Beiträge von bleizucker

    Also, nach einigen anfänglichen Spritspielereien bin ich auch endgültig beim Benzin als Leuchtstoff hängen gebliegen.


    Auch wenn es scheinbar hier allgemein nicht erwünscht ist es aus zu sprechen: "Ja, mit Wendelvergaser!!" Muss ja keiner nachmachen.


    Wenn Interesse besteht, würde ich gerne erstens damit endgültig aufräumen, dass im Vergaseroberteil irgendwelche Unterschiede sind, was die Gefährlichkeit von Benzin oder Petroleum angeht, bei mehreren Hundert Grad macht es nix, ob der Kraftstoff bereits bei 80°C oder erst bei 120°C kocht, gegenüber Metallen benehmen sich beide Kraftstoffe Chemisch identisch. Ich meine der GAU wäre doch, dass der Vergaser bricht, oder sich eine der Hart-Gelöteten Stellen öffnet, und der Kraftstoff vom Tank flüssig in den heißen Vergaser gedrückt wird.


    Zweitens würde ich gerne den Nachweis erbringen, dass bei gleicher Düsenbestückung und gleichem Druck die Benzinlampe kühler bleibt, damit wäre dann der GAU aus erstens weniger wahrscheinlich.


    Die anderen Gefahren, Auslaufen, Undichtigkeiten, Druckablassen etc. betreffen den Tank, bzw. Bereiche, wo der Kraftstoff noch flüssig ist. Da macht dann das Vergaseroberteil keinen Unterschied.


    Dazu müsste ich aber etwas weiter aushohlen und eine kleine Abhandlung drüber schreiben. Würde diese dann öffentlich zur Diskussion, gerne auch zum Download bereit stellen, um sie von anderer Seite prüfen zu lassen.

    Also, da ich weder wahn- noch schwach- noch leichtsinnig bin, bleibt meine kleine chinesin eine out-door-lampe. Nein, ich halte sie sorgfältig von allem brennbaren fern. Erst recht von Heu oder Stroh.
    Außerdem, versicherungstechnisch sieht es immer finster aus, sollte einmal eine Leuchtsocke die Ursache eines Brandes sein. Selbst wenn man eine mit "GS"-Siegel oder solchem Kram erstehen sollte.

    Hmm... also die aktuellen Modelle gehen so:
    1. Glühstrumpf aufziehen und abflammen.
    2. Druck Pumpen.
    3. Langes Streichholz (ich nehme für meine einen in Spiritus getauchten Pfeifenreiniger) anzünden und durch eines der Luftlöcher am Boden des Glases einführen, so dass die Flammen an den Glühstrumpf züngeln und das Ventil öffnen.
    4. Die Lampe brennt, erst schlagen kurz ein paar Flammen heraus, aber nach einigen Sekunden beruhigt sich die Lampe.
    Das Vorheizen erübrigt sich bei Benzin betriebenen Lampen. Die für die Verdampfung des Benzins nötige Temperatur ist so schnell erreicht, dass kurze zeit auch flüssiges Benzin eingespritzt werden kann.

    ich habe die Lampe angezündet, 2bar Druck aufgepumpt und dann leuchtend langsam in einen Eimer getunkt.
    Ein wenig zweifelhaft war mir zu Mute, als ich die Pumpe versenkt habe. Damit kann nun wirklich Wasser in den Tank kommen, wenn ich das Rohr nicht sorgfältig trockne.... aber egal, dann wird es eben getrocknet.
    Es blubberte letzlich allerdings aus dem Manometer, bzw. aus dem Gewindeansatz.
    Genaueres Betrachten hat gezeigt, dass das Rohr ein paar dicke Macken hat. Klar, auch eine Gummidichtung kann das nicht völlig ausgleichen, zumal ich das nur sehr sanft anziehe.


    Reparatur: Abnehmen des Deckels, Brennereinsatz mit Brenner und das Glas. Dann die Lampe in die Werkbank eingespannt, den Füllstutzen mit Schrubbfeile bearbeitet, dass die Riefen weg sind, dann mit Schlichtfeile und Ölstein geglättet und entgratet. (derweil konnte Zewa den Pumpenschaft trocken legen) Das Gewinde sorgfältig mit Schlüsselfeile und Reißnadel wieder angespitzt.
    Das Manometer lässt sich wieder sauber aufschrauben, die Dichtung habe ich herumgedreht. Druck gepumpt, sie bleibt dicht.
    "Hurraa" oder auch "Heureka" ich habs geschafft. Was mich nur wundert, ich habe an eine Stelle, die mit einer elastischen Dichtung gedichtet wird, zuletzt geglaubt. Zumal ich das Manometer getauscht habe, und es nix gebracht hat.
    Klar, dass ich sie sofort wieder anzünden musste. Das Pumpenrohr habe ich dreimal mit Spiritus gespühlt. (Feuchter Alkohol (95%) lässt sich bis zu 10% mit Benzin mischen) wieder Reinigungsbenzin rein und los gehts....
    Ich denke, ich habe an dieser preisgünstigen Chinesin eine zuverlässige Zweitlampe erworben.

    Tachchen, ich bins schon wieder, habe nahezu alle Forumsbeiträge durchforstet, aber nichts vergleichbares gefunden.
    Nun verzweifle ich echt.
    Habe ein neues Schätzchen, konnte nicht anders, für 18 europäische Währungseinheiten war sie 3-2-1 meine. Natürlich wieder eine Chinesische, klar. Vor Inbetriebnahme erst mal ausgiebig getestet. Völlig leer Druck in den Tank, und warten ob er drin bleibt. Tat er nicht, entschwindet nach einigen Minuten.
    Also Fehler suchen. Gelernt aus meinen anderen beiden Latüchten, bei der einen war die Zuhaltedichtung des Rapids nicht dicht, bei der Anderen das Vergaserfußventil. Habe erst mal bei beiden diese Dichtungen aus einem gut abgelagerten Flaschenkorken mit Papiermesser und Lochzange nachgeschnitzt. Klappt prima, so kriege ich auch Pumpen für die Lölas dicht. Alles wieder zusammengebaut, der Druck geht weiterhin flöten, zwar nur langsam (von 2bar auf 1bar in 30min) aber dicht ist immer noch nicht.
    Petroleum rein, voll voll gemacht, wieder aufgepumpt, uns sehen wo es spritzt oder dröppelt, ist aber nix zu sehen, bleibt alles trocken. Aha!! muss also eine Undichtigkeit oberhalb des Brennstoffspiegels sein:
    - Pumpe scheidet aus, sonst würde das Petroleum aus dem Schaft gedrückt werden
    - Vergaser scheidet aus, sonst würde er irgendwo nass werden.
    - Manometer scheidet aus, das habe ich getauscht.
    - Rapid mit Petroleum unter Wasser gesetzt, nirgends Bläschen, ist also auch dicht.


    Was bleibt? Vergaserfußdichtung oder die Packung der vielen Verschraubungen am Rapid, dort kann es auch Luft rausdrücken. Aber wie prüfe ich das? Bei einer meiner anderen Lampen habe ich eine undichte Tankverschraubung wie folgt gefunden: Lampe entleert, Druck gepumpt, waagerecht gelegt und mit eine Spritze Speiseöl (schön Dickflüssig) über die Verschraubungen, Bleidichtungen und Überwürfe laufen lassen. Am Rapid hats geblubbert, Mutter nachgezogen, nochmal geölt, kein Geblubber mehr zu sehen, 3Std gewartet, Druck unverändert => Lampe dicht!!


    Doch bei diesem Sch...-Teil ist nix zu finden. Ich hätte nicht übel Lust es aufgepumpt komplett bis zur Vergaserwendel in einen Eimer mit Wasser zu stellen. Weiß jemand Rat? Ich scheue mich ein wenig die Lampe wie einen Fahradschlauch zu behandeln.

    Auf dem wunderschön gravierten bzw. geprägten Tank steht Optimus.
    Das Zwischengestell sieht schon reichtlich selbstgebaut aus, aber da es wohl schon genaus so alt ist, wie die Kiste, weil der Kocher so genau dort hinein passt, könnte es auch schon immer dran gewesen sein. Vielleicht gab es mal einen Hersteller/Importeur/Lieferant, wie auch immer, der die Kocher mit den Ständern ausgerüstet hat, und sie dann in die entsprechenden Kisten verpackt verkauft hat.

