Vorher / Nachher Bilder

  • Huhuu,

    habe vor dem Sommerurlaub noch ein paar Lampen halbwegs wiederhergestellt. Diese hier verwendete die Patente: 246869 (Brennkammer), 277020 (Tankform) und 194290 (Glasheber mit Holzniffnaff). Brennkammer hier ohne den mir bekannten Haltebügel / Griff dran. Baujahr daher vielleicht so ab 1913. Offenbar sollte es nie eine nummerierte Feuerhand-Lampe werden. Lampe war im Fundzustand soweit ok. Nur der Tank entleerte sich gießkannenartig von selber innerhalb weniger Sekunden, ohne dass der Tankdeckel abgeschraubt werden musste.


    Hab ein neutrales Glas gewählt, da hier jegliche Hinweise auf "Feuerhand" fehlten. (Bis auf die Prägung "D.R. Patent 194290" auf dem Blaker.

    Liebe Grüße aus Pirna, Herbi

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  • nächste Lampe, Kästner & Töbelmann "Union": Besonderheit bei dieser Lampe ist der recht eigenwillige Glasheber

    Fundzustand: recht mau ! Der Brenner war durchrostet, die Brennerabdeckung (das aufgelötete Ding oberhalb der Triebräder), sowie eines der beiden Triebräder mussten ersetzt werden. Das Glashaltesieb war völlig hinüber (Ersatz durch Cuirass-Laterne / Glassieb ist jetzt vom Rand her dicker und runder), die Luftrohre löchrig, die Kaminrohrabdeckung musste rekonstruiert werden, Luftdurchführung durch den Tank wurde rekonstruiert, wobei die Kinder jetzt einen Metallstrohhalm weniger haben ;-) und der Tankdeckel kostete mich auch 14 Tage lang viel Rostlöser, Öl, Kälte- und Hitzebehandlungen, Ultraschall und letztlich die Nerven, da er sich einfach nicht mehr vom Verschlussgewinde trennen ließ. Zuletzt hab ich ihn herausgeschält und das Verschlussgewinde ebenfalls durch die Cuirass-Laterne ersetzt (jetzt rundlicher).

    Das einzige im augenscheinlich perfekten Zustand war die Metallplakette, die beim vorsichtigen Ablöten mit dem Brenner schnell zerfiel. Möglicherweise war die Flamme zu heiß. Ich könnte heulen! ;(

       

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  • Bei dieser Lampe hatte ich wohl das Glück, die Plakette fehlte offenbar schon lange: Kästner & Töbelmann, vermutlich Patent 56267 / 71076 mit Steckrahmen. Mit diesem Rahmen ging es dann aber auch schon los. Die Luftrohre mussten durch Einschub von Stützrohren, sowie im Bereich der Rundschellen durch eine Art "Wirbelsäule" gestützt werden. Das Spachteln war somit unvermeidbar. Der Glasheber war - wie der Brenner auch - überraschenderweise aus Messing, sowie die abgebrochenen Stummeln der Glashaltespange. Diese hab ich dann anhand einer Vorlage mit gleichen Material nachgedengelt.

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  • Kästner & Töbelmann "Union":

    Bin begeistert.


    Kästner & Töbelmann, vermutlich...

    sehr interessant, hab ich so noch nie gesehen. Hat die Laterne Bodenbelüftung?
    Fehlende Plakette kann auch auf anderen Erfurer Hersteller hindeuten, schwer zu sagen. Würde aber ebenfalls K&T an 1. Stelle setzen.

    Das Schutzgitter und Glas sind deutlich zu neu.

    Aber wieder super gemacht.

  • Nein, diese Lampe besitzt (noch) keine Bodenluftdurchführung und auch keine weiteren Hinweise auf Hersteller oder Prägungen.

    Meine Zuordnung zu Kästner & Töbelmann beruht auf die Tankform, sowie Blaker ... und auf dem Dochtschlüsselrad stehts auch drauf.

    Schutzgitter hatte ich auch schon im Verdacht. Es scheint wohl aber auch K&T zu sein (im Vergleich mit meinen anderen Lampen). Das mit dem Glas ist jetzt aber bitter! Ich hatte extra die Birnenform geshoppt, da ich ein bauchiges Glas eher ausgeschlossen habe und ein solches Glas mit seitlicher Öffnung und Messingdeckel nicht zum Glasheber passt und auch nicht zu bekommen ist. Was für ein Glas muss denn da nun rein ? :nikolaus:

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  • Das Glas ist nur wenige Jahre daneben, mach dir keine Waffel deswegen. Ansonsten würde ich dir beipflichten mit der Bestimmung. Ich hab nur noch nie einen Messingheber bei K&T gesehen, aber was hat das schon zu sagen, bei dem Baujahr sind die Belegmodelle eher rar.

  • zu Tankform "Ich sehe da kein 277020": STIMMT GENAU - Nein es ist nicht diese Tankform - mein Fehler !

    Dennoch auch ein typischer Nier-Tank - Siehe Ophir oder Schildi-Lampe. Gruß und Hochachtung :respekt:

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  • bei dieser Lampe musste der von oben stark gestauchte Tank gezogen werden, sowie die löchrigen Luftrohre Stabilisiert werden.

    Anfangs dachte ich, eine Klöpfel & Sohn in der Hand zu halten. Mittlerweile tendiere ich aber eher zu Wetzchewald & Wilmes. Hierfür sprechen die etwas breitere und abgesetzte Brennkammer (als bei K&S), das Glashaltesieb, der Blaker mit den eingehangenen Glashaltern (vergleichbar Lampe "Titus" / nicht identisch ist mit dem Blaker von K&S) und die Trageösen an den Luftrohren.

    Diese erinnern mich stark an eine Lampe mit der Bezeichnung "Hanna", welche wohl ebenfalls Wetzchewald & Wilmes zugeordnet wird.

    Diese Lampe besitzt eine Bodenprägung "Y", sowie eine einfache Luftdurchführung durch den Tank (was mich anfangs zu K&S leitete)

    Das Glasschutzgitter könnte allerdings zu einer anderen Lampe gehören - möglicherweise K&T. Ergebnis insgesamt: brennt ! :)

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    Einmal editiert, zuletzt von habonaninienchen ()

  • Ich wuerde dir insofern zustimmen das es es wohl keine K&S ist, die Mehrzahl der Merkmale die sie als K&S dieses Bautyps haben sollte liegen nicht vor.

    Das DTR scheint wohl ohne Identifizierung zu sein?

    W&W wuerde ich tendenziell befürworten.

    Lampen mit Luftdurchführung sollten man natürlich auch immer Richtung Berlin abgleichen.

  • Ich hatte diese Lampe ohne Brenner als Beifang aus Frankreich bezogen. Daher wurde einen "Standartbrenner" eingesetzt (Raute-Punkt-Raute).

    Zugegeben: mir fehlt diesbezüglich das Katalogmaterial. Ich kann daher nur diverse Internetquellen anzapfen und mit meinem Bestand abgleichen. (Titus / K&S Adler). Manche Feinheiten habe ich so erst mit Messlehre und genauerer Betrachtung festgestellt (z.B. die Breite der Kaminrohre, oder dass eben der Blaker von K&S nicht gleich dem von W&W ist und auch die Glashaltespange anders am Blaker befestigt ist (bei K&S Adler vernietet). Auch ist der Sicherungsring an der Glashaltespange bei K&S deutlich schmaler.

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