Hallo frari66,
auch wenn die Antwort etwas spät ist, ich habe vor geraumer Zeit einen Lieferant von Graphitfolie entdeckt, bei dem mich sowohl der nicht übermäßig hohe Preis, als auch die einfache Bezahlung und der gute Versandmodus gefreut haben:
https://www.shop-graphite.com/de/
Hoffentlich nimmt man mir nicht übel, dass ich eine konkrete Verkaufsadresse angegeben habe.
Jedenfalls habe ich heute eine Lötlampe vom Typ Vulcano 543 ausgestattet mit einer neuen Graphitpackung für die Stopfbuchse der Regelwelle. Zum Packen habe ich die Folie in der Stärke 0,2 mm benutzt da hätte ich mir die 0,5 mm Folie fast sparen können, mal sehen was ich noch für andere Erfahrungen mache.
Erst habe ich ausgemessen, wie lang die ursprüngliche originale Graphitpackung war, 8 mm, und habe dann von der Graphitfolie einen 10 mm breiten Streifen mit dem Messer am Lineal geführt heruntergeschnitten. Diesen Streifen habe ich dann einfach um die Regelwelle gewickelt, solange, bis der Wickel gleich dick war wie die Unterlagscheibe vorne und hinten das Metallstück zum Zusammenpressen der Packung. Den Rest des Streifens habe ich einfach mit dem Messer abgeschnitten.
Nach dem zusammenschrauben habe ich die Lötlampe gleich ausprobiert und siehe da alles hat funktioniert, weder ist am hinteren Ende der Packung Rauch aufgestiegen, noch hat dort Benzin rausgetropft. So sollte es sein.
Da es zwar die Firma Enders noch gibt, die aber seit mindestens 60 Jahren keine benzinbetriebenen Lötlampen mehr herstellen, ist ein Versuch mit der Graphitfolie die erfolgversprechendste Möglichkeit, die 9015 wieder zum laufen zu bringen. Für einen Bekannten habe ich gleiches vor als Dinstleistung (dem habe ich mal eine 9015 geschenkt, leider tropft die bei ihm und muss somit abgedichtet werden).
Viele Grüße
vulcanfreund