Beiträge von StephanE

    Hallo zusammen,


    nachdem mein Neuzugang, ein Coleman 527 aus Italien, ohne den auch als Transportbox dienenden Steriisator kam, musste eine Alternative her. Ferner habe ich nach einer passenden Vorheizschale und einem passenden Kochgestell gesucht. Letztlich blieb nur die Improvisation unter Rückgriff auf geeignete und handelsübliche "Vorprodukte" übrig.


    Erst Mal ein Übersichtsbild mit Material und benötigtem Werkzeug:


    (Werkzeuge: Schraube M10x1, um den Deckelknopf zum Ankörnen aufzuschrauben, Körner, Hammer, Bohrer, Stufenbohrer, Mittelpunktfinder und Anreißnadel)


    Vorheizschale:

    Unter Rückgriff auf handelsübliche Messing-Deckelknöpfe aus dem Elektro-Leuchtenbau (wie passend :)) sowie der ebenfalls aus diesem Industriezweig stammenden Trompetennippel kann man ohne weiteres eine Vorheizschale zusammenstellen, sofern man den Deckelknopf passend durchbohrt.


    Passt wie dafür gemacht


    Eine große Schale aus 25mm x 10mm Deckelknopf mit Gewinde M10x1 und passendem Trompetennippel M10x1, 6mm lang


    Eine kleine Schale aus 20mm x 7mm Deckelknopf mit Gewinde M10x1 und passendem Trompetennippel M10x1, 6mm lang, dieser jedoch noch etwas gekürzt, damit er sich ganz einschrauben lässt.




    (grün: bereits durchbohrter und mit Trompetennippel versehener Deckelknopf)


    Größenvergleich der Deckelknöpfe, oben original, unten durchbohrt und mit Trompetennippel (ist für den kleinen Deckelknopf etwas zu kürzen)


    Kochgestell:

    Das Kochgestell besteht aus einem handelsüblichen 12cm Gasherdaufsatz aus Gusseisen sowie passend gebogenen Beinen, die ich einem klappbaren und höhenverstellbaren China-Kochgestell als freiwilligem Spender entnommen habe (das Ding hat eh nicht sicher gestanden, da die Verriegelung der Beine fehlte).




    Transportbox:

    Die Box ist aus US Militärbeständen und war ursprünglich für die Aufbewahrung von Röhren, Sicherungen etc. für Funker. Nachdem ich das Gummi-Innenleben entnommen habe passt die Box ganz ausgezeichnet für beide Teile. Sogar die aus Zeltplane bestehende Zwischenlage zwischen Gummi-Ober und -Unterteil konnte ich sinnvoll verwenden.




    Die geschlossene Box gibt es im nächsten Beitrag, da ich schon zehn Bilder eingefügt habe...

    Ein Coleman 527 Sterilisationskocher aus Italien, NOS und bisher ungebrannt aber leider ohne Sterilisationsbehälter. Ansonsten jedoch alles gängig und 2 Ersatzvergaser sind auch dabei.


    Mein Lösungsansatz war die Verwendung u-förmiger Glühstrümpfe, die aufgrund ihrer länglichen Form den Vergaser über eine längere Strecke erwärmen. Bezugsquelle bspw. im Hütten-Shop. Funktioniert auch im Petroleumbetrieb bei Schweizer Petromax mit geradem Vergaser. Das ganze hat sich bei gemäßigten Temperaturen bewährt, wie es bei den teilweise angesprochenen Temperaturen knapp über Null aussieht habe ich nicht getestet, da es mir da auch zu kalt ist, um draußen zu leuchten...

    Die olfaktorische Bewertung reicht dann aber nicht mehr aus, um derart feine Nuancen feststellen zu können ist eine eingehende gustatorische Beprobung notwendig...

    Ich muss gestehen nach dem Aufhübschen und wegstellen nie über eine Inbetriebnahme nachgedacht zu haben, so dass sich mir diese Frage nicht gestellt hat. Aber es ist ja offensichtlich, jetzt wo wir darüber reden.

