Nach diesem Laternentyp hatte ich schon länger Ausschau gehalten.
Obwohl davon sicher mal eine größere Stückzahl hergestellt wurde, tauchen sie relativ selten auf, und sind oft marode, verbastelt oder/und unvollständig.
So war meine Freude groß endlich ein Exemplar zu finden welches sich in einem guten Zustand befindet.
Lediglich eine Scheibe fehlte, die aber schnell ersetzt war.
Der originale Zustand wird belassen.
Lediglich ein paar kleinere Roststellen werden noch mittels Petroleum und Stahlwolle 000 entfernt, wonach die ganze Laterne mit Leinölfirnis geölt wird.
Eine kleinere Laterne der Größe "1", hergestellt aus stärkerem Eisenblech mit einer Kerzenhülse auf dem Bodenblech.
Mahot hat in seinem Buch "Les lampes à essence" die gleiche Laterne in der Größe "2" abgebildet, und ich habe bei meiner Suche weitere Größen feststellen können.
Ein Hersteller ist erstmal nicht auszumachen, und der Hinweis von Mahot auf einen Katalog "J. Mosoni, Lyon" brachte in der Internetrecherche kein Ergebnis, sodaß nur eine Entstehung im 19. Jahrhundert vermutet werden kann.
Die Laterne mit 30 cm Höhe über den Fingerring und der Grundfläche von 8,5 X 8,5 cm ist auf vier Seiten verglast und mit gewölbten Stangen geschützt.
Je drei Stangen an drei Seiten, und an der Türe befinden sich zwei Stangen zum Schutz.
Der Kamin ist mit Lüftungsnasen versehen, und auf jeder der vier Lüftungsnasen ist ein Anker mit der Größenangabe darunter geprägt.
Der Kamin läßt sich über ein Scharnier zur Reinigung der Gläser zur Seite klappen.
Auf dem abgestumpften Kamin ist der über verdrillte Drähte für diesen Laternentyp typische Fingerring angebracht, mit einem rillenförmig geprägten Schutzblech darunter gegen die aufsteigende Kerzenhitze.
Dieses formschöne Laternenexemplar aus Frankreich zählt sicher zu den Highlights meiner Sammlung.