Wie behandelt ihr eure Tragebügel?

  • Hallo Leute!


    Wie "restauriert" ihr die Tragebügel eurer Lampen? Die sind ja leider nicht Messing. Polieren fällt wohl aus. Lackiert ihr die Teile?

  • Hallo lampen- neuling,


    wenn der Bügel verrostet ist wird er in heißer Zitronensäure entrostet, mit Stahlwolle 000 abgebürstet und danach mit hitzefestem Klarlack gegen erneutes Rosten konserviert.


    Grüße aus dem Süden der BRD


    Martin (Petromax- Reparateur) :D 8) :D

  • Vorbehandeln wie Martin das bereits erwähnte. Ich nehme dann allerdings
    anstatt Klarlack Hammerite Anthrazit Hammerschlageffekt, kommt unheimlich
    genial. Ist aber Geschmacksache...

    Grüße vom Einauge, besucht mich doch mal...
    ehemals staessens-fotodesign


    PetromaxBezirksKommando Emsland

  • Ich finde die Idee auch ganz gut. Trotzdem hab ich einfach mal ein bissl gegoogelt und bin auf folgendes gestoßen:


    "Ist eigentlich bekannt das sich nach Säurebehandlung von Metallen,der durch die Säure hervorgerufene Zersetzungsprozess in der Metallstruktur vortsetzt?! (besonders bei Eisen und Stahl).
    Da kann man neutralisieren solange man will.
    Das geschieht zwar langsam aber stetig, trotzdem sind die guten Stücke eines Tages von innen her zerbröselt.
    Da hilft auch kein Lack,Parrafin oder Öl und Fettüberzug."



    Ist das was dran?

  • Du weißt doch:


    Theorie und Praxis


    Praxis ist: wenn man was macht


    Theorie ist: wenn man drüber redet


    Gruß Karli

    IMMER EINS MEHR WIE DUU , :po:


  • Deshalb nehme ich auch Natriumhydroxid in 10 bis 15%'iger Konzentration und wenn ich dort etwas neutralisieren muss nehme ich Essig, damit gibt es keine Zersetzungsprobleme.


    fröhliches Leuchten
    Jürgen

    "Die Zukunft sollte man nicht vorhersehen wollen, sondern möglich machen"
    Antoine de Saint-Exupéry (1900-1944)

  • Hallo,


    Das mit dem "bröselt dann von innen weiter" würde ich mal rundheraus für nen Gerücht halten.


    Rein chemisch siehts so aus, das die Säure zwar das Metall auflöst, dabei aber selber verbraucht wird, d.h. die Reakion stoppt irgendwann von selbst. (Wers genau wissen will: Der "Säurerest" verbindet sich mit dem Metall zu einem Salz, der dabei entstehende Wasserstoff entweicht - übrig bleibt eine wässrige Lösung dieses Salzes in Wasser. Bei Eisen und z.B. Salzsäure entsteht eine Lösung von Eisenchlorid in Wasser nebst etwas Wasserstoff...bei Zitronensäure siehts ähnlich aus, genauso bei Essig, etc.)


    Wenn man nun die Mengen heranzieht (einige Gramm Eisen gegen ein paar Milligramm Säureüberzug bzw. Reste vom Abwaschen), dann gewinnt das Eisen diesen Prozess, d.h. es bleibt genug Eisen übrig.


    Was bei dieser Sache aber gerne übersehen wird, und so wird ein Schuh draus: Eine Säurebehandlung entfernt natürlich nicht nur Schmutz, sondern ratz-fatz auch Schutzschichten wie z.B. eine Verzinkung. Und die fehlt dem Eisen nacher, ergo rostet es viel schneller als vorher, wenn man es nