Grundlegende Fragen zum Benzinumbau einer HK 500

  • Hallo, ich hab vor meine 2 HK 500 auf Benzin umzubauen, habe deswegen auch schon länger hier im Forum gelesen, aber keine so richtig eindeutigen Antworten auf meine Fragen erhalten, bzw. wird in mehreren Treads mal so mal so geantwortet. Hier soll ein kleiner Sammelthread entstehen wo man auf einem Blick alles lesen kann was beim Umbau beachtet werden muß.


    Ich will hier auch um Gotteswillen keine weitere Diskussion um den Nutzen von Benzin in Petroleumlampen, Gefährlichkeit, usw. anfangen, bitte einfach klare Antworten geben. Das Benzin gefährlich ist wurde in verschiedenen Freds ausgiebig behandelt :besserwisser:



    Frage 1: Mischrohrabstand kann wie bei Petroleum belassen werden, bzw muß veringert oder erhöht werden?


    Frage 2: Düse kann original 500 bleiben oder muß vergrößert werden oder muß runtergedüst werden?


    Frage 3: Viton als Dichtung brauch man auch als ersatz für die originalen Bleidichtungen oder können diese in der Lampe verbleiben?


    Frage 4: Normaler 500 Socken kann weiterverwendet werden, oder muß ein kleinerer oder größerer benutzt werden.


    Frage 5: Bei wieviel Bar ca. betreibt ihr eure 500'er Benziner?


    Frage 6: Stopfung mit Messinggaze muss definitiv unter der Düse, im oberen, und im unteren Vergaserteil vorhanden sein?


    Frage 7: Welches Tankenbenzin verleuchtet ihr? E10 , 95 Oktan, 98 Oktan, oder 100 Oktan?


    Ich denke für's erste wären das die wichtigsten Fragen die ich hätte.


    Jetzt kommt ihr. :knuddel:

    Gruß
    Nur so (René)

  • 1. kommt drauf an, ausprobieren, aber ähnlich petroleum
    2. kann bleiben
    3. blei ist benzinresistent, #90 kann also bleiben
    4. kann bleiben
    5. wie petroleum, aber auch deutlich weniger --> ausprobieren
    6. stopfung muss nicht unbedingt sein. nur bei pulsieren. dann ins vergaseroberteil
    7. 95 oktan tankensprit, waschbenzin oder aspen 4

  • Hallo, René!


    Ich fang´einfachmal an!


    1. Belassen, ansonsten experimentiern!


    2. Belassen.


    3.Bleidichtungen dürfen bleiben, ansonsten die Dichtungen durch Vitondichtungen ersetzten.


    4.Belassen.


    5.Ausprobieren!!!


    6. Keine Gaze.


    /. Kein Tankenbenzin sondern Waschbenzin.


    Gruß, Gerald

    Die wahren Lebenskünstler sind bereits glücklich, wenn sie nicht unglücklich sind. (Jean Anouilh)

  • Bei manchen gebrauchten Lampen stellt man beim Zerlegen überraschend fest daß sich der Vergaser von Hand ohne Schlüssel aufdrehen lässt.
    Ist das nicht doch bedenklich.Gibt es für die Bleidichtung 90 nicht auch benzinfester Ersatz vielleicht mit einer draufliegenden Scheibe daß die weiche benzinfeste Dichtung nicht nach oben rausquellen kann ?


    Reinhard

    Einmal editiert, zuletzt von Apollo11 ()

  • Die Bleidichtung ist benzinfest. Wenn das Vergaserunterteil von den Vorbesitzern nicht richtig festgeschraubt wurde, ist das kein Dichtungsproblem, sondern Anwenderbedingt ;) .

    Gruß, Markus.

  • Die Bleidichtung ist benzinfest. Wenn das Vergaserunterteil von den Vorbesitzern nicht richtig festgeschraubt wurde, ist das kein Dichtungsproblem, sondern Anwenderbedingt ;) .



    Ok,ich danke dir für deine klaren Worte.Wollte das nur mal von einem Fachmann hören,bevor ich mich ans Werk mache.
    Auch in dem thread den man vor einigen Tagen unnötigerweise dicht gemacht hat,war dein Beitrag der sachlichste,sehr detailliert und verständlich.Danke nochmals.


    Gruß,Reinhard

  • Naja, Fachmann ist auf diesem Bereich wohl etwas übertrieben. Da gibt es andere, die das teilweise beruflich machen und mit benzinfesten Dichtungen usw. einen Teil ihres Lebensunterhalts verdienen. Ich selbst habe noch keine Lampe auf Benzin umgebaut. Meine Benzinerfahrungen beschränken sich auf Cl1, Powerhouse ,Smp, und Kocher Whisperlite.


    Metalldichtungen sind im Allgemeinen kraftstofffest, man kann auch Kupferdichtringe nehmen, vorher schön ausglühen und abschrecken, Blei ist aber immer noch am besten geeignet. Wenn man den Vergaser richtig ordentlich einschraubt, zieht es das Blei mit ins Gewinde und dichtet dort zusätzlich ab, was man mit Kupfer so nicht erreicht. Eine aufgelegte Beilagscheibe verstärkt diesen Effekt noch, bringt aber mit sich, das der Vergaser ca. 1-2 mm höher sitzt. Evtl. kann es so Probleme beim Mischrohrabstand und bei der Brennstoffentnahme aus dem Tank geben, d.h. es verkürzt sich die Brenndauer um einige Minuten. Ist bei mir so aber noch nicht aufgetreten, bzw. hat mich nicht gestört. ;):nacht:

    Gruß, Markus.