Beiträge von Lötmax12

    Hallo ferguson20,

    auch wenn ich -wie meine "Vorschreiber"- auch davon überzeugt bin, gewisse Höflichkeitsformen einzuhalten, überwiegt bei mir dennoch der Hang zur leichten Klugscheißerei. Also es handelt sich bei deiner Lötlampe um ein altes Modell der Fa. Barthel. Die Bezeichnung lautet "Diamant". Das kleinere Modell heißt "Smaragd". Bekannter sind die Modelle "Diamantin" und "Smaragdin", weil sie häufiger produziert worden sind. Die Lötlampe hat ein Gewicht von ca. 4 kg. Der Tank fasst 2,9 Liter. Nach meiner Beschreibung brennt die Lampe bei einer Füllung von 2,2 Liter und einem atmosphärischen Druck (von 2 atm) 1 Stunde lang. Brennerduchmesser dürfte bei 40 mm liegen. Die Flamme soll eine Länge von 35 cm haben. Die voll entfaltete Flamme soll einen Kupferdraht von 25mm Dicke in 5 Minuten schmelzen. Der Tank war aus lackiertem Stahlblech und an den entsprechenden Stellen weich-gelötet. Die Lötlampe kostete in Frankreich seinerzeit 43 Franc. Diese Daten stammen aus einem alten Lötlampenkatalog der Fa. Barthel ohne Jahresangabe. Diese Lötlampen kamen immer dort zum Einsatz wo es darum ging, große Metallflächen zu erwärmen. Hoffe mit dieser Info weitergeholfen zu haben (wie es in dem Forum so üblich ist).

    Hallo,

    ich zitiere einmal aus dem originalen Prospekt:

    Spiritus-Taschenlötlampe "Tapo"

    "Diese kleine Taschenlötlampe, die im allgemeinen als Siegellampe benutzt wird, eignet sich auch für kleine Lötungen an Hausgeräten, Spielzeugen usw. Die Handhabung ist die denkbar einfachste. Um die Lampe zu füllen, entfernt man das Brennrohr und gießt in die dadurch freiwerdende Oeffnung den Spiritus. Mach achte darauf, da? das Brennrohr beim Einsetzen auf den Boden anstößt und daß das kleine Düsenloch nach Vorne zeigt. Der äußere Docht muß ungefähr mit der Oberkante der Lampe abschneiden. Der Innendocht muß das Düsenloch freilassen. In dieser Stellung brennt die Lampe am ruhigsten und erzeugt eine Flamme von etwa 70 mm Länge.

    Der Brennerkopf ist von Zeit zu Zeit mit feinem Schmirgelleinen abzureiben und die kleine Düsenöffnung mit einer dünnen Nadel vorsichtig freizulegen."


    Diese Lötlampe gab es in Weißblech, poliert für 1 Reichsmark, Weißblech poliert mit Kolbenhalter für 1.20 Reichsmark und in Reinmessing für 3 Reichsmark. Die Ausführungen hießen "TAPO", "TAPOL" u. "TEKLA". Nach Auskunft eines großen Lötlampensammlers, der leider mittlerweile verstorben ist, dienten diese Taschenlötlampen wegen ihren aufrechtstellbaren Drahtarmen überwiegend zum Anlöten der einzelnen Buchstabenplättchen an die Typenhebel mechanischer Schreibmaschinen zu dieser Zeit.

    VG, der Lötmax

    Brauche Hilfe bei Restaurierung einer Coleman 238 b


    Hallo an die Spezialisten im Forum,


    ich habe vor einiger Zeit eine Coleman 238 b erstanden. Bei der Lampe sind verschiedene Defekte im oberen Galleriebereich vorhanden.
    Ein Teil des Haltebleches ist weggerostet, das Messingrohr zum Brenner hin ist am Vergaserrohr abgebrochen, ein Haltestab an der Punktschweißstelle hat sich gelöst. Deshalb hier meine Frage:
    Hat jemand die Teile, die ich als Fotos beigefügt habe?
    Mir ist klar, dass Ersatzteile für eine 238 b nicht gerade häufig sind. Deshalb meine zweite Frage als Coleman-Nicht-Experte an die Lampenkenner:
    Finde ich diese Teile auch bei einem anderen Modell der Coleman-Lampen?
    Vielen Dank
    [/img]

