im Tank absetzt. Petroleum kann bei langer Lagerung evtl. auch gammeln bis hin zur Dieselpest.


    Zu deiner leicht zu startenden Fischerlampe im Winter:

    Petroleumbetrieb bedingt eine höhere Vorwärmtemperatur bzw. -Zeit als bei Benzinbetrieb, hängt aber auch mit der Temperatur zusammen bei der Du Nachtfischen gehst.

    Meine Empfehlung: Bleib einfach bei Deiner kleinen Coleman oder einer etwas größeren Coleman und Benzinbetrieb.


    Da Du eh schon Gasheizer dabei hast: Am unkompliziertesten und schnell beschaffbar sind wohl die Kartuschen-Gaslampen sofern du dich nicht lange mit dem Anheizen aufhalten willst, allerdings wollen richtig kalte Butangaskartuschen anfangs auch nicht so recht Gas abgeben, dagegen hilft so ein "aufladbarer" Handwärmer (diese Zeolithkristallteile mit dem Knickplättchen; Kohlestäbchenhandwärmer, Teelicht, gehen auch) mit dem Du die Kartusche etwas anwärmst, oder eben die warmen Hände etc.

    Thomas,

    um Dich mit Azetylen ein wenig vertraut zu machen kannst ja mal ein erbsengroßes Stück Karbid in eine Konservendose geben, mit ein paarTropfen Wasser benetzen und dann ein brennendes Streicholz reinwerfen.... das gibt mehr Gefühl, mit was man da arbeitet.


    Danach den gesunden Menschenverstand einsetzen, de Behälter mit max. 2/3 Karbid befüllen, Wassermenge (in Tropfen/min bemessen) einstellen und die Lampe leuchten lassen. Letztlich hantiert man hier mit Gas.

    Der Unterschied ist, man kann die Gasentwicklung nicht einfach per Handrad beenden sondern muss die Lampe ausbrennen bzw. im Freien ausgasen lassen.

    P.S. der Karbidschlamm selbst ist dann problemlos zu entsorgen.

    Wesentlich ist neben der Wasserzuleitung auf den Boden des Tanks doch das durch den Trichter freigehaltene Volumen, sprich vermeiden einer Überfüllung im Normalbetrieb.

    Wenn von vorneherein gleich zu viel Wasser zugegeben wird, mit entsprechend heftiger Gasentwicklung, wird die zusätzlich geleistete Verformungsarbeit an einem Metalltrichter nicht mehr allzuviel bringen falls die gewollte Druckentlastung bei Überdruck durch den Wassertank wegen z.B. zugeschraubter Spindel nicht mehr gegeben ist.

    Ich gehe mal davon aus dass es ein Rundbrenner ist.

    Dann mess den Dochtschacht, z.B.Durchmesser der Dochtöffnung x 3,14 oder genauer z.B mit einem passenden Papierstreifen oder einem Schneidermaßband direkt den Umfang/Dochtbreite.


    1 Pariser Linie sind ca. 2,256 mm.

    Bei den Rundbrennern nimmt man dann das halbe Dochtmaß (die Dochtbreite) und Du hast den gesuchten Wert, bei Flachbrennern nimmt man die ganze Breite.

    Beispiel Rundbrenner: Dochtbreite 90mm : 2,256 = 39,89 --> :2 = ca. 20 also 20 linig.