Beiträge von Andreas Finke

    Hast Du denn eine Flamme im Vorwärmbrenner?


    Wenn ja, scheint der grundsätzlich ok zu sein. Wenn man den Rapidvorwärmer benutzt, funktioniert dieser nur dann ordnungsgemäß, wenn man den Druck im Tank durch ständiges Nachpumpen während der Vorwärmzeit nahezu konstant hält. Die Verbrennungsluft des Rapid ist die Luft, die zuvor in den Tank gepumpt wird. Somit baut sich bei Benutzung des Rapidvorwärmers der Druck im Tank sehr schnell ab. Ohne Nachpumpen fällt die Flamme nach kurzer Zeit wegen Druckmangel zusammen. Bei zuviel Druck bläst sich der Rapidbrenner übrigens auch aus. Man muss da den Druck halten, bei dem er einwandfrei brennt.


    Wenn das nicht hilft: Hast Du ALLE Düsenlöcher im Rapid geprüft?
    Unter der oberen Mutter mit dem Düsenloch befindet sich die eigentliche Düse, sowie links und rechts davon in der umlaufenden Rille je eine zusätzliche Luftbohrung, die den Rapid mit Luft versorgen. Also insgesamt drei Löcher! Die sollten alle drei einwandfrei sauber sein.


    Als dritte Möglichkeit kommt ggf. noch des Sieb am unteren Ende des Steigrohres, bzw. das Steigrohr selbst in Betracht. Es sollte alles entsprechend frei sein. Das Steigrohr kann zum reinigen aus dem Anschlußkörper ausgeschraubt werden. Zudem kommt es in seltenen Fällen vor, dass es einen Haarriß haben kann.

    Dann will ich mal eine Brocken loswerden:


    Das kam ja im Jahr 1931 erst sehr spät, wo es fast nicht mehr wirklich gebraucht wurde.
    Hat das denn funktioniert und werden die heutigen Dochte wohl immer noch auf diese Weise behandelt?
    Es wird doch immer geschrieben, dass die Imprägnierung vor Gebrauch ausgewaschen werden soll?

    Jepp, muss mich korrigieren: Habe mich von der Rille in die Irre führen lassen. Herstellungszeitraum ist tatsächlich in den 60ern. Also 50.e Woche 1964, 2.er Tag: also der 08.12.1964!


    Und bei eingehender Betrachtung (vor allem der neuen Bilder) bin ich auch der Meinung, dass das ein Sturzschaden ist. Die Rille gab's bei anderen Lampen.


    Verzeiht mir, ich muss mich erst noch an meine neue Gleitsichtbrille gewöhnen, man wird älter :hail:


    Zur allgemeinen Aufklärung noch ein paar Bilder, sogar vom Tank mit Rille:

    @ Rüdiger: Schreib doch bitte nicht etwas, was Du nicht weißt.


    Der Tank für die Sickenlampe hat ringsum kurze Kerben für die Standfüße des Traggestells. Der hier abgebildete Tank ist kein Sickentank sondern lediglich eine alte Bauweise!



    Die Tankbodennummer dürfte folgende Rückschlüsse zulassen:


    50.e Produktionswoche
    Herstellungsjahr 1954
    2. Produktionstag


    Folglich wurde der Tank wahrscheinlich am 14.12.1954 hergestellt. Die ganz alten Traggestellen hatten unten nur einen einfachen Blechrand ohne Bördelung. Die Rille diente wahrscheinlich nur zur besseren Fixierung des Traggestells und stammt noch aus der Vorkriegszeit.

    Ob mit, oder ohne Mischrohrpaddel; das ist wohl eher eine Glaubensfrage. Grundsätzlich ist die Lampe ohne Paddel so einstellbar, dass sie vernünftig läuft. Solang Du dann nicht damit auf 1600 m Höhe willst, sollte das auch keine Einschränkungen im Betrieb geben.


    Das Problem der Mischrohre mit Paddel war, dass die Produktionsqualität nicht sehr gut gewesen ist und das Mischrohr am Paddel falsche Luft zog. Dieses Problem dürfte ohne Paddel aus der Welt sein. Ich gehe mal eher davon aus, das Dein Problem an anderer Stelle zu finden ist.


    Vielleicht solltest Du Dein eigentliches Problem mal genauer beschreiben, dann kann bestimmt auch jemand helfen.

    Sterne mit sechs Zacken sind auch ganz schön!


    Bei Deiner Laterne lohnt es sich noch nicht unbedingt, sich über das Alter den Kopf zu zerbrechen. :)


    Mit Hebel links oder rechts ist da auch noch nicht unbedingt getan. Ich habe mal eine Excel-Tabelle erstellt, mit baulichen Merkmalen und Funktionen, über die man das Alter von Feuerhandlaternen bis auf wenige Jahre eingrenzen kann. Das funktioniert relativ gut.

    Guten Morgen, Cammily!


    Alle Deine Lampen sind natürlich für den Indoorbetrieb bestimmt. Draußen sind die nur bedingt geeignet, weil die Lampen sehr windempfindlich sind. Die beiden Lampen mit den Flachdochten dürften noch nicht allzu alt sein. Bei den alten Lampen wurden die Vasenringe (das verbeulte Teil von Nr. 3) auf den Glaskörper aufgegipst. Bei den beiden Flachbrennern wird das jedoch schon in moderner Bauweise aufgeschraubt.


    Bezüglich der "Bauernmalerei" vermute ich mal, das Motiv ist aufgrund seiner exakten Gleichmäßigkeit aufgedruckt?


    Auch die dritte Lampe mit dem Kosmosbrenner dürfte wohl aus der Nachkriegszeit stammen. Wenn Du da einen vernünftigen Kosmoszylinder drauf machst, sollte die zwar von allen die durstigste Lampe sein, aber auch diejenige, die zuverlässig das beste Licht macht.

    Die richte Lösung hat der ABurger schon angedeutet.


    Wenn Du selbst schon schreibst, dass der Zentrierboden nicht richtig passt, wirkt sich das natürlich auch auf die Passung des Pralltellers aus, weil sich dann das Traggestell zu den fest verbauten Teilen, wie Rapid und Vergaser verschiebt und sich deshalb die Abstände der Bauteile zum Rand des Traggestells ändern.


    Deshalb heisst das ja auch "Zentrierboden" :)


    Ich würde mal die Zentrierschraube etwas lösen und dann das Traggestell und den Zentrieboden so verschieben, bis das richtig zusammen geht. Dann könnte der Prallteller anschließend auch um einiges besser passen.