Beiträge von Andreas Finke

    ... und dann gibt es da ja noch die Variante mit Karbid für den Reichsarbeitsdienst, den Blitzbrenner von Rhewum u.a.
    Feuerhand hat in den 70ern eine Variante mit elektrischem Einsatz gebaut, sowie eine 275 mit Einsatz für die Kerze der Kerzenlaterne.


    Die Verwendung eines Kosmos oder Matador kommt wohl aus physikalischen Gründen nicht in Frage und stand vermutlich im Rahmen der allgemeinen technischen Entwicklung bei Sturmlaternen nie wirklich zur Diskussion.


    Wenn Du etwas basteln willst, sind die Spiritusglühlichter von Ludwig interessant. Aber das hat außer ihm wohl noch niemand richtig hinbekommen.

    1. Haube und Innenmantel abnehmen


    2. Handrad schließen


    3. Druck aufpumpen


    4. Lampe stehen lassen


    5. Prüfen, ob Petroleum an der Düse ausgetreten ist, oder das Ventil wirklich dicht ist.



    Sollte das ok sein, hast Du die Lampe vermutlich mit geschlossener Entlüftungsschraube irgendwo stehen gelassen, wo sie sich erwärmen konnte. Dann entsteht ein leichter Überdruck im Tank und der Brennstoff tritt ggf. an der Düse aus und läuft von dort in den Ring des Traggestells.
    Dann brennt es beim Starten schon mal.



    Bezüglich Rapid hat Markus schon gechrieben. Eine Fehlersuche spare ich mir da erstmal zu beschreiben. Ansonsten muss beim Rapidstart ständig der Druck durch nachpumpen konstant gehalten werden.

    Das soetwas schief ist ist völlig normal. Dein Vergaseroberteil müßte eigentlich auch etwas schief sein. Das passiert bei Erwärmung des Vergasers, weil vom Glühstrumpf nur einseitige Hitze kommt. Deshalb ist auch der Verstärkungssteg am Vergaseroberteil, damit der Hitzeverzug nicht so gewaltig ist.
    Man kann das alles vorsichtig mit der Hand wieder halbwegs gerade biegen. Falls das Nadelgewinde nicht mehr ganz ok ist, hilft es vielleicht, mal einfach einen leichten Hammerschlag seitlich anzubringen, damit der Gewindegang etwas gestaucht wird. Dann passt die Nadel ggf. auch wieder. Diese Gewinde haben eh immer ziemlich viel Spiel.


    Widerstand beim Drehen des Handrades kann auch von der Vergaserfußdichtung kommen. Zur Kontrolle würde ich das bei ausgebautem Vergaser mal ohne Ventil probieren, ob dann auch ein Widerstand spürbar ist. Dass passiert gerne mal beim Einbau von Ventilen neuerer Bauart, die dann minimal höher sind.


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    Zuerst die Daten für den Docht und die Saughilfe der Feuerhand Baustellenlaterne 276/70 StK:



    Docht:


    Material: Docht für Feuerhand 276
    Dochtbreite: etwa 12 mm
    Gesamtlänge: etwa 480 mm
    Dochtstärke original: etwa 2,5 mm


    Besonderheit:
    Die unteren 40 mm umklappen und mit einer Tackerklammer sichern.
    Das verhindert das herausrutschen der Saughilfe.



    Saughilfe:


    Material: guter Wollfilz
    Länge: etwa 160 mm
    Breite: etwa 20 mm
    Dicke: etwa 5 mm


    Dazu erforderlich:
    Stoßband, schwarz
    Breite: etwa 14 mm
    Länge: etwa 42 mm




    Bastelanleitung:


    Den Docht (Meterware) auf einer Länge von etwa 480 mm zuschneiden. Eine Seite des Dochtes auf einer Länge von etwa 40 mm zusammenlegen und mit einer Tackerklammer sichern.


