Die Laterne soll ihren Ursprung in einer Konstruktion haben die 1905 erstmals bei der damaligen Königlich Preußischen Staatseisenbahn ( KPStE ) Verwendung fand.
Bisher habe ich darüber allerdings keinen Nachweis.
Gebaut wurde sie nach einer Prägung auf dem Kamin von A. Sartorius in Wuppertal.
Da diese Firma 1939 von Haan nach Wuppertal verlegt wurde, kann diese Laterne folglich erst danach entstanden sein.
Man war dabei offensichtlich nach einer Art Baukastensystem unterwegs.
Tank und Kamin stammen von einer Stocklaterne Sh2. Dazwischen sitzt ein quadratischer Lampenkörper mit vier Scheiben und davor jeweils gekreuzte Streben gegen Glasbruch.
Es gibt ein kleineres Modell davon mit nur drei Scheiben.
Verbaut ist ein einfacher, preiswerter 8 ''' Kosmosbrenner mit einem glatten, kurzen Zylinder.
Der Tank faßt 725 ml, was für eine Leuchtdauer von rund 25 Stunden sorgt.
Die ohne Bügel 34 Zentimeter große Laterne, mit ihrem Lampengehäuse von 12 X 12 Zentimeter Breite, war als Notlaterne / Reservelaterne in vielen Bereichen der Bahn zu finden, vom Schrankenwärterhäuschen bis zum Stellwerk, und verschwand erst mit dem Aufkommen der elektrischen Akkulampen.
Da wohl hauptsächlich die Verschrottung ihr Ende war, sind gut erhaltene Exemplare ziemlich selten zu finden.