Ausbessern Beschriftung Rhewum Glas

  • hallo Mitsammler,


    seit einige Zeit habe Ich das rote durchfärbte Glas wie auf das angehängte Bild zu sehen ist in meine BW Ausführung der Rhewum ST 6 drinne.
    Leider ist die Marking nicht mehr 100 % und Ich wurde gerne nachbessern.


    Ich habe schon bemerkt das man hier SEHR vorsichtig sein soll, die anwesende Beschriftung ist sehr schnell abgewischt.
    Bis auf jetzt habe Ich deswegen das Glas auch nie in die Spülmachine gehabt !


    Gibt es Tipps oder Tricks zur Ausbesserung oder wie konserviere Ich die heutige Beschriftung am Besten ?


    Danke für euer Hinweise


    Gruß aus NL,


    Tjerk

  • Hoi Tjerk


    Ich sollte nichts an das glas tun, nur in die lampe tun und auf dem regal stellen. Erbesseren :besserwisser: ich denke es wird dan nur minder schön und außerdem ist es dan nicht mehr original. Zum benützen nehme man besser ein ungemarktes glas.


    groetnis út Fryslân, Henk

  • vielleicht sollten die decal Freaks ein art abziehbild für sowas entwickeln :D

  • Hi Tjerk,


    ich würde das tun was Henk rät.
    Wenn Du jedoch den Aufwand nicht scheust und ein Glas möchtest, welches dem Original sehr nahe kommt, hast Du einige Möglichkeiten.
    Die erste ist einen Stempel für das Logo zu fertigen.
    So sind die Schriftzüge wahrscheinlich damals auch auf die Gläser gekommen.
    Dabei gab es unterschiedliche Ansätze.
    Der Erste ist, das Farbe aufgetragen wurde.
    Der Zweite ist, das ein Trägermittel mit Flußsäure aufgetragen wurde, die sich in das Glas ätzte.
    Im Bastelbereich ist so etwas recht günstig zu kaufen.
    Willst Du dir keinen Stempel kaufen hast Du die Möglichkeit das Logo als Aufkleber auf das Glas zu tun.
    Dann überziehst Du es mit Wachs, indem Du es einfach in erwärmten flüssigen Wachs eintauchst.
    Im Anschluss entfernst Du die Aufkleberteile vorsichtig und da wo sie waren liegt das Glas nun ungeschützt frei.
    Diese Flächen werden mit dem Trägermittel für die Flußsäure bestrichen und man lässt es für eine Weile einwirken.
    Der Wachs schützt das Glas.
    Das Trägermittel wird dann einfach unter Wasser abgespült und das Wachs mit heißem Wasser.
    Fertig ist das aufwendige Glas.


    Ich denke soweit willst Du es nicht treiben, oder? :naughty:

  • Hallo Jungs ,


    DANKE für eure gute Ratschläge und Hinweise !
    Ich denke es am besten so zu machen wie der Henk sagt ; Einfach so lassen und ins Regal stellen.


    Mit ein weisser Farbstift nachbessern traue Ich meine fast auf Rente gehende und nicht immer zitterfreie Hände auch nicht mehr recht zu...


    Was du beschreibst Jan ist sehr interessant um Mal zu lesen, aber mir im Moment leider zuviel Aufwand... :-(
    Die Idee von ein Transfer oder Decal finde Ich aber auch nicht slecht !
    Aber...die gibt es wahrscheinlich für diese Rhewum Gläser noch nicht...


    Mein erstes Glas von der ST 6 war ein klares. Wollte Ich schön sauber haben und habe das Glas ( wie doof ! ) in den Spuli gesteckt.
    Das Glas kam blitzsauber raus ; die Rhewum Markung war aber auch komplett verschwunden.... :traurig:


    Wieder was dazu gelernt !


    Tjerk

    Starklichtliebhaber tun es am liebsten im Dunkeln.. 👍

  • Moin Tjerk, moin Jan, moin @ll,


    also ganz so, wie Jan den Farbauftrag beschrieben hat (nicht die Ätzverfahren) wird es wohl nicht gewesen sein. Stempel- bzw. Hochdruckverfahren sind für die Werkstoffbedruckung nach wie vor eher unüblich. Das liegt daran, dass ein Hochdruckvefahren schlechter kontrollierbar ist, insbesondere was die Steuerung der Farbdeckung und die Randschärfe des Drucks bzw. die Kantenflüchtigkeit der Farbe angeht. Dazu kommt in der Regel noch eine Intoleranz das Verfahrens gegenüber Werkstoffstrukturen und Formen.


    Dies ist beim Tamponverfahren einfacher: Die Farbe wird über ein Sieb auf den elastischen / weichen Tampon aufgetragen oder auf eine Ätzplatte abgerakelt und von dort vom Tampon abgenommen.
    Der Auftrag auf das Werkstück geschieht dann durch Stempeln oder abrollen.


    Das hört sich jetzt komplizierter an, als es ist, aber nichtsdestoweniger eignet sich das wirklich nur für sichtbare Stückzahlen. Einzelstücke sind nun in der tat nicht die Domäne von Druckverfahren...


    Es stellt sich die Frage ob und in wieweit eine Decalfarbe sich dafür eignet, vielleicht gibt es da ja auch was, was eingebrannt werden kann...


    Last but not least könnte eine plottergeschnittene Schablone aus (elastischer) Klebefolie beim Farbauftrag helfen. Falls das Motiv nicht zu filigran ist.
    Was bei den Gläsern aus VEB-Fertigung wohl falsch gelaufen ist, ist die Auswahl der Farbe. die Haben wohl was genommen, was gerade auf dem Glas hielt und nicht eingebrannt wurde. Das ist heute Sammlers Verdruss...


    Hoffe, nicht allzuviel Verwirrung gestiftet zu haben...


    Christian

    Hier wird das Licht von Hand gemacht...
    ... und der Motor gehört nach hinten!