Beiträge von McDV

    Hi!


    Mir ist bei einer Sea Anchor (gelabelt als Mannesmann) soeben das Glas zu Bruch gegangen... Nun zur Frage: Kann ich dort ohne Probleme ein Petromax-Glas verwenden? Oder muss ich sehen, dass ich an ein "originales" komme? ;)


    Viele Grüße,
    Marc

    Okay, danke für die vielen Antworten, dann halte ich wohl mal fest, dass die CL1 (vermutlich besonders beim Betrieb mit "Unleaded"), ohne Vorheizen kaum völlig rußfrei zu starten ist. Das Vorheizen des Vergasers mit dem kleinen Brenner werde ich aber heute Abend wirklich mal testen. :) Vielleicht bringt das ja schon eine Besserung! :)

    Danke für die schnelle Antwort! :)


    Kommt man damit denn von unten durch die Anzündöffnung weit genug an den Vergaser heran? Solch einen Brenner habe ich, dann muss ich das wohl mal testen! Aufgrund der langen Flamme müsste es damit dann ja wohl auch möglich sein, durch die Öffnungen im Boden die ganze Lampe direkt zu zünden, vermute ich. Oder zündest du dann gesondert mittels Streichholz?

    Hi!


    Ist es möglich, eine Coleman CL 1 (nahezu) rußfrei zu starten? Ich habe das Problem, dass der Lampenkopf beim Start extrem verrußt.


    Die Lampe starte ich dabei schon sehr vorsichtig: Drehe den Regler langsam hoch, bis es leicht rauscht, dann zündet sie auch, allerdings passiert es dann, dass offenbar immer wieder zu viel Benzin austritt und immer alle paar Sekunden eine rußende offene Flamme um den Glühstrumpf erscheint. Durch Feinregulierung des Ventils kann man die Häufigkeit etwas reduzieren, weg kriege ich das aber nicht vollständig. Erst wenn sich das normalisiert kann ich langsam das Ventil weiter öffnen.


    Besonders ärgerlich ist, dass durch die geringen Abgas-Temperaturen beim Benzin der Lampenkopf auch nicht mehr freibrennt, sodass die Rußschichten nur durch manuelle Reinigung zu entfernen sind.


    Gibt es ggf. noch einen Trick, um die Lampe möglichst rußfrei zu starten? Natürlich möchte ich nicht den Vergaser vorwärmen oder so. ;)


    Viele Grüße,
    Marc

    Der Fragensteller sollte es pragmatisch sehen:



    Was er eingeatmet hat, kann er sowieso nicht mehr ändern. Er kann alle Flächen im Raum feucht abwischen, um ihn zu "dekontaminieren" und eine weitere Aufnahme des Staubs zu verhindern. Mehr ist nachträglich nicht mehr zu tun.


    Darüber hinaus ist es unwahrscheinlich, dass radioaktive Glühstrümpfe dabei waren. Aber selbst wenn: Zur Zeit der Hochkonjunktur der Glühstrümpfe hat sich da sicher kaum jemand Gedanken drum gemacht und trotzdem haben die Nutzer nicht von Glühstrümpfen, sondern vom Rauchen Lungenkrebs bekommen. Also solange man solchen Staub nicht ständig einatmet, ist das zwar gesundheitlich bestimmt nicht förderlich, es wird einen aber auch nicht umbringen.


    Viele Grüße,
    Marc

    Hi,


    nun habe ich doch noch einmal eine Rückfrage. Entschieden habe ich mich für die Luxor-Socken, die mir eigentlich auch ganz gut gefallen. Problematisch ist nur etwas die Birnenform, da der Platz zum Vergaser in der Coleman schon arg eng ist.


    Heute habe ich nun wieder einen Socken aufgezogen und ... Er berührt leicht den Vergaser. Das soll ja eigentlich nicht sein. Muss ich nun lediglich damit rechnen, dass der Socken schneller kaputt geht? Dann könnte ich ihn einfach drauf lassen, solange er hält. Oder wird es an der Berührungsstelle evtl. zu heiß und der Vergaser wird beschädigt? Dann müsste ich ja wohl oder übel einen neuen Strumpf verwenden.