    Hmmm.... wo bekomme ich denn eine andere oder auch neue Düse her? Oder muss man sich eine selber schnitzen?
    Wie kann überhaupt eine Düse verschleißen? Ich meine bei den Drucklaternen ist das klar, die werden schon nett heiß, da oxidiert die Oberfläche, bröckelt ab, oxidiert neu, bröckelt wieder, da ist nachvollziehbar, dass die nicht ewig halten. Aber bei den Lölas bleiben die doch relativ kühl. vor allem legt sich doch aus den schwerer flüchtigen Benzinbestandteilen ein Ölfilm darüber, der das Metall schützt...
    Hast du eine Idee, wie man die Düse prüfen kann? Klar, neue rein, wenns dann geht, lags an der Düse. Aber selbst um eine neue zu besorgen, müsste ich die Alte ja vermessen.


    Ich habe schon an einen konstruktiven Fehler geglaubt. Denn bei meinem Lötkolben von Enders ist es genau das Gleiche. Der vom VEB-Lötgeräte-Dresden geht einwandfrei, bei dem von Enders reißt die Flamme ab. Ich dachte schon, die sind zu anspruchsvoll im Sprit oder so.

    Der Letzte Besitzer, ein Nebenerwerbströdler hat ihn vom THW, dort ist er seit 1963 in Betrieb gewesen und dann ausgemustert worden.
    Die Kiste, auf der er steht ist seine Transportkiste in Original-Lackierung. Der lackierte "Zwischenständer" ist fest um die drei Füße herum vernietet, und das sei auch schon immer so gewesen. Jedenfalls passt er in dieser Höhe exakt in die Kiste, und schlackert dort nicht herum. Auf die Kiste gestellt, hat die Heißfläche exakt 80cm Höhe, wie ein normaler Herd auch. Er wird von mir gut gepflegt, um ihn in diesem Zustand zu erhalten. Benutzt wird er selten, mal zum Suppe wärmen oder für Glühwein.

    Lölas mag ich auch sehr. Aber hier am liebsten keine Antiqutäten, sondern die DDR-Lampen der letzten Generation. Egal ob Hammerschlag (DDR-Ausführung) oder für die Wessis in Hochglanz-Messing. Diese Unterscheidung hat mir mal mein Cousin genannt, der kommt aus Dresden, ich weiss nicht ob das stimmt. Natürlich gefallen mir die Messinglampen besser.
    Im Bild mein bestes Stück, nicht vom erhaltungswert, aber von der Alltagstauglichkeit. Mitlerweile ist sie auch Poliert, neu abgedichtet, und Haube und griff wieder glänzend schwarz.


    Ich habe auch eine kleine Enders-Lampe. Sie ist dicht, sie heißt vor, aber die Flamme reißt immer wieder ab. Woran kann das liegen? Sie brennt nur bei einem ganz bestimmten Druck.

    Hi Matthias, klar braucht Benzin einen geringeren Luftanteil im Mischrohr. Den Abstand habe ich nicht verändert, aber ich habe ein Stück Kupferleitung seitlich durchbohrt, es unten auf die Düse und oben in das Mischrohr gesetzt. Damit habe ich den gleichen Effekt erreicht, Die Luft zieht sie jetzt durch die Löcher dieses Rohrstückchens. Aber Mit Benzin ist halt nicht mehr drin, es sei denn, man verwendet eine größere Düse, darauf habe ich aber keine Lust, denn dann wird mir das zu unkontrollierbar.

    Ich nenne zwei Anchors's mein eigen.
    Meine Alte habe ich vor 5 Jahren bei Westfalia gekauft, und recht schnell angefangen mit verschiedenen Kraftstoffen zu spielen. Dieselbetrieb hat meinen Keramik-Brenner schmelzen lassen, da habe ich angefangen die Temperaturen zu untersuchen. Außer dem geschmolzenen Brenner hat sie auch andere Hitzeschäden, so z.B. lässt sich das U-Mischrohr nicht mehr bewegen, weil das Gewinde der KLemmschraube sich verformt hat. Die Betriebsstunden habe ich nicht gezählt, aber ich habe 10 Liter Diesel, 20 Liter verschiedene Diesel-Benzin-Gemische, auch Biodiesel-Benzin-Gemische (War eine Sauerei, Biodiesel zersetzt sich, statt zu verdampfen) und letzlich 160 Liter Normal-Bleifrei durch den Vergaser gejagt. Wie gesagt, das etwa in 5 Jahren. Störungen gab es bis auf Kohle im Vergaser keine, natürlich mal ne verbogene Düsennadel oder so.
    Und ich habe Festgestellt, dass mit Benzin die Lampe insgesammt in allen Teilen kühler bleibt. Auch der Vergaser wird nicht so warm wie mit Petroleum oder Diesel. Deshalb glaube ich nicht an explodierende Vergaser, es sei denn, sie haben Produktionsmängel, dann knallen die aber auch mit anderen Brennstoffen. Wenns allerdings knallt, dann mit Benzin etwas heftiger, das ist schon klar.
    Benzin ist so praktisch wegen der kurzen Vorwärmzeit und der geringen Rußentwicklung. Ich will sehen, ob Reinigungsbenzin die Verkohlungen vermeiden hilft, vielleicht kommen sie ja auch von den Additiven im Auto-sprit, oder einfach durch einige bestandteile, die zwar bei 80°C verdampfen, aber bei der erwärmung auf einige Hundert Grad im Vergaser eben doch zersetzt werden, bevor sie die Düse erreichen.


