Beiträge von Trinitrotoluol

    Hallo Dieter


    Ich kenne mich mit Phoebus zwar so garnicht aus, aber auf dem Foto sieht sie von der Bauart her einer Petromax sehr ähnlich und es würde mich nicht wundern, wenn die Teile austauschbar wären. Wenn sie es denn sind, habe ich gute Neuigkeiten für dich, wenn die Lampe keine größeren oder offensichtlichen Schäden hat, wird sie wahrscheinlich wieder zu restaurieren sein. Ich bin selbst "Anfänger" und habe in den letzten Wochen u.A. 2 Petromaxen,die jeweils 70-80 Jahre auf dem Buckel hatten, das Leuchten wieder beigebracht.


    So bietet es sich an, die Lampe einmal vollständig zu zerlegen, zu reinigen und die Dichtungen zu überprüfen und gegebenenfalls zu ersetzen.


    Viele Grüße
    Timm

    Hallo ihr zwei.


    Viel machen musste ich zum Glück ja nicht, dass schöne an der Lampe ist, dass es nur wenige Verschleißteile gibt. Ventileinsatz und Bleidichtung hat nur das Pumpenventil, Rapid gibts ja keinen und der Vergaser hat veder ein Ventil, noch einen Dichtring.


    Der Tankboden ist übrigens glatt wie ein Babypopo, da ist leider nichts eingeritzt.

    Ich habe wieder ein kleines Schätzchen gefunden: Diesmal eine 523 mit ein paar Besonderheiten:



    Der Vergaser ist zwar kein Knickvergaser sondern exzentrisch, allerdings ist der untere Teil fest im Tank verbaut und besitzt kein Ventil. Der obere Teil beinhaltet die Öffnung für das Handrad sowie den Wendel und die Düse und wird ohne Dichtung mit einer Überwurfmutter, wie der Oberteil der modernen, zweiteiligen Vergaser, auf dem Tank befestigt.


    Die Lampe besitzt einen winzigen Prallteller mit, wie ich vermute, Asbestbeschichtung.


    Haube mit weiß emailliertem Deckel.


    Bis auf das Tragegestell sind alle Teile so gut es ging aufbereitet und gereinigt, das Tragegestell werde ich aber auch die Tage noch schick machen.



    Ich vermute mal, die Lampe wird ebenfalls aus den 30ern sein und das 500HK Pendant zu meiner 826 sein?


    Viele Grüße und ein schönes Wochenende.

    So, leider gibts doch noch ein Problem. Der Tank ist ganz leicht undicht. Beim Betrieb kommen ein paar Tröpfchen Treibstoff unten aus dem Tank und ohne Druck "schwitzt" es auch ganz ganz keicht raus und sammelt sich vorallem in der Bördelung. Ich konnte beim vorherigen inspizieren absolut keine Risse feststellen, nur der Tankboden ist ganz leicht nach aussen gewölbt, ich dachte aber erst dass evtl. normal war.
    Meine Idee wäre jetzt, den umgebördelten Rand vom Falz an der Kante bis zum Tankboden mit einer Schicht Weichlot fülle. Macht das Sinn oder sollte ich nich etwas anderes vorher versuchen oder auf jeden Fall danach nich beachten?


    Viele Grüße
    Timm

    Außerdem ist die Kraft auf die schwachstelle geringer, da sich der Druck in einem inkompressiblen Medium gleichmäßig ausbreitet. Da kommt dann an der Bruchstelle das "EinsdurchRquadrat-Gesetz" zum tragen...


    Das könntest du nochmal genauer erläutern. Die anderen Sachen sind klar, aber warum verteilt sich der Druck bei einem Gas ungleichmäßig, und wenn, warum dann stärker an der Schwachstelle?


    Viele Grüße
    Timm

    Ah, ok, also wie ich geschrieben habe dass mehr Luft expandiert, wenn es zum Platzen kommt, ein Sicherheitsaspekt. Ob der Tank platzt oder nicht, ist nicht ursächlich ob nun Wasser mit drin ist oder nicht.
    Die Sicherheitsfrage und die gesparte Zeit beim pumpen machen es auf jeden Fall sinnvoll, den Tank vorher zu befüllen, da hast du Recht.


    Viele Grüße
    Timm


    Aber lt. Vorschriften darf man einen Druckbehälter, soweit ich weiß, eh nur abdrücken, wenn er mit Wasser oder so gefüllt ist - oder?


    Hmm, Physik ist für zwar mehr Hobby, aber... Warum? Wo liegt denn der Unterschied zwischen einem mit Wasser teilgefüllten Tank und einem leeren Tank? Aufgrund der schlechten Komprimierbarkeit von Wasser ist doch nur die für den Druch benötigte Luftmenge proportional zur noch vorhandenen Luftmenge und dadurch ein mit Wasser teilgefüllter Tank schneller auf den gleichen Druck und damit genau die gleiche Flächenbelastung gebracht.
    Ein nur mit Luft gefüllter Tank wird beim Platzen wohl lauter knallen, da eben wieder eine größere Luftmenge freigesetzt wird, die sich dadurch schneller ausbreitet, aber ob und wann der Tank platzt, sollte nicht davon abhängen, sondern einzig vom Druck. Klärt mich bitte auf, sollte ich was übersehen.


    Viele Grüße
    Timm

    Hallo Freunde des Lichts.


    Nachdem ich meine BW Petromax wieder fit habe, habe ich mich mal an das Reinigen der ollen Kiste gemacht. Da ist mir aufgefallen, dass der untere Federteller nur noch an einer Feder hing. Also habe ich die unbedacht auch schnell abgefrickelt und alles halbwegs sauber gemacht.
    Allerdings habe ich jetzt den Teller und die drei Federn hier rumfliegen. Mit nem breiten Schraubendreher bekomme ich die Federn auch entweder an die Klammern in der Kiste oder an die im Teller, aber den Teller wieder in der Kiste einbauen habe ich selbst nach gefühlt 2h frickeln nicht mehr hinbekommen. Gibt es da einen Trick? Soll ich die Klammern im Kistenboden aufbiegen und "irgendwie" wieder um die Federn biegen?
    Vielen Dank und einen schönen Sonntag
    Timm

    Hallo Dirk. Das ist noc hein bald 20 Jahre altes Relikt aus meiner Schulzeit. Damals, im zarten Kindesalter, waren so "abgefahrene" Wörter wie "Trinitrotoluol" oder "Desoxiribonukleinsäure" anziehend, und seit dem ist das meine "Internet-Spitzname"



    Eine Stopfung werde ich bei Gelegenheit mal ausprobieren. Ist der Benzinvergaser von Werk aus schon ein wenig gestopft? Habe beim reinigen einen 1,5cm langen Gazepfropf aus dem Vergaser gezogen.

    Ja, nagelneue Düse und Nadel brachten keinen Erfolg. Umrüsten auf Wendelvergaser allerdings schon. Schade nur um die Haube, die war nahezu Makellos aber hat jetzt nen blauen Deckel :-/


    Manometerdichtung und die Ventileinsätze sind aus einem Verschleißteileset, leider weiß ich nicht, ob die Benzinfest sind.


    Vielen Dank, den Benzinvergaser werde ich mal aufheben, allerdings nicht mit Petroleum betreiben.

    Hallo, ich bins wieder.
    Ich bin wieder günstig an eine 826 gekommen und bräuchte einen Tipp zur Herstellungsdatumsbestimmung.


    Auf dem Tank ist diesmal keine Typenbezeichnung und keine Bodenmarkierung, nur "Original Petromax REGD made in germany" Die Füllschraube ist eine Alte mit Flügeln, der Pumpenknauf ebenfalls der Alte aus einem Stück. Der Vergaser ist kein Knickvergaser sondern der moderne, seitlich montierte, das Handrad ist aus einem Stück schwarzen Kunststoff mit Nase (evtl. ausgetauscht?). Auf dem Tragegestell ist eine Plakette mit Typenbezeichnung. Das Glas hat ein altes Logo. Der Innenmantel ist der Alte mit Hitzeschild und zwei Muttern, das Mischrohr hat ein Paddel. Die Haube hat das "Guckloch" für die Paddelschraube.


    Ich denke nicht, dass die Lampe noch aus den 30ern sein wird, aber ist das schon eine Nachkriegslampe, oder könnte sie noch aus den jungen 40ern sein?


    Danke schonmal
    Timm

    Ach schade, ich hatte gehofft, der Benzinvergaser könne auch Petroleum. Werde nachher mal mt nem Wendel-Oberteil testen, und den Benziner für den Fall der Fälle aufheben.


    Ach ja, die Vergaser- und die Rapiddichtungen sind aus Viton, die Pumpenbodenventildichtung aus Blei, die Ventileinsätze aus einem aktuellen Verschleißteileset und die Rapiddüsendichtung die Originale. Sind die Benzinfest?

    Hallo Leute.


    Ich habe heute Nacht eine Petromax mit Benzinvergaser gereinigt und fertig gemacht, allerdings hatte ich beim ersten Lauf schon eine fast nicht mehr zu sehende Aura, die bis unter die Haube hoch brennt und das Mischrohr und den Befestigungssteg zum glühen brachte. Sogar der Deckel ist bläulich angelaufen.
    Ich habe den Sitz von Mischkammer, Brenner und Düse kontrolliert, den Mischrohrabstand vergrößert, verkleinert, Brenner getauscht, Mischkammer getauscht, Düse und Nadel getauscht, aner keine der Maßnahmen brachte Erfolg, Die ganz fein schimmernde Aura bleibt und fast unsichtbare Flammen sind unter der Haube auszumachen. Probiert habe ich es mit 2 Bar Druck, mit 1 Bar Druck, um die Ungenauigkeit am Manometer auszuschließen.
    Ich bin leider mit meinem. Latein am Ende, habt ihr vielleicht noch Tipps oder Ideen?


    Vielen Dank und viele Grüße
    Timm