Feuerhand nach entrosten einölen. Welches öl?

  • Hallo zusammen,


    ich hab eine alte Feuerhand auf dem Flohmarkt gefunden und möchte sie nun nach dem groben entrosten und reinigen einölen.
    Liest man ja öfter hier im Forum.
    Nur hab ich nirgends gefunden, welches Öl ich am besten dafür verwenden sollte.
    Irgendwer schreibt zwar von Schmieröl für Lebensmittelmaschinen, aber das ist doch nicht notwendig, denke ich.


    Kann mir jemand weiterhelfen?


    Vielen Dank und viele Grüße,
    Bo

  • Hallo Bo,


    ich verwende fürs Einölen Ballistol Waffenöl bzw. manchmal auch WD 40.
    Meine Lampen hängen am (verglasten) Balkon und werden sporadisch angezündet. Bis jetzt hab ich keine Probleme mit dem Rost.
    Ich öle sie aber auch regelmäßig ein (zwei bis dreimal im Jahr).
    (natülich die Lampen nicht im öl baden)


    Solltest Du Sie nur im Freien betreiben wollen, so ist es Besser sie zu lackieren oder andere Verfahren anzuwenden)


    Wie gesagt, das sind meine Erfahrungen die ich gemacht habe,vielleicht haben andere Forenmitglieder noch bessere Tipps auf Lager.


    Wünsch Dir noch viel Spaß mit Deinen Lampen


    Viele Grüße aus Holzkirchen


    Florian

    und sie brennt und brennt und brennt und brennt...

  • Tach auch,


    ich schwöre auf hitzefesten Klarlack; sieht edel aus und verhindert Rost! :applaudit: Ist leider nur nicht ganz billig.


    Grüße aus dem Westmünsterland


    Klaus

  • Einölen ist in meinen Augen nur ein temporärer Rostschutz.


    Wenn ich z.B. eine verrostete Lampe bekomme, dann sprühe ich sie erst mal großzügig mit Balistol ein, damit sie nicht noch weiter rostet, bis ich sie dann von Grund auf restauriere.


    Zum restaurieren von Feuerhänden etc. mein Ablauf:


    So weit demontieren, wie es zerstörungsfrei möglich ist,
    Ca. 1 Woche in Natronlauge einlegen, abwaschen,
    mit dem Stahlbürsten-Aufsatz der Bohrmaschine grob entrosten.
    Mit Rostumwandler-Flüssigkeit bestreichen (ich gieße diesen Rostumwandler auch in die Luftrohre, um diese von Innen zu schützen)
    Der Rostumwandler löst flugrost sehr gut, und bildet nach dem Trocknen eine pulverige, weiße kruste, die ein bisschen vor Rost schützt.
    Danach gründlich Abschleifen, trocken entstauben, lackieren.

    Irgendwie haben es mir die Österreichischen Hersteller angetan:
    Brünner, Ditmar, Halbaerth, Phoebus, immer her damit...


    Beste Grüße


    Sven

  • Danke für die Tipps!


    Die Lampe zu lackieren ist für mich ein zu großer Aufwand - oder andersrum: Es ist noch viel Originallack erhlaten, an einigen Stellen ist sie halt rostig.
    Ich werd sie nur grob reinigen und einölen.
    Ich denke, das wird die nächsten 40 Jahre reichen.


    WD 40 hab ich genug, Balistol ist auch da.
    Das wird schon was...


    Viele Grüße,
    Bo

  • Hallo!
    Ich Öle meine Lampen auch ein, ich benutzte dafür Ersatzteilöl ((MOBILAMA LT), das ist mit OWATROL vergleichbar.
    Es trocknet nach einer geraumen Zeit ein und bei Hitze natürlich auch, ich habe damit gut Erfahrungen gemacht.
    Mit WD40 habe ich dagegen schlechte Erfahrungen beim konservieren, dieser hält nur eine bestimmt Zeit, bei mir waren es keine 2 Monate, dann fing leichter Flugrost an.
    Mfg Florian!

    :party: Hängelampen forever :party:

  • Zitat

    Die Lampe zu lackieren ist für mich ein zu großer Aufwand


    Warum das denn?
    Wenn die so bleiben soll wie sie ist: Einmal gut mit Spiritus abwischen, trocknen lassen, kurz mit Klarlack drübersprühen - fertig.

  • Nun ja, etwas aufwendiger ist es schon.
    grob entrosten reicht nicht, es sei denn, man trägt Rostumwandler auf.
    Hitzefester Lack muss in der Regel eingebrannt werden, das kann zum Beispiel im Backofen geschehen (wenn :frau: da mitspielt...). Danach ist er Hart und spritbeständig.


    Aber zeig uns die Lampe doch einmal.


    Stefan

  • Hi fiesie


    Warum?
    Naja, brennen soll sie und mir nicht zwischen den Fingern wegrosten.
    Dochtlampen sind nicht so mein Sammelobjekt.
    Aufwändig ist vielleicht nicht der richtige Ausdruck, mir ist sie es einfach nicht wert (oder bin ich zu faul???)


    Gruß,
    Bo

  • Bei der Lampe würde ich nur in den Zwischenraum zwischen Brenner und Tank (Also dieser Luftsammler, wo die Luftrohre unten enden) ein bisschen Balistol reinsprühen.
    Einige meiner Feuerhände haben an der Stelle gut rost.
    Ansonsten freu dich doch an der Lampe mit fast makelloser Lackierung :bounce:

    Irgendwie haben es mir die Österreichischen Hersteller angetan:
    Brünner, Ditmar, Halbaerth, Phoebus, immer her damit...


    Beste Grüße


    Sven

  • Also ich hab meine Baustellenlampen einfach gut mit benzinfestem Lack beschichtet - da drunter rostet nix (hängt die ganze Zeit über draußen) und der ist auch feuerfest genug für so ne Dochtflamme.

  • Genau, den Zwischenraum hab ich vergessen!
    Der Lack sieht auf dem Foto schon besser aus, als er tasächlich ist.
    Die Abplatzer sieht man nicht mehr so gut, weil sich durch das Ballistol das Metall darunter dunkel verfärbt hat.