    Guter Einwand, auf die Idee war ich noch gar nicht gekommen, die getrennten Tanks sprechen ja eindeutig dafür. Ich habe auch keine Infos zu dem Gerät gefunden, außer das die Fa. Wünsche den gebaut hätte, aber nichts schwarz auf weiß.

    Wenn man genau hinschaut kann man trotz der Lackierung mit hohem Festkörperanteil die kleinen Krater vom Rostfraß erkennen, ist auf dem Foto nicht so gut zu sehen. Das alte Schild aus Alu war stark angegriffen und ich habe es am PC nachgezeichnet und mit der Vorlage eine Reproduktion ätzen lassen. Falls jemand ein solches Schildchen braucht, ich habe noch welche...

    "Hinweis: Die neuartige Verzinkung verklebt nicht, wie im Gegensatz zur verzinnten Standardausführung, die Luftholme am Tank. Die Holme sind trotzdem sicher befestigt, es kann nach einiger Zeit im Gebrauch ein leichtes Spiel auftreten. Dies hat hinichtlich Stabilität und Haltbarkeit sowie Brennverhalten keinerlei Einfluss. Wir empfehlen nicht extra an den Luftholmen zu biegen, um evt. Spiel zu "testen", was durch manuelles Eingreifen begünstigt wird."


    Diesen Hinweis hat der Verkäufer nach einer Reklamation meinerseits eingefügt, da ich ein Exemplar erhalten hatte, das wohl unterwegs im Karton seitlich Druck erhalten hat. Beim Anheben des Glases hat sich der ganze Oberteil der Laterne zu mir geneigt, im abgesenkten Zustand ist ein deutliches Spiel durch hin- und herbewegen erkennbar.


    Ursache ist wohl tatsächlich die fehlende "Lötung" der Luftrohre am Tank, die bei der anscheinend aufgetretenen Belastung durch andere schwere Pakete zu einem Aufbiegen der Verpressungen geführt hat. Der Verpackungskarton war tatsächlich sehr fest mit Zeitungspapier gestopft, so dass mir diese Erklärung, die der Verkäufer als Vermutung geäußert hat, durchaus plausibel erscheint.


    Positiv hervorzuheben ist, dass umgehend eine Ersatzlieferung erfolgte, die vorstehenden Mangel nicht aufzeigte. Von daher kann ich den Verkäufer nur empfehlen!


    Im Übrigen wird die nun etwas wackelige erste Laterne keinesfalls auseinanderfallen und die Funktion ist in keinster Weise beeinträchtigt. Ob sich diese Lockerung der Verbindung bei der intakten Ausführung durch regelmäßige Benutzung ebenfalls irgendwann einstellen wird bleibt abzuwarten.


    Als Fazit bleibt festzuhalten, dass die alten bzw. verzinnten und/ oder lackierten Ausführungen in jedem Fall eine höhere Stabilität dieser Verbindung aufweisen. Eine Lösung könnte tatsächlich nur ein Setzen von Schweißpunkten oder eine extra Verlötung dieser Stelle sein, sofern produktionstechnisch möglich, was ich nicht einschätzen kann, da ich die Abläufe und den Zeitpunkt der Verzinkung nicht kenne.

    Vielleicht kann Dirk was dazu sagen, die 226A ist ja nicht gerade für ihre durchdachte Konzeption (kleiner Tank, kleines Luftpolster, im Betrieb Luftverlust durch Vorheizfunktion = ständiges Nachpumpen, nur durch Modifikation gescheit zu betreiben) bekannt.


    Eventuell handelt es sich ja um ein gut gemachtes Abschiedsgeschenk an einen Soldaten von den Kameraden oder jemand hat just for fun die kleinste "Milspec" gebaut.

    I agree with everything said above plus that I use it in several Blue Flame heaters (Aladdin and POD) with no problems, it only smells for a few minutes when used in a Well Straler right after lighting it or when extinguishing the heater but this belongs to the principle of the heater, every lamp oil smells in this heater.