    Für die Saughilfe vom Wollfilz einen etwa 20 mm breiten Streifen schneiden. Ggf. auf Laufrichtung der Fasern achten. Die Faserrichtung darf nicht quer verlaufen, wegen der Kapillarwirkung. Die Laufrichtung ist am einfachsten zu prüfen, wenn man an der Saughilfe zieht. Sie muss stabil bleiben und darf nicht unter geringem Krauftaufwand auseinanderreißen.
    Den Filzstreifen anschließend auf eine Länge von etzwa 160 mm ablängen. Beim Original sind die Enden gerundet (s. Bild).
    Zur Aufnahme des Dochtes am oberen Ende mittig in Längsrichtung etwa 10 mm vom oberen Ende einen 12 mm langen Schlitz einschneiden. Den Schlitz möglichst knapp ausführen, damit der Docht gut in der Saughilfe klemmt.
    Vom Stoßband einen etwa 42 mm langen Streifen abschneiden. Diesen Streifen mittels einer Tackerklammer oberhalb des Schlitzes für den Docht an die Saughilfe tackern.


    Montage:


    Den Docht durch die Saughilfe fädeln. Anschließend das obere Dochtende in den Brenner einführen. Ggf. kann durch den Docht ein Blumendraht gezogen werden, um das Einführen in den Brenner zu erleichtern. Den Blumendraht bekommt man schön gerade, wenn man ihn in einer Hand mit einer Zange fest hält und mit der anderen Hand gegen die Rolle zieht.
    Anschließend die Saughilfe mit dem Docht in den Tank der Lampe einschieben. Darauf achten, dass die Saughilhe nicht in den Tank rutscht. Das Stoßband über die Kante der Brenneraufnahme legen und zwischen Brenner und Brenneraufnahme klemmen.


    Die Maße wurden von einem ungebrannten Original aus den 70er Jahren entnommen.



    .

    CarlSagan:


    Mach mal sachte! Wenn die Metalglobus ebenfalls so eine Saughilfe hat, leuchte mal mit einer Taschenlampe in den Tank. Zu 80 % wirst Du dort die fehlende Saughilfe wieder finden. Wenn man den Docht nach oben heraus dreht, fällt die Saughilfe dabei herunter. Die meisten haben keine Ahnung, dass dann etwas fehlt und ziehen einfach einen neuen Docht ein.


    Der Docht für die Stk70 ist der gleiche, wie für die normale Feuerhand auch. allerdings ca. 30 cm lang. Solltest Du Meterware bestellt haben, darauf achten, dass Du ihn lang abschneidest. Ich werde mal so ein Teil ausmessen und dann hier einstellen.

    Je nach Charge fallen die späteren Innenmäntel imer wieder etwas verschieden aus.
    Achte mal auf das Fenster im Innenmantel, wo die Vergaserdurchführung ist. Dort ergeben sich von Innenmantel zu Innenmantel sehr unterschiedliche Höhen. Außerdem wurde in dem genannten Zeitraum, wo die Lampen verkauft wurden, auf dem Markt auch viel Schrott verkauft, weil die Qualitätskontrolle nicht ordentlich gegeben war.


    Den Lampen Deines Nachbarn hättest Du ggf. einfach damit geholfen, wenn Du nur den Mantel der einen Lampe mit dem Mantel anderen Lampe getauscht hättest.

    Der Docht für den Kosmosbrenner ist zu schmal. An der Oberkante soll kein Spalt entstehen. Wenn Dein Link stimmt, hast Du einen 8-linigen Brenner gekauft. Der Docht sollte dann 42 mm breit sein. Dein Docht wird wahrscheinlich eine Breite von 35 mm haben?


    Hier wäre der passende Docht:
    http://www.pelam.de/product_in…ath=56_62&products_id=226


    und dies wäre der richtige Zylinder:
    http://www.pelam.de/product_in…ath=56_63&products_id=242



    Beim Wiener Brenner wären das nachfolgende Teile:


    Docht:
    http://www.pelam.de/product_in…ath=56_62&products_id=223


    Zylinder:
    http://www.pelam.de/product_in…ath=56_63&products_id=481



    Die Zylinder sind bei anderen Händlern ggf. auch in anderen Längen verfügbar.

    Der Zylinder auf dem Kosmosbrenner gehört auch zum Brenner. Solche Zylinder wurden in den Bahnlaternen verwendet. Dort herrschen aufgrund des Gehäuses aber auch andere thermische Bedingungen. Allerdings empfiehlt es sich für eine Lampe, wie Du sie hast, einen richtigen Kosmos-Zylinder zu verwenden. Durch den Kniff bekommt der Brenner mehr Zugluft von unten. Dabei gilt: je länger der Zylinder, umso mehr Zugwirkung. Dazu sollte dann aber auch die Saugfähigkeit des Dochtes passen.