    Hallo,
    leider immer noch nicht dazu gekommen.
    Habe noch andere Baustellen (s. Bild).
    Der größte Sammler von Frankreich (hat mehr als 4500 Lötlampen) hat mir gesagt, dass es weltweit
    noch 17 Exemplare dieser Größe gibt.
    Ich denke diese Lampen sind in Schiffswerften, im Bereich der Metallindustrie zur Anwendung gekommen.
    Der Lötmax

    Hallo,
    Hersteller der Lampe war die Fa. "OTTO HERBERGS & CO.", Frankfurt an der Oder, Luckauerstraße 6-7, und Herbergshof. Spezialfabrik für Lötapparate für Benzin Petroleum, Spiritus und Gas. Kochapparate, Gasstofflampen, Gasstoffglühlicht, eigener gesetzlich geschützter Konstruktionen.
    So steht es in einer Kopie des originalen Prospekt von der Ausgabe 1908 - 1909.


    Der Lötmax

    Hallo Patrik,
    entgegen der Angaben von Kiki und Karly ist Deine Lötlampe komplett. Es handelt sich um eine Petroleumlötlampe. Es dürfte sich dabei um das Model No 540 N handeln (wobei es hier verschiedene Ausführungen im Hinblich auf den Tankverschluss gab). Fassungsvermögen 0,35 Liter. Petroleumverbrauch im Brennbetrieb 0,25 Liter pro Stunde. Das Gewicht dürfte bei ca. 660 Gramm liegen. Diese Lötlampen wurden meines Wissens ab den 60er Jahren produziert, insbesondere auch für den englischen Markt. Deine Lötlampe ist Massenware (ohne sie hier schlecht reden zu wollen). Diese Lötlampen werden komplett mit beulenfreiem Messingtank zwischen 20 und 25 Euro gehandelt.
    Hoffe, dass ich dir mit meiner Info etwas weiter helfen konnte.
    Der Lötmax

    Hallo Dutch Ofen,
    ich will hier nicht angeben :besserwisser: , wie eine Tüte voll Mücken (wie man so schön sagt).
    Ich habe die technischen Info's aus einem meiner Lötlampenkatalogen (Kopien der
    originalen Unterlagen nach Nationen geordnet).


    V.G.


    Der Lötmax

    Hallo Peter,
    ja ich weiß was drüber. "Phlox" ist die Typenbezeichnung für den "L'appareil de chauffage" des französischen Lötlampenherstellers "EXPRESS". Du hast ja ein Faible für französische Benzin- oder Petroleumprodukte. Vertreiber dieser Produkte in der damaligen Zeit war "Léon Guilbert" aus Paris. Bei dem von Dir gezeigten Teil fehlt dar originale Aufsatz. Der kleine montierte Löthammer ist nicht original. Entweder war eine Zahlen - o. Buchstabenmetallplatte montiert zur Markierung von Holzoberflächen (Branding) oder ein Zahlenring von 0 bis 9 (ähnlich wie bei einem alten Holzschlagstempel mit dem man früher Baumstämme markiert hat). Der größte Lötkolben dieser Art war mit einem masisven Messingring (Buchstaben von A - Z) versehener Lötkolben, bei dem man die Buchstaben einzeln erhitzen konnte (Messingkopf war drehbar). Den Lötkolben gab es aber auch mit Doppelkopfbrenner.
    Der größte Lötkolben mit dem vorbezeichneten Drehring hatte ein Gewicht von 4, 9 kg, eine Länge von 840 mm, eine Buchstabengröße von 50 mm.
    Es ist ein sehr begehrtes Teil unter den Sammlern in Frankreich. In der französischen Bucht ging im letzten Jahr ein Phlox mit Zahlendrehring für 380€ weg. Die größere Variante habe ich bislang noch nicht finden können. Wie bereits erwähnt ist der von Dir in der franz. Bucht erworbene Lötkolben mit der abgebildeten Lötkolbenspitze nicht original, aber dennoch sehr schön.
    Ich hoffe, ich konnte Dir die entsprechenden Infos liefern.
    Der Lötmax