    Viele Grüße,
    Marc

    @ röhricht:
    Das ist ja interessant und eigentlich ein gutes Ergebnis. Der Abgasverlust interessiert uns ja nicht, dass der hoch ist, ist ja klar (wo soll die Wärme auch sonst hin?). Der CO2-Wert ist mit 4,5 % recht niedrig, was bedeutet, dass kein stöchiometrisches Verbrennungsluftverhältnis vorliegt, sondern die Verbrennung mager ist. Läge das vor, wäre der CO2-Gehalt bei 14-15%. (Natürlich muss man eine Vermischung mit Nebenluft noch im Hinterkopf behalten.) Zumindest sollte die Gefahr eines Sauerstoffmangels bei der Verbrennung nicht bestehen.


    Was das CO angeht: Die 110 ppm wirken auf den ersten Blick viel, sind es aber letztlich nicht. Klar, würde man permanent ausschließlich die Abgase atmen, käme es auf die Dauer zur Vergiftung. Vermutlich würde sich das CO2 aber früher auswirken.


    Wenn man bedenkt, dass die MAK für CO bei 30 ppm liegt, reicht eine 1:2-Verdünnung mit Luft schon aus, um unterhalb der MAK zu bleiben. Das ist sogar bei längerem Betrieb innerhalb kleinerer geschlossener Räume kaum zu erreichen, sodass man sich m.E. bzgl. CO dann wohl keine Gedanken machen muss.


    Interessant wären natürlich noch Werte bzgl. unverbrannter Kohlenwasserstoffe und Partikeln.


    @ feli: Sag das mit dem TÜV mal nicht... Wenn man bedenkt, dass sogar Glühlampen schon verboten sind... Nur gut, dass es sich bei unseren Lampen um ein solches Nischenprodukt handelt, dass die Politik darauf nicht aufmerksam wird. Sonst würden irgendwelche Umweltfanatiker sicher auf die Idee kommen, Glühstrümpfe und unsere Lampen u verbieten, weil die ja viel zu ineffizient sind... 8o

    Hi!


    Interessant fände ich, wenn es sich einmal klären ließe, welche Emissionen eine Starklichtlampe nun wirklich produziert! Interessant ist ja, dass sie - richtig eingestellt - völlig geruchlos ist.


    Gemerkt habe ich das bei meiner 500er Maxe im Benzinbetrieb. Anfänglich hat man noch ganz leicht den Benzingeruch im Abgas wahrgenommen, nach einem Verschluss des Paddels mit Auspuffkitt war damit Schluss. Ein entsprechender Test im Keller hat gezeigt, dass auch dann, wenn man die Lampe im geschlossenen Raum aufstellt und nach 15 Minuten zurückkehrt lediglich Luftfeuchtigkeit, aber keine Gerüche wahrnehmbar sind. Bei meiner Coleman ist das ebenso.


    Das spricht ja erst einmal dafür, dass Benzin, Aromaten (insb. Benzol) und sonstige Additive - die verdampft werden - vollständig verbrennen und keine unverbrannten Kohlenwasserstoffe zurück bleiben, sondern zu H2O und CO2 verbrannt werden.


    Interessant wäre aber, wie viel Feinstaub (Ruß und Asche) bzw. Kohlenmonoxid (CO) übrig bleiben. Gerade vor CO wird ja immer gewarnt, wobei ich mich ernsthaft frage, ob das sachlich begründet ist oder eher Ausfluss der heute verbreiteten Panik gepaart mit Halbwissen ist (es wird ja schon ständig CO und CO2 verwechselt...).