    Orthotiger, um dich zu beruhigen, mit der Lampe gehe ich nicht in den Stall, sondern sie bleibt draußen. Der Stall ist mit Autobatterie so schummerbeleuchtet, dass man sich orientieren kann. Nur wenn man mal im Winter genauer nach den Pferden sehen muss, dann hat man wenigstens davor anständiges Licht.

    Hmm... das mit dem Glas, das platzt ist schon ärgerlich. Klar, dass da die Brandgefahr groß ist. Das kann mir nicht passieren, ich habe mir Lampengläser aus Laborglas machen lassen, das ist ein Glas, was gläsbläser benutzen, um daraus Glasgeräte für chemische Apparate zu fertigen. Das ist enorm beständig gegen Temparaturspannungen. Man kann es erhitzen, bis es glüht und dann in Wasser abschrecken, ohne das es platzt.
    Nebenbei bemerkt, ich betreibe meine Anchor-Lampe (Wetfalia) seit 4Jahren regelmäßig mit Reinigungsbenzin. Störungsfrei mit Wendelvergaser. Sie ist nicht so hell, wie mit Petroleum, aber rußfrei in Betrieb zu nehmen. Wenn ich Pfingsten 2005 nichts vor habe, dann zeige ich sie euch gerne. Wie gesagt, ich sehe die Gefahrenpunkte im Tank, bzw. in dem Bereich, wo das Benzin flüssig ist. Ist es erst mal verdampft, dann unterscheiden die Benzindämpfe nichts mehr von Petroeumdämpfen.

    Hallo Maxus-Minimax.
    Eben der Flammpunkt ist es, der Petroleum als Lampenkraftstoff "sicher" macht. Der Flammpunkt ist die Temperatur, die eine Flüssigkeit haben muss, damit sich über der Oberfläche eine entzündbare Dampfmenge bildet. Bei Petroleum etwa 60°C, Speiseöl kann ich im topf auch anzünden, wenn ich es auf 200°C erhitze, Benzin hingegen schon bei -30°C (wirklich minus 30°). Deshalb ist es relativ ungefährlich, wenn Petroleum aus den alten Docht-funzeln ausgelaufen ist, oder sie mal umgefallen sind, deren Tanks sind ja wegen des Dochtes im allgemeinen offen.
    Die Siedetemperaturen sind davon allerdings weitgehend unabhängig. Natürlich steigt mit der Flammtemperatur auch die Siedetemperatur, aber was macht das? Bei erreichter Betriebstemperatur ist im Dieselbetrieb ist die Grenze von flüssig zu Gasförmig im Vergaserrohr etwa in Höhe der Unterkante Glüstrumpf, beim Petroleum etwas darunter, im Benzinbetrieb verdampft der Kraftstoff schon in Höhe der Überwurfmutter. Gemessen habe ich selbst mit einem IR-Thermometer die Temperaturen in den verschiedenen Bereichen des Vergaserrohres (Betrieb ohne Lampenglas, mit Lampenglas werden die Temperaturen noch höher liegen, also wird noch weiter unten im Vergaser vergast). Bestätigt wurden die Messungen durch eine Ultraschalluntersuchung, die ein Kollege für mich gemacht hat. Es ist unglaublich, aber der Bereich in dem Vergast wird, ist unglaublich klein. Unten flüssig, einen 1cm-Bereich von Bläschen bzw. Schaum, darüber Gas. Ich kann mal Grafiken davon machen und einstellen. Deshalb kann ich die Gefahr durch den Vergaser nicht ganz nachvollziehen. Bei Tankundichtigkeiten ist selbstverständlich die Gefahr einer Entzündung sehr groß.