    Über dieses Thema wurde sicherlich der ein oder andere Thread eröffnet, aber dennoch möchte ich den "Lötlampenbegeisterten" meine Krönung der Sammlung vorstellen. Nach mehr als 10 Jahre Suche habe ich sie endlich gefunden (sogar in der franz. Bucht). Eine schöne Max Sievert HSL 4 mit Doppelbrennerkopf (bislang erst teilrestauriert u. ich musste zur Vervollständigung 2 HSL 2 schlachten). Es ist der 911er unter den Lötlampen.
    Hier noch einige techn. Daten:
    Brenndauer bei voller Leistung: 30 - 40 Minuten
    Durchmesser der beiden Brennrohre: 53 mm
    Gewicht leer: 10,1 Kg
    Fassungsvermögen: 6 Liter
    Wenn im Forum jemand ebenfalls eine HSL 4 oder HSL 3 oder andere große o. seltene Messinglötlampen hat, von denen er sich gerne trennen möchte , kann er sie mir gerne anbieten.
    Der Lötmax

    Hallo Virgas,
    hier das ein oder andere Bild von einer Hähnel 30c, die ich aufgearbeitet habe. Diese Lampe ist auch nicht ganz komplett, da der Windschutz am Brennerrohr fehlt. Ich habe aber noch entsprechende Ersatzteile.
    Viele Grüße


    Der Lötmax


    P.S. Im Moment wird bei einem bekannten Auktionshaus eine Hähnel 30c (nicht günstig) angeboten. Diese Lötlampe ist komplett: (Suchbegriff: antike sehr seltene Lötlampe Messing gemarkt mit Fa. E. Hähne ca. H 30 cm)

    Hallo Virgas,
    Deine Lötlampe stammte aus der Sächsischen Lötkolben- und Lötapparate-Fabrik "Ernst Hähnel" Heidersdorf im Erzgebirge, Stammhaus gegründet 1885. Das Modell 30c wurde mit Benzin betrieben. Der Handgriff war aus Messing und bei den ersten Modellen mit einer Baumwollkordel umwickelt. Die frühen Modelle hatten Holzknöpfe. Die nachfolgenden Modelle Knöpfe aus schwarzem Bakelit und der Handgriff war mit Presspappe umwickelt. Die Handpumpe an Deiner Lötlampe ist leider nicht original. Der originale Pumpe/Handgriff war immer aus Messing bei dieser Bauserie. Bei dieser Bauserie gab es die Modelle 29,29/S, 30, 30a, 30b, 30c, 31 u. 32.
    Techn. Daten zu der 30 c:
    305 mm hoch, Gewicht 2180 Gramm, Tankinhalt 2 Liter, 200 mm Flammenlänge
    Die Form des Holzknopfes siehst Du an der Lötlampe von Viere K.
    In der Öfnung mit dem Gewinde im Tank hat sich ein Sicherheitsventil befunden, ein Indiz dafür, dass Deine Lötlampe aus den 50er Jahren stammen dürfte. Das wird auch durch das Gewinde bestätigt, am Ende der sich drehenden Welle. Dort war der Bakelitknopf mit einer kleinen Mutter fixiert. Bei den frühen Modellen war der Holzknauf mit Druck auf die Welle gesteckt worden. Der Pumpenknopf an Deiner Lötlampe ist nicht original, nicht zeitgemäß für Dein Modell.
    Zusammenfassend:
    Dein Modell 30 c stammt aus den 50er Jahren (auch bestätigt durch den Aufdruck in verschiedenen Sprachen)
    Der Griff/Pumpenschacht mit Holzknopf ist bei dem Originalmodell immer aus Messing, umwicklet mit Presspappe
    Auf der sich drehenden Welle fehlt der Bakeltiknopf (Aufschrift "Hähnel")
    In der Tanköffnung fehlt das mehrteilige Ventil
    Die Vorwärmschale unter dem Brennrohr fehlt
    Ich hoffe, ich konnte dir ein wenig helfen.
    Viele Grüße,
    der Lötmax

    Hallo werte Sammlerkollegen,
    leider kenne ich mich nur bei Lötlampen aus.
    Daher meine Frage: Gibt es eine Petromax 843,
    wie sie dieser Tage in der Bucht geschwommen ist?
    Vielen Dank für den ein oder anderen Hinweis.