    Fakt ist: CO bleibt als Endprodukt der Verbrennung nur zurück, wenn die Verbrennung unvollständig verläuft, d.h. Sauerstoffmangel auftritt (das heißt nicht, dass es nicht im Prozess der Verbrennung als Zwischenprodukt entstehen kann, aber das interessiert uns nicht). Bei einer Gas-Verbrennung mit blauer Flamme entsteht praktisch kein CO, da genügend Sauerstoff da ist. Letztlich sogar so viel, dass der Kohlenstoff so schnell verbrannt wird, dass er nicht einmal glüht und damit leuchtet.


    Nun hört man häufiger, das sei bei flüssigen Brennstoffen ja anders. Richtig, aber nur, wenn sie auch als Flüssigkeit verbrannt werden. Dann kann beliebig viel verdampfen (es verbrennt ja nur das Verdampfte), sodass aus Sauerstoffmangel Ruß (Kohlenstoff) und CO übrig bleiben. Unsere Lampen vergasen den Brennstoff aber in begrenzter Menge und vollständig, es handelt sich letztlich um eine Gas-Lampe, bei der Gas, vermischt mit Luft, verbrannt wird! Daher meine ich, dass - wie bei einer Gaslaterne - kein CO übrig bleiben dürfte. Hinzu kommt der Glühstrumpf, der nochmal die Funktion eines Katalysators hat und etwaige unverbrannte Rückstände oder CO mit dem Restsauerstoff reagieren lässt.


    Insofern kann ich mir kaum vorstellen, dass beim Betrieb einer Starklichtlampe signifikante Mengen an Kohlenmonoxid entstehen.


    In dem Zusammenhang verwundert auch, dass die Starklichtlampen nicht indoor genutzt werden sollen, wenngleich die Aladdin z.B.fast ausschließlich indoor genutzt wird. Die produziert zwar deutlich weniger Licht, als dies bei einer Starklichlampe der Fall ist, verbrennt aber gleichwohl 1 Liter Petro in 10 Stunden, also ebenso viel, wie eine HK 500! Die Verbrennung wird zwar ohne Druck etc. umgesetzt, aber letztlich wird auch Petro in großer Menge verdampft und mit viel Sauerstoff in blauer Flamme verbrannt, um damit den Glühkörper zum Leuchten anzuregen. Wo also soll der entscheidende Unterschied bei den Emissionen sein?


    Last but not least gehe ich mal stark davon aus, dass die Petromax in den 20ern und 30ern sicherlich auch vielfach indoor genutzt wurde. Wäre es da zu Problemen gekommen, hätte das Konzept der Starklichtlampe doch sicher nicht bis heute überlebt.


    Interessant wäre wirklich einmal eine Abgasmessung. Falls jemand von euch die technischen Möglichkeiten hat, kann er ja mal eine Messsonde für Heizungen oder vom TÜV in den Schornstein einer Starklichtlampe halten. Das wäre schon sehr informativ. :)


    Viele Grüße,
    Marc

    Die Peerless wollte ich grad bestellen, da habe ich gemerkt, dass die offenbar radioaktiv sind. Und so etwas kaufe ich nicht. ;)


    Also habe ich mich nun zum Testen mal für die Luxor 200HK-300HK entschieden. Manche schwören auf die - mal sehen, wie sie denn wirklich so sind. ;)

    Hi,


    zunächst hoffe ich, dass meine Frage in diesem Bereich richtig ist, da es um Coleman geht. Allerdings habe keinen passenderen Bereich gefunden. ;)


    Ich habe bei einem bekannten internationalen Internethändler eine Coleman 282-700 bestellt, nachdem ich entdeckt habe, dass diese dort momentan für ca. 75 Taler zu haben ist (kürzlich waren es noch über 90). Das ist - auch verglichen mit anderen Shops - ein super Preis, sodass ich zuschlagen musste. ;)


    Allerdings habe ich keine Lust, mich nun noch um die Beschaffung von Coleman-Socken kümmern zu müssen, sondern würde ganz gerne Pelam nutzen. Welche sind da ratsam? 150HK müsste m.E. genau richtig sein, oder?


