Coleman 200A mit Spiritus?

  • Wegen der Pappe am besten mal unsere Colemanspezis fragen habe nur mitbekommen das die auf Wasser (was im Spiritus ist ) allergisch reagieren können.


    Die Tito Landi auf Benzin hat auch einen Gewissen eigengeruch im Betrieb und Colman soll allgemein ein was fettes Gemisch haben wen ich das Richtig hier mitbekommen habe.


    Meine Spiritusglühlichter sind alle Geruchsneutal Meistens Habe ich das Hugo Schneider No2 am Laufen :D das Geniol ist noch nicht Fertig da suche ich noch einen Passenden Schirm :D


    Walter

  • ich habe eine anchor auf Spiritus umgebaut


    den vergaser habe ich mit ofendichtschnur komplett gestopft


    sie besitz kein Handrad mehr da ich auch keine Stange habe


    wenn du die 200 machen willst nimm Messing- oder edelstahlgaze


    dann kann die Stange drinn bleiben


    diese pappe mach raus sie könnte aufquellen


    da Spiritus noch minimal wasser enthält


    ,benzin ist Mineralöl ,Spiritus ist Alkohol und auf natürlicher Basis hergestellt

  • Ich denke, nicht das Aufquellen selbst ist das Problem, sondern das wohlgefällige Auflösen des Papiers in seine Ur-Bestandteile, wie z.B. dem Zellstoff, was zu einem pappigen Brei wird und dann unter der Hitzeeinwirkung zu etwas undurchlässigem "Gebäck" mutiert.
    Das Wasser ist da die Ursache - war ja auch der Hilfsstoff bei der Herstellung.


    Da Wasser auch Stahl "zerlegt", dürfte m.E. Stahlgaze zur Vergaserstopfung bei Ethanol-Betrieb ebenso vermieden werden - oder?


    Das mineralige Öl ist da wohl weniger papierauflösend - siehe die Verwendung von Papier bzw. Pappe bei der Herstellung von Ölfiltern bzw. Dichtungen im Maschinen- u. Motorenbau.


    Bin ja jetzt kein diplomierter Physik-Chemikant, vielleicht kann das ja ein gelehrter Experte evtl. besser erklären bzw. belegen?

    :)

    Gruss aus dem "Bayerischen Nizza"
    Rüdiger II.
    ___________________________________________________________________________________________
    So ist das halt mit dem Licht: Mal brennt es und mal brennt es nicht ...
    ALLE haben immer gesagt: DAS GEHT NICHT.
    Dann kam EINER, der wußte nix davon und HAT'S einfach GEMACHT.

    | In der Theorie gibt es keinen Unterschied zwischen Theorie und Praxis, in der Praxis schon. |

  • Ganz einfach gesagt werfe ein Taschentuch in die Waschmaschine zu Hause und eins in der Chemischen Reinigung :D


    Das in der Chemischen Reinigung ist danach sauber und kann wieder Benutzt werden weil da kein Wasser drin ist ;) was für Papier und Pappe eben ein Lösungsmittel ist.


    Edelstahl dürfte kein Problem sein aber würde da es auf Messinggaze zurückgreifen :naughty: .


    Walter


    P.S. gleich erst mal in Norberts Gegend die Flohmärkte Plündern :juggle:

  • hmmmm Edelstahl lösst sich auf? wie lange dauert die Zerlegung? 10 -20 - 50 jahre?


    auf der anderen seite wäre ich auch für Messing, lässt sich leichter rollen

  • Morgen zusammen,


    ich habe vorhin mal versucht ein Stück "Pappe" aus einem alten Coleman 200A Generator anzuzünden. Fehlanzeige. Glüht zwar in der Gasherd-Flamme, verkohlt oder zerfällt aber nicht. Auch Wasser scheint dem Material nichts anzuhaben. Saugt sich zwar voll, wird aber nicht weich. Papier scheint mir das jedenfalls nicht zu sein.


