827 250HK Sickentank

  • Hallo zusammen,


    vergangene Woche bekam ich eine Lampe geschenkt.
    Es handelt sich um eine Petromax 827 mit Sickentank.
    Das Gerät war ordentlich gebraucht worden und sehr verschmutzt, der Tank enthielt eine mehrere Millimeter dicke Schicht aus einer zähen grünen Masse. Der Vergaserfuß war so dick ummantelt, daß er nur schwer aus dem Anschlussloch zu bekommen war, beim Pumpenventil konnte man daran garnicht denken.
    Ich vermute das in den letzten Jahrzehnten Duftpetroleum im Tank gestanden hat, denn so eine satte grüne Farbe ist sonst nicht hinzubekommen.
    Entfernt habe ich das ganze mit Nitroverdünnung und M5 Muttern. Normalerweise geht das in 10-15 min, hierbei habe ich den Tank über einen Tag einweichen lassen.


    Dann folgte das übliche, Ultraschallbad mit Cillit Bang, aller Vergaser- und Kleinteile, aufpolieren mit Messingbürste, und Hochglanzpolieren von Haube, Tragegestell und Tank.


    Ein paar Besonderheiten sind mir aufgefallen, der Tank ist auf der Unterseite nicht geprägt, daher schätze ich das Baujahr 50´er Jahre, das Manometer besitzt keine dicke Plastikscheibe sondern eine dünne Folie, die dahinter durch ein Messingformteil gestützt wird, der Rapid besitzt vier statt zwei Luftlöcher im Grundkörper.


    Das Manometer will noch keine Druck anzeigen, das werde ich nochmal gesondert in Lösemittel einlegen.
    Da der Vorbesitzer mittlerweiel verstorben ist, kann ich nicht fragen ob es jemals was angezeigt hat, denn wenn es schon immer kaputt war kann ich mir die Mühe sparen.
    Versuchen werde ich es!


    Das Mischrohrpaddel war weggeschmolzen, welches ich durch ein neu angefertigtes ersetzt habe.


    Grüße aus dem Sauerland


    Stefan


    PS: Die Lampe besaß ein Auer-Glas welches aber leider schon kaputt war! :traurig:

  • Jo, habisch!


    ZITTERBAD!!


    Schickes Lämpchen übrigens, meine sieht nocht nicht wieder so aus...


    Wenn du keinst hast, denn schick das Teil her. Sollte es dann imemrnoch nicht gehen, wars wohl schon def... :juggle:


    Mein größtes Spielzeug:
    MAN KAT1 5t mil glw - 12,7 Liter V8 DIESEL

    Einmal editiert, zuletzt von Jonas ()

  • Hallo Jonas,


    das bringt es nicht, das war mein erster Versuch in Verbindung mit Cillit Bang, (das ist ja auch eine schwache Säure), Nitroverdünnung trau ich mich nicht in dem Gerät, das greift das Kunststoffgehäuse an.


    Ich werde mal versuchen die Bourdonfeder auszulöten und nachsehen woran es liegt...


    Bis jetzt habe ich alle Manometer mit Ultraschall sauber bekommen, nur dieses weigert sich standhaft.


    Grüße


    Stefan

    Was am Morgen geklemmt, wird am Abend verlötet! :hicks:

  • Ich denke zwar nicht, dass du das übersehen hast...


    Aber liegt der Zeiger eventuell vor dem Anschlag? Dann bewegt er sich auch keinen mux.



    Ups, hatte auch überlesen, dass du ja selber ein Zitterbad hast :)
    Ich glaub ich werd älter :juggle:


    Mein größtes Spielzeug:
    MAN KAT1 5t mil glw - 12,7 Liter V8 DIESEL

  • Ich hatte auch mal ein Manometer, das sich nicht bewegte und ich hatte es auch in Nitroverdünnung. Allerdings hat sich erst nach über einer Woche was getan. Notfalls könntest du es nochmal mit dem Kompressor versuchen, aber mit mehr Druck.


    Stefan

  • Hallo,


    das Manometer zeigt wieder an!


    Passiert ist das ganze so: Ich wollte nun die Bourdonfeder auslöten und hatte dazu die Umlenkmechanik und den Zeiger ausgebaut.
    Dann hielt ich die kleine Flamme vorsichtig an die Lötstelle, dabei kommt natürlich auch etwas Hitze an die Feder, diese bewegte sich als ob sie unter Druck steht (Längenausdehnung) und im innern verdampften Acetonreste mit knisterndem Geräusch, ich vermute dabei verbrannten auch etwaige Verschmutzungsreste.
    Durch die Bewegung der Feder kam mir die Idee nochmal den Kompressor dranzuhalten und siehe da, sie bewegte sich unter Druck wieder! :applaudit:


    Also kommte ich den Zeiger wieder einbauen und war fertig damit!
    Ich denke es war eine Kombination aus allem, Ultraschall, Aceton und etwas Wärme der Flamme.


    Grüße


    Stefan

    Was am Morgen geklemmt, wird am Abend verlötet! :hicks: