Restaurierung Enders 9015

  • Hallo,


    vor geraumer Zeit habe ich aus der Bucht eine Enders 9015 gefischt. Einen passenden Windschutz hatte ich noch, also habe ich mich daran gemacht, das Ding auseinanderzunehmen, die Spuren vom Sandstrahlen (der Glanz war ganz kaputt) zu beseitigen und jedes Teil vorsichtig zu polieren. Dabei habe ich jedes Teil auf seine Verwendbarkeit geprüft, die Dichtungen aus einem Bogen Viton 2 mm ausgestanzt und alles wieder zusammengebaut. Beim Vorheizen habe ich dann gemerkt, dass offenbar die kleine Vorheizwanne ein Loch hat, was allerdings der Funktion keinen Abbruch getan hat.


    Aber gestört hat mich, dass die Lampe einerseits nach dem Vorheizen nur eine sehr gelbe Flamme von sich gegeben hat und andererseits nach ordentlich Pumpen zwar mit der gewohnt blauen Flamme so gefaucht hat, wie ich das kenne aber einfach immer nur kurz, dann ist die Flamme wieder kleiner geworden. Von meiner etwa gleich großen Vulcano 552 bin ich das nicht gewohnt. Wenn die mal faucht, dann länger.


    Für mich stellt sich nun die Frage ob eventuell mal jemand der Lötlampe Gewalt angetan hat, indem er aus einer Lötlampe mit Steigrohr eine Lötlampe mit Docht gemacht hat, und sie so nicht mehr richtig funktionieren kann. Weiterhin stellt sich mir die Frage was ich sonst noch verändern muss um die Lötlampe wieder richtig fachen lassen zu können, ohne dass die Flamme immer wieder an Intensität verliert.


    Für Anregungen bin ich dankbar.


    Ralf

  • Aber der Docht ist doch auch schon deshalb ausgetauscht worden, da er beim Reinigen und Entstinken der Lötlampe abgerissen ist.


    Die normalen Reinigungsdochte sind für diese Lampe ungeeignet, da zu kurz, also habe ich einen Docht für Fackeln auseinandergenommen und die einzelnen Stränge in Sollstärke zusammengefasst.


    Weiterhin habe ich auch den Vergaserteil der Lampe gereinigt, nicht dass dortige carbonisierte Treibstoffreste alles verstopfen, man weiß ja nie womit die Lötlampen mal betrieben worden sind. Die Lampe hat sich aber verhalten wie vorher auch.

  • Hallo,


    bislang hatte ich nicht den Eindruck, dass die Lampe undicht ist. Aber mit ein wenig Spüliwasser und einem Pinsel lässt sich das schnell überprüfen.


    Woran kann ich günstigerweise feststellen, dass die Düse ausgenudelt ist? Ganz am Anfang war die Düse mal zugesetzt, allerdings war damit ja auch zu rechnen.


    Danke und Gruß
    Ralf

  • Hallo nochmal,


    jetzt habe ich die Dichtigkeit getestet, die Löla ist dicht, Pumpenboden war sowieso klar, sonst hätte ich bereits in Flammen gestanden, die Vergasereinheit sowieso und auch die Verschraubung von Flammrohr/Vergasereinheit ist dicht.


    Zum Treibstoff, ja das Ding betreibe ich mit Waschbenzin aus der Drogerie, angeblich weitestgehend aromatenfrei, und bewährt in anderen Lötlampen.


    Zur Düse, sie sitzt richtig und am Gewindeende dicht in richtiger Position vor dem Flammrohr. Weiterhin dichtet das Ventil auch zuverlässig, die Lötlampe lässt sich zuverlässig ausmachen, bleibt nur noch , dass der Innendurchmesser der Düse zu groß wäre, das kann ich allerdings nicht wirklich prüfen.


    Nochmal Grüße aus Stuttgart
    Ralf