    Grüße
    Norbert

  • ch habe vorhin mal versucht ein Stück "Pappe" ... Auch Wasser scheint dem Material nichts anzuhaben. ... Papier scheint mir das jedenfalls nicht zu sein.


    Öööhhmmm....


    ...nun ja, Papier ist nicht Papier ist nicht Papier...


    Sprich, das, was wir landläufig als Papier zum Schreiben und so benutzen, ist ja i.d.R. auch nicht mehr das handgeschöpfte Bütten von Anno Dunnemals. Es handelt sich eher um ein modernes Produkt, dass aus einem Trägermaterial und der Beschichtung (Fachbegriff "Papierstrich", macht locker 70% des Papiergewichtes aus) besteht. Und so wird es auch bei der "Pappe" (gilt auf Grund des geringen Gewichtes in Fachkreisen eigentlich auch als Papier) in den Versagern der Kohlenmänner sein. Bestenfalls handelt es sich hier um ein starkes kalandriertes Papier, welches mit einer geeigneten Tinktur getränkt für den gewünschten Anwendungszweck optimiert wurde. Und der ist nun mal mit Benzin verbunden und nicht mit (vergälltem) Alkohol.


    Sprich die Pappstopfung wirkt letztendlich wie ein Chromatograph und zieht die Bestandteile des flüssigen Brennstoffs auseinander während dieser durch das Material wandert und an dessen Oberfläche vergast wird. Und so bleiben die unterschiedliche Fakultäten früher oder später in der Stopfung hängen, je nach dem, wie weit sie beim Löschen der Lampe gerade gewandert waren. Hier bleiben sie mehr oder minder fröhlich liegen und wechselwirken mit der Stopfung bis sie sich entweder gasförmig verflüchtigt haben, oder die Lampe erneut gezündet wurde. Zurück bleiben auf Dauer irgendwelche Reststoffe, die sich im Papier anlagern.


    Was die dann dort machen?


    Keine Ahnung, aber nach entsprechender Zeit (vielleicht einige Jahre) wird es der Benutzer schon merken...


    Nicht umsonst verhökern die Kohlenmännerhersteller ja auch ihren eigenen hochreinen Sprit. Und ebenso nicht umsonst ersetzen den einige Foris hier durch das gute Wasbenzin aus dem tiefer gelegenen Nachbarland... :juggle:


    War es nicht Eugen, der schrieb, mensch möge doch die Lampe damit betreiben, wofür sie mal gebaut wurde?


    Ja, ja, ich weiss, ich will ja auch eines schönen Tages eine 150 Camel Geniol indoor mit Alkohol betreiben....


    Meine BEVA hat aber auch eine gute Nase... :whistling:


    Christian

    Hier wird das Licht von Hand gemacht...
    ... und der Motor gehört nach hinten!

  • Meine BEVA hat aber auch eine gute Nase...


    ... und gegen gute Nasen ist leider noch kein Kraut gewachsen.
    Wenn man Glück hat, kann man menschliche Nasen überlisten.
    Vielleicht Rosenblätter in den Tank stopfen oder zur Weihnachtszeit Zimt hinen streuen ...?
    ;)

    :)

    Gruss aus dem "Bayerischen Nizza"
    Rüdiger II.
    ___________________________________________________________________________________________
    So ist das halt mit dem Licht: Mal brennt es und mal brennt es nicht ...
    ALLE haben immer gesagt: DAS GEHT NICHT.
    Dann kam EINER, der wußte nix davon und HAT'S einfach GEMACHT.

    | In der Theorie gibt es keinen Unterschied zwischen Theorie und Praxis, in der Praxis schon. |

  • ... und gegen gute Nasen ist leider noch kein Kraut gewachsen.
    Wenn man Glück hat, kann man menschliche Nasen überlisten.
    Vielleicht Rosenblätter in den Tank stopfen oder zur Weihnachtszeit Zimt hinen streuen ...?


    :megaphon: Rüdiger!


    :sheriff: In eine Lampe gehört kein Duftpetrodingensgedönsölsonstwasfürnkram! Auch kein selbstgefummelter!