    Beim Wiener Brenner gibt es schon mal so komische neuere Lampen, wo auch solche Zylinder drauf sind, wie bei Dir. Die sind aber auch vom Luftzug nicht so kompliziert, wie die Rundbrenner. Deshalb sollte das auf die Brenneigenschaften eigentlich keinen wirklichen Einfluß haben.

    Hallo Eckhard!


    Zuerst einmal willkommen im Forum! Um sich über Deinen Beitrag ein Bild zu machen, wäre es hilfreich, ein paar Fotos der Lampen sehen zu können, damit man weiß, um was für Lampen es sich handelt. Auch wäre interessant, was Du für neue Dochte gekauft hast und ggf. wo, weil es sehr verschiedene Qualitäten gibt.


    Grundsätzlich ist das heutzutage leider kein seltenes Phänomen, dass der Docht abbrennt. Wenn Du Grillanzünder verwendest, hast Du wahrscheinlich mit dem Brennstoff schon mal nichts falsch gemacht, weil Grillanzünder von der Viskosität immer noch ziemlich das Beste ist, was man als Brennstoff verwenden kann. Allerdings gibt es je nach Sorte auch dort Qualitätsunterschiede.


    Wenn Der Zylinder gerissen ist, ist das im Regelfall ein Indiz dafür, das Du die Flamme zu früh voll aufgedreht hast und sich der Zylinder nicht gleichmäßig erwärmen konnte.


    Wenn die Flamme nach kurzer Zeit immer weniger wird, ist seitens des Dochte keine ausreichende Saugfähigkeit gegeben. Das kann an der Gewebefestigkeit des Dochtes, oder an der Viskosität des Brennstoffs liegen. Möglichkeiten zur Abhilfe sind ja oben bereits genannt worden. Bevor Du allerdings damit anfängst, solltest Du Deine Lampen erst einmal mit Bild vorstellen.


    Einen nassen Docht einzuziehen, kann allerdings je nach Lampe in einer mittelschweren Sauerei enden. Zudem sollte in einem Kosmosbrenner der Docht immer trocken eingeogen werden. Als Hilfe kann man das mit einem Blumendraht machen. Ist der trockene Docht eingezogen, kann man zuerst das obere Ende ganz leicht über die Blechkante hinausdfrehen und leicht mit ganz wenig Spiritus beträufeln. Dann anbrennen und aufpassen, dass er gleichmäßig bis zur Blechkante brennt. Damit werden überstehende Flusen abgebrannt und ein richtig glatter Dochtrand erzeugt, der eine gleichmäßige Flamme gewährleistet.



    Bilder kannst Du direkt im Forum einstellen, wenn sie eine Größe von weniger als 150 kb haben. Das geht vorab sehr einfach mit "Paint". Ich verkleinere die immer auf 20%. das ist allerdings auch von der ursprünglichen Größe abhängig.

    Wenn das Vergaserfußventil zu ist, bedeutet das noch lange nicht, dass es auch dicht ist. Unter Druck läuft dann beim Vorwärmen immer etwas Petroleum aus der Düse und die Lampe fängt nach eingier Zeit im oberen Bereich an zu brennen.

    Es gibt da wohl neuere und ältere Brenner. Bei den älteren Brennern war da wohl ein Loch, wo das Petroleum, welches über den Docht nach oben gefördert wird, wieder zurück in den Tank laufen kann.


    Ich selbst habe eine Aladdin 23 neueren Datums und bei mir war kein Loch.


    Damit hatte ich auch das Problem, dass ständig Petroleum von der Lampe (mit Lyra) auf den Tisch tropfte und ich lange gesucht hab, wo es her kommt.


    Ich bekam dann den Tipp, unten in den Brenner ein kleines Ablaufloch zu bohren. Das hat prima geklappt. seitdem tropft nichts mehr.

    Ich kann den Beitrag nicht mehr wieder finden. Der ist vermutlich dem Forenabsturz vor einigen Jahren zum Opfer gefallen. Das Kabel mit Schnurschalter durch die Vergaseröffnung Führen ist richtig. Dann einen Blechwinkel in U-Form abwinkeln und oben ein Loch für eine E-14-Fassung einschrauben. Unten das Erdungskabel mit dem U-Winkel zusammen mit der Zentrierschraube anziehen: fertig!
    Es muss lediglich der Tonbrenner raus, weil sonst kein Leuchtmittel hinein passt.