    Viele Grüße,
    Marc :)

    Ja, in der Tat hat das Thema etwas gewendet. ;) Das mit dem Mischrohrabstand habe ich auch nicht bzgl. eines Flackerns gefragt, sondern bzgl. der optimalen Verbrennung.


    Mir ist bei Tests aufgefallen, dass ich keinerlei Unterschied feststellen kann, wenn ich im Betrieb den Mischrohrabstand verändere. Ich habe die gesamte Bandbreite, die einstellbar ist, probiert (loses Mischrohr mit Zange bewegt). Im Benzinbetrieb sehe ich keinerlei Veränderung. 8o


    Da es von Pelam den Spiritusadapter gibt, könnte ich mir vorstellen, dass eine Verstellung über das Mischrohr aus den oben von euch besagten Gründen nichts bringt, weil man auch den Mischrohrdurchmesser etc. variieren müsste. Bietet aber vielleicht der Spiritusadapter auch im Benzinbetrieb die Möglichkeit, das Mischungsverhältnis zu optimieren? Mit diesem müsste ja eine viel feinere Dosierung möglich sein.


    Und btw: Würde der vielleicht auch das Strömungsgeräusch etwas dämpfen? Es dürfte ja nur noch ein Einströmgeräusch zu hören sein, aber nicht mehr die Verwirbelung.

    Was definiert ihr als "stärker"? Dass die Frequenz bei geringerem Volumen steigt - ebenso wie bei stärkeren Drücken - dürfte so sein. Es pulsiert öfter. Die Amplitude der Schwankungen halte ich aber bei größerem Volumen für stärker. Wobei man subjektiv vermutlich eine höhere Frequenz deutlich mehr wahrnimmt, als eine stärkere Amplitude (die zu stärkeren Helligkeitsdifferenzen führt).


    Nein, eine größere Düse hilft nach meinem Verständnis nichts. Zwar kann man eine Schwingung beruhigen, indem man auf einer Seite den Druck völlig wegnimmt. Dann liefe die Lampe aber nicht mehr. Eine im normalen Rahmen vergrößerte Düse verhindert keinen Druckaufbau. Sie führt nur dazu, dass der Überdruck schneller abgebaut wird, sodass sich die Schwingfrequenz erhöht, es mit anderen Worten häufiger pulsiert, aber nicht schwächer.


    Glaubt mir eins, wenn es so regelmäßig pulsiert, ist das physikalisch ein sicheres Zeichen dafür, dass eine Schwingung im Spiel ist. Leidenfrost dürfte sich eher durch unregelmäßiges Flackern äußern - was sich gegenseitig ja nicht ausschließt.


    Aber mal zu einem praktisch relevanteren Thema: Ist es wirklich richtig, den Mischrohrabstand unverändert zu lassen? Benzin hat bei gleichem (Gas-)Volumen ja nun einmal eine geringere Energiedichte als Kerosin. Somit müsste es doch im Kerosin-Setup zu mager brennen. Oder nicht? Hier im Forum scheinen die meisten den Mischrohrabstand nicht zu verändern. :)

    Marc: Das würde bedeuten, daß der Druck im Tank minimal steigen und fallen würde. Um das nachzuweisen, müsste man mal ein Präzesionsmanometer an den Tank bauen. Der Ausschlag müsste im gleichen Rhythmus erfolgen.

    Richtig. :) Wobei man ja neben dem Rauschen des Mischrohrs auch die Düse ganz gut heraushören kann, wie ich finde. Und das Düsen-Rauschen pulsiert m.E. auch hörbar. Das mann letztlich nur an schwankendem Austritts-Druck liegen. :)

    Hi,


    zu den Dichtungen habe ich zwischenzeitlich eine Antwort vom Verkäufer erhalten. Er sagte mir, die blaue Vergaserfußdichtung, die vorher schon in meiner Lampe war, sei wohl auch Viton gewesen. Teilweise liefere Petromax die Lampen nämlich mit benzinfesten Dichtungen aus!

