Selbstgebauter Pumpenadapter - praktisch zum Nulltarif

  • Hallo Forum!


    Einen Pumpenadapter selber bauen, ist eigentlich trivial.

    Es gibt sicher eine ganze Menge Entwürfe.

    Interessanter wird es schon, wenn man ihn ohne großen Aufwand mit leicht verfügbaren Teilen selber anfertigen kann.


    Ich hatte die Idee schon länger.

    Nachdem ich aber eine Lampe mit fehlendem Pumpenkolben bekam, die aber einen stabilen(!) Pumpendeckel hatte, was auch nicht selbstverständlich ist, habe ich aus dem Gedanken Taten werden lassen.


    Der Clou ist, daß mich der Adapter praktisch kaum Geld gekostet hat. Außerdem musste ich den Pumpendeckel nicht verändern, geschweige denn irreversibel!


    Benötigt habe ich den Pumpendeckel, ich habe mir einen alten, defekten Schlauch besorgt, den ich in der Fahrradwerkstatt kostenlos bekam, da er defekt war.

    Wichtig war, daß der Schlauch mit einem Sclaverandventil ausgestattet war. welches durch die Bohrung des Pumpendeckels passt!

    Dann brauchte ich noch Dichtgummi, das ich mir praktischerweise aus einem Fahrradschlauch gestanzt habe.

    Bei der Lampe, in die ich den Adapter eingesetzt habe, musste ich noch Teflondichtband verwenden, das mag allerdings an der Lampe liegen, bei einen "offiziellen" Adapter benötigte ich es auch.

    Und eine M6 Unterlegscheibe, ich ich aber noch mit einer Flachstelle versehen habe.

    155910kas.jpg

    Nachteil ist evtl. die Länge des Ventils, das stört doch ein wenig.



    Alles Gute!


    Ramses226.


    P.S.:

    Ich habe gerade gemerkt, daß meine Idee nicht neu ist (nachdem ich mal in den alten Beiträgen gesucht habe) - diese Idee ist ja auch sehr naheliegend.

    Ich denke aber, daß ich den Bau des Adapters sehr einfach gehalten habe.


    Diese "Kerbe" auf dem Pumpendeckel war bei diesem Exemplar bereits sehr flach(gekloppt?).

    Man muss sie aber nicht ebnen, zwei Unterlegscheiben mit Flachstelle täten es auch, dann muss man den Deckel überhaupt nicht verändern.

    2 Mal editiert, zuletzt von Ramses226 ()

  • Hallo Forum!



    Ein kleines Update!

    Es geht noch einfacher!


    Weil die Lampen zwangsläufig Ventile am Ende des Pumpenschachts haben, ist es eigentlich doppelt gemoppelt, in den Adapter auch eines einzubauen.


    So kann man einfach eine M5 Schraube mit Bohrung einbauen und hat das gleiche Resultat.

    Das Teil steht sogar nicht so weit heraus.


    Hier in die Tilley eingebaut.

    2134v7kj2.jpg  21350cj24.jpg


    Das Pumpen ist sogar effektiver als mit dem Sclaverandventil.

    Das kann aber nur sein, weil mein Anschluss mit dem Sclaverand wohl nicht richtig dicht war.



    Alles Gute!


    Ramses226.

  • Noch effektiver wird das externe Pumpen, wenn der Pumpenschacht durch einen Einsatz nur noch wenig Volumen hat damit man nicht den Pumpenraum auch noch füllen muss. Aber das wurde schon mehrfach geschrieben.


    Ich persönlich, in der Regel mit vielleicht 2-4 Lampen maximal gleichzeitig am Start, begnüge mich da lieber mit der eingebauten Pumpe.

    Dann braucht es auch kein zusätzliches Equipment, womöglich noch mit Strom betrieben......


    Bei Lampenausstellungen etc. mit ganz vielen Lampen am Start, ist das externe Luftbefüllen bestimmt praktisch und kräftesparend, aber nicht wirklich stilecht .

    Der Umbau, -egal wie gering der Aufwand dafür ist-, muss auch noch erfolgen.

    Bei Undichtigkeiten am Fußventil merkt man das bei der ventillosen Lösung (Schraube etc.) erst,wenn die Suppe rausläuft bw. im Falle eines weiteren Ventils hält dieses erst mal den Druck und man bekommt es vielleicht gar nicht mit.

    Grüße


    Andy


    Fiat Lux !

  • womöglich noch mit Strom betrieben......

    Ich besitze zwar einen billigen Kompressor, der macht aber mehr Lärm als Druck.

    Ich stehe im Wortsinne auf Standluftpumpen.


    Noch effektiver wird das externe Pumpen, wenn der Pumpenschacht durch einen Einsatz nur noch wenig Volumen hat damit man nicht den Pumpenraum auch noch füllen muss. Aber das wurde schon mehrfach geschrieben.

    Kenne ich auch!

    Aber mit meinen Standluftpumpen macht das nicht wirklich einen Unterschied, da diese Ventile eingebaut haben, so daß beim Heben des Kolbens der Druck in der Zuleitung und im "Totvolumen" erhalten bleibt.

    Sehr wohl macht es sich aber bemerkbar, wenn die Verbindung nicht dicht hält und ebendieser Druck beim "Luftholen" entweicht.


    Ich schreibe aber auch niemandem vor, einen solchen Adapter einzusetzen, wollte eher zeigen, daß man keineswegs 15 € dafür ausgeben muss.

    Der kürzlich beschriebene Adapter war aber nun notwendig, weil das Pumpenleder der Tilley verschlissen ist und ich keines dieser Größe vorrätig habe.

    In Anbetracht der Ansprüche dieser Lampe, was Druck angeht, halte ich diesen Adapter für praktisch.


    Am praktischsten sind diese Dinger aber beim Überholen von Lampen.

    Die eingebauten Pumpen werden umso nerviger, je höher der erforderliche Druck wird.

    Und beim Überholen prüfe ich meine Lampen durchaus am Anschlag. Der beträgt ausgerechnet bei den Anchors mit ihren nicht so tollen Pumpen 4 Bar.

    Da hätte ich gar keinen Nerv, das mit der eingebauten Pumpe zu bewerkstelligen, noch dazu mehrere Male hintereinander.


    Bei den Petromaxen und Anchors bin ich aber längst von dieser Form von Adaptern abgekommen, sie sind mir zu unflexibel.