    Und den Selbstgebrannten trink´lieber selber! :trink:


    :rofl::rofl::rofl:


    Christian

    Hier wird das Licht von Hand gemacht...
    ... und der Motor gehört nach hinten!

  • Na mit Stroh80 müßte ne Alkoholikerin schon funzen. :hicks:
    Wäre mir aber auch zu schadeum den Rumum die Lampe


    Gruß Rene

    Gruß Rene


    Hamid"Was ist das?"Rambo: "Blaues Licht!"Hamid: "Was macht es?"Rambo: "Es leuchtet blau!"

  • Tja, dann nützt alles nix
    und Du mußt Deine allerliebste :frau: unter Einsatz Deines rettenden Charmes becircen.

    :)

    Gruss aus dem "Bayerischen Nizza"
    Rüdiger II.
    ___________________________________________________________________________________________
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    ALLE haben immer gesagt: DAS GEHT NICHT.
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  • Meine Lampen bleiben bei den Stoff wofür sie gebaut worden sind :D auch wen manche dann was seltener Indoor zu betreiben sind das einzige was ich gerade am Basteln bin ist eine Benzin Ancor aber so was ist ja auch kein Sammlerstück sondern ein Dankbares Experiment-Missbrauchsopfer :D leider noch irgendwo undicht :X


    Walter

  • Hallo miteinander,



    gestern habe ich einen Spiritus-Versuch mit einer 200A gemacht. Zur Anreicherung des Gemisches habe ich in das untere Ende des Luft-Ansaugrohres einen durchbohrten Stopfen aus zerknüllter Alufolie eingesetzt. Mit einer Bohrung von 5 mm ließ sich die Lampe immer noch nicht zuverlässig starten. Nach Reduktion auf 4 mm brannte die Lampe dann nach anfänglichem Pulsieren gleichmäßig. Dazu war ein Druck von etwa 20 Hüben auf den viertelvollen Tank notwendig. Die Lichtausbeute war unbefriedigend gering, so romantisch muss es dann doch nicht sein. Der Socken wurde offenbar einfach nicht warm genug. Mit zunehmender Betriebsdauer wurde der Glühstrumpf immer dunkler, es bildeten sich orange Flecken.


    Weitergehende Versuche mit Spiritus sind für mich - wenn überhaupt - nur mit vergrößerter Düse sinnvoll.


    Weitere Erkenntnisse aus diesem Versuch:


    1.
    Spiritus brennt auch nicht geruchlos, zumindest der verwendete "Rio Spiritus" aus NL.


    2.
    Schon durch provisorisches äußerliches "Verkitten" der Spalte Luftrohr - Venturi und Venturi - U-Rohr mit Zahnpasta lässt die eine erhebliche Reduktion des Geruchs erzielen.


    3.
    Erstaunlich groß war die Reduktion bei der 201 (Petroleum), die mit französischem "Combuflam sans odeur" geruchlich nicht mehr wahrnehmbar ist!


    Durch Vernichtung wesentlicher Teile des Versuchsaufbaues (Stopfen) könnte sich dieser Versuch für die Aufnahme in das "Journal of Irreproducible Experiments" eignen (s. z.B. hier ;-)



    Grüße
    Norbert



    Erster erfolgreicher Start mit Spiritus



    Nach ca. 5 Minuten Brenndauer mit Spiritus



    Nach ca. 15 Minuten Brenndauer mit Spiritus



    Nach ca. 30 Minuten Brenndauer mit Spiritus
    Die Drossel im Luftansaugrohr
    Die Drossel nach dem Ausbau, kurz vor der Vernichtung
    Der grünliche Belag sind Rückstände des schmutzigen Rio-Petroleum aus NL (Allerdings benutze ich den Lampenboden regelmäßig als Vorwärmschale)



    Und nun wieder Benzin. Es dauerte einige Minuten, bis der Socken nach der Spiritus-Aktion wieder freigebrannt war.