    Ah.... so geht das mit der Gaze. Danke erst mal.


    Hmm... also, gerade weil ich hier neu bin, will ich mich nicht durch Besserwisserei unbeliebt machen. Aber mit Dieselbetrieb ist die Flamme ohne Bauliche Veränderungen natürlich heißer als mit Petroleum oder Benzin. Der Heißwert pro Liter ist zwar quasi der gleiche, aber in der Gasphase, also der verdampfte Kraftstoff hat pro Volumen einen um 30-50% höheren Heißwert. Das liegt einerseits an den größeren Molekühlen, andererseits an dem darin entaltenen höheren Kohlenstoffanteil. Ausprobieren hat auch gezeigt, dass der Tank einfach schneller leer wird. Bei gleichem Druck geht auch nahezu die gleiche Anzahl an Molekühlen durch die Düse, diese sind bei Diesel aber einfach größer, deshalb brennt die Flamme vielleicht nicht mit höherer Temperatur, aber mit einem größeren Energieinhalt. Mit meinem großen Optimax-Kocher ist der Unterschied von Benzin zu Diesel 3000W zu 5000W. Der umgekehrte Effekt zeigt sich ja beim Spiritus, wo bei gleicher Düse die Flamme viel kühler brennt, da die Alkoholmolekühle viel kleiner sind.


    Zu der Gefährlichkeit im Benzinbetrieb danke ich für den Rat zur Vorsicht. Nur eines verstehe ich nicht: Warum ist der Wendelvergaser die Gefahrenquelle für Explosionen? Das Metall ist für Benzin und Diesel gleichermaßen chemisch beständig (chemisch gesehen sind Benzin und Diesel eh das Gleiche, flüchtige Alkan-Gemische) , die Temperatur ist nahezu die gleiche, der Druck ebenfalls.
    Verstehen kann ich allerdings, dass der Tank ein Gefahrenpotential darstellt. Wird er im längeren Betrieb zu heiss, dann kann das Benzin darin schon mal über die Siedetemperatur erwärmt werden, so dass es zu Kochen beginnt, wenn man durch Druckablassen die Lampe löschen möchte. Und auch ist klar, sollte der Tank aus irgendwelchen Gründen auslaufen, dann kann sich das Benzin entzünden, Petroleum oder Diesel allenfalls den Boden und Grundwasser versauen. Auch sind die Kunststoffdichtungen gegen Benzin nicht so beständig wie gegen Petroleum oder Diesel.

    Hallochen, ich bin neu hier.
    eine echt Petromax habe ich nicht, aber einige Lampen von Anchor. Eine davon ist meine Alltagslampe, die ich fast täglich mehrere Stunden in Betrieb habe, da ich in meinem Pferdestall keinen Strom habe.
    Diese Lampe betreibe ich mit normalbenzin, aus Kostengründen.
    Die einzige Manipulation, die ich vorgenommen habe, ist eine Reduzierung der Luftzufuhr im Mischrohr, selbst gebaut. Vorteile sind eine erhebliche Verkürzung der Anwärmzeit. Ich habe sie zu erst mit Diesel betrieben, ging auch, aber sie ist zu heiß geworden, das Keramikmundstück ist geschmolzen. Dazu einige Fragen:


    1. erst auf dieser Seite habe ich etwas davon gelesen, das man Messinggaze "in den Vergaser stopft". Was ist damit gemeint? Wird die Gaze in das Mischrohr gestopft? oder wohin sonst?


    2. Von Zeit zu Zeit muss ich das Steigrohr "ausbohren" bzw. von anhaftenden Verkohlungen reinigen, ebenso die lange Stange, die das Bodenventil mit der Düsennadel verbindet. Kommen die von dem Normalbenzin, weil dort eventuell Anteile an schwer flüchtigen Bestandteilen enthalten sind, die sich zersetzen statt zu verdampfen? --- Sollte das der Grund sein, dann nehm ich das in Kauf, oder ich steige auf Reinigungsbenzin um, das ich zu etwa dem gleichen Preis erhalten kann.