Juwel 84 - Teile

  • „…größere Anwärmschale, größere Aufstellfläche bei gleichen Verpackungsmaßen und gleichem Gewicht aus. Der Bedienkomfort wurde durch Beigabe eines Steckschlüssels mit Duroplastgriff wesentlich erhöht.“


    Wer beide Kocher hat, kann es sich ja mal selber ansehen. Da ist ja wohl einiges Interpretierbar. Und warum auch nicht im Bezug auf die „größere Leistung“?


    Wie schon geschrieben, ich sehe keinen technischen Grund, anzunehmen dass der Juwel 84 eine relevante höhere Leistungsabgabe hat, als der Juwel 34.
    Ich lasse mich gerne eines besseren belehren, aber bitte mit Argumenten die für mich nachvollziehbar sind. (Und nicht eine, für mich, zweifelhafte Werbebotschaft.)
    Im Übrigen ist die Leistungsabgabe eines Kochers, auch von vielen äußeren Faktoren abhängig.

  • Ich bin nur noch lampen Auspacker. Darum habe eigentlich gefragt.
    So schnell habe ich gar nicht mit den Antworten gerechnet.
    Ich möchte mich noch einmal für alle Antworten bedanken.
    Beste Grüße aus Sankt Petersburg

    Einmal editiert, zuletzt von wadym ()

  • Hat schonmal jemand hier von Euch probiert, eine defekte bzw. fehlende Graphitpackung durch sogenannte Asbest oder eben Graphitschnur zu ersetzen. Die gibt es ja im Industriebetrieb oder Labortechnik auch. Ich kenne sie in runder Form oder in quadratische Form zum Abdichten von Spindeln . Das Zeug wurde dem Durchmesser entsprechend abgelängt, meist schräg geschnitten. Bei mehrlagiger Einbringung die Schnitt- bzw. Stoßstellen jeweils 180Grad gegenüber um die Spindel gelegt und mit geeigneten Werkzeug zunächst gestopft. Den Rest machte dann die Überwurfmutter beim Festziehen.


    Die Packungsschnur gibt's auch in Teflon bzw. Graphitbeschichtet, sollte eigentlich dann auch Recht temperaturstabil sein.


    Klaus

  • Die fehlende Graphitpackung wird auch bei anderen Petroleum-/Benzinkochern verwendet. Ggf. Gaphitpapier (wird manchmal auch in der Bucht angeboten) kaufen, einen Streifen passender Breite zurechtschneiden und eng um die Achse wickeln, bis der Durchmesser passt. Evtl. gelingt es nicht beim ersten Mal, die Achse richtig dicht zu bekommen.

    Dazu nach der Montage den Kocher in Betrieb nehmen. Wenn der Kocher an ist, Feuerzeug an die zu dichtende Stelle halten. Brennt eine kleine Flamme, auspusten und die Mutter nachziehen, Vorgang wiederholen, bis keine flamme mehr zu entzünden ist. (Dann tritt kein verdampftes Benzin mehr aus)

    Beim Anziehen der Mutter immer drauf achten, dass sie nicht beim ersten Mal gleich "bombenfest" angezogen wird, denn die Achse soll sich ja auch gut drehen lassen, um den Brenner zu regulieren.

    Teflon ist nicht so gut, bei hohen Temperaturen können giftige Gase entstehen. Graphitschnur ist schwierig, da ja ein rechteckiger Querschnitt mit glatten Flächen erforderlich ist. Asbest ist wohl nur in Fernost zu bekommen, hier verboten, wiel die Fasern krebserzeugend sind beim Einatmen.

    Bin so bei einem Phoebus 625 Kocher (Petroleum-/Benzinbetrieb möglich) mal verfahren.

  • Sehr schön ist auch "Gland Packing Graphite Ribbon Tape", welches die Dampflokomotiven-Freaks in good old UK verwenden...

    Grüße


    Stephan

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