    Das war mir bislang völlig neu und finde ich höchst interessant, dass die Lampen teilweise so ausgeliefert werden. Nur schade, dass ich das vorher nicht erkennen konnte, sonst hätte ich nicht die ganze Lampe zerlegen müssen. ;)


    Außerdem habe ich mir zum Benzinbetrieb ein paar Gedanken gemacht:


    Bzgl. des Pulsierens im Benzinbetrieb, das ich vor der Vergaserstopfung auch ziemlich stark hatte, habe ich m.E. inzwischen die Erklärung gefunden, wie und warum das ausgelöst wird.
    Ich meine, dass das nichts mit Leidenfrost zu tun hat. Dafür sind die Kraftstoffmengen im Vergaser dann doch zu groß, außerdem wäre das dann nicht so völlig rhythmisch, wobei die Frequenz ja mit zunehmendem Druck auch noch ansteigt. Vielmehr handelt es sich vermutlich um eine Schwingung, die durch die Kombination des niedrigen Benzin-Siedepunktes und des Vergaserwendels hervorgerufen wird.


    Zunächst zum Verständnis: Im normalen Betrieb ist oben im Vergaser gasförmiger Brennstoff, weiter unten liegt dann der Übergang zum Flüssigen. Die Drücke sind theoretisch überall gleich. Entsteht im Vergaser Überdruck, wird Brennstoff zurück in den Tank gedrückt. Herrscht Unterdruck (gegenüber dem Tank), strömt Brennstoff von unten nach. Im Idealfall bildet sich ein Gleichgewicht, sodass der Übergang von flüssig zu gasförmig immer an der gleichen Stelle ist und genau so viel Brennstoff vergast, wie auch die Düse verlässt.


    Im Benzinbetrieb passiert nun m.E. Folgendes: Es strömt Benzin in den heißen Vergaser. Dort verdampft es augenblicklich, wobei sich so viel Gas bildet, dass ein erheblicher Teil des Benzins wieder in den Tank zurück gedrückt wird. Die Benzinsäule wird durch das viele Gas so weit nach unten gedrückt, dass der Übergang flüssig/gasförmig in einem Abschnitt des Vergasers ist, dessen Temperatur noch unter der Siedetemperatur des Benzins liegt. Folge: Es verdampft kein Benzin mehr! Jetzt strömt das gasförmige Benzin durch die Düse, wobei der Druck im Vergaser langsam sinkt und in der Folge die Benzinsäule wieder weiter nach oben gedrückt wird, bis sie einen Bereich erreicht, in dem wieder etwas siedet. Es siedet jetzt so lange Brennstoff, bis der Druck wieder das Benzin so weit nach unten gedrückt hat, dass die Temperatur zur weiteren Verdampfung nicht mehr ausreicht. Das passiert dann alles periodisch, die Benzinsäule schwingt im Vergaser ständig genau um den Bereich herum, in welchem die Grenze liegt, an welcher der Vergaser die Siedetemperatur erreicht. Da die gesamte Benzinsäule natürlich auch eine Trägheit hat, schwankt der Gasdruck im Vergaser entsprechend und mit ihm die Ausströmmenge an der Düse.


    Der Effekt dürfte beim Wendel-Vergaser wesentlich stärker sein als beim Univergaser, da ersterer einerseits wesentlich mehr Wärme auf den Brennstoff überträgt (dafür ist er ja auch da), andererseits aber auch das Gasvolumen im Vergaser wesentlich höher sein dürfte, was notwendig ist, damit überhaupt ein vernünftig schwingfähiges System entstehen kann.


    Warum hilft nun die Messing-Gaze-Stopfung im unteren Bereich des Vergaseroberteils, wenn es nichts mit Leidenfrost zu tun hat? Ganz einfach: Einerseits stellt diese einen Widerstand dar, sodass die auf- und ab-Bewegung des Brennstoffs deutlich gedämpft wird. Wesentlicher dürfte aber sein, dass die Temperaturgrenze, an welcher Brennstoff im Vergaser sieden kann, durch die bessere Wärmeleitung weiter nach unten verschoben wird, sodass - wie sonst beim Petroleum - die Benzinsäule durch den Dampfdruck nicht mehr in Bereiche gedrückt wird, in denen nichts mehr siedet, also kein Gas mehr produziert wird. So entsteht nun also konstant eine gleichmäßige Gasmenge und der Gasdruck bleibt ebenfalls konstant.


    Viele Grüße,
    Marc

    Hmm, zu den genannten Punkten:


    • Der Tank ist dicht, habe den Wassereimer-Test nach dem Dichtungswechsel gemacht.
    • Der Strahl ist gerade - ebenfalls getestet.
    • Das Paddel könnte es sein. Nur wie kann man das testen? Wenn ich ein Feuerzeug dran halte brennt zumindest nichts. ;)
    • Könnte ggf. auch die Düse undicht sein? Fest ist sie, aber deshalb muss sie ja nicht dicht sein! Wie teste ich das am besten?


    Viele Grüße :)

    Okay, dann halte doch fest, dass ich die Dichtungen an der Farbe schlicht nicht unterscheiden kann, da sie beide blau sind. ;)


    Was ich mich aber gerade frage, wo ich meine Maxe hier im Garten vor mir stehen habe und gelegentlich einen leichten Benzin(Benzol?)-Geruch des guten E10 wahrnehme: Passt denn im Benzinbetrieb der Mischrohrabstand noch? Das Verhältnis 14,7:1 gilt ja in Bezug auf die Masse und Benzin hat ja - auch als Dampf - eine andere Dichte als Kerosin.


    Im Benzinbetrieb ist die Lampe auch mit um 90 Grad gedrehtem Paddel am hellsten, was ja bedeutet, dass zunächst einmal das Mischungsverhältnis nicht passt und erst bei einer gewissen Stauung des Gases ein besseres Verhältnis erreicht wird.


    Oder sehe ich das falsch? Bei optimalem Abstand müsste doch die Lampe bei senkrechtem Paddel am hellsten sein?!


    Welchen Abstand habt ihr denn im Benzinbetrieb bzw. was hatte die Bundeswehr früher?


    Viele Grüße :)

    Hi,


    den Umbau habe ich inzwischen abgeschlossen und bin vom Benzinbetrieb begeistert. Nun mit der Vergaserstopfung läuft in die Lampe sehr gleichmäßig. Das Flackern ist fast vollständig weg. Besonders gefällt mir, dass die Lampe mit weit unter einem bar noch absolut sauber läuft. Daran ist im Petroleumbetrieb nicht im entferntesten zu denken. Gerade abends auf dem Gartentisch ist das wesentlich angenehmer, da es nicht so grell ist und das Rauschen ist auch nicht so laut.


    Natürlich hat es letztlich auch in den Nachteil, dass die Heizleistung geringer ist. Das ist bei Benzin ja ohnehin der Fall, durch den geringen Druck verstärkt sich das dann noch einmal. Andererseits läuft die Lampe so, wenn man sie einmal auf 1 bar aufpumpt, vermutlich bis der Tank leer ist.


    Etwas irritiert war ich, dass die Vergaserfußdichtung auch in der benzinfesten Ausführung blau ist. Wurde mir möglicherweise eine nicht benzinfeste geliefert? Verkauft wurde das Set als „FKM“, also Viton. Der Verkäufer ist meines Wissens auch hier im Forum aktiv, so dass es sich sicherlich allenfalls um ein Versehen handeln könnte. Leider wurde die Manometer-Dichtung mit zu kleinem Durchmesser geliefert. Diesbezüglich habe ich den Verkäufer schon kontaktiert.


    Viele Grüße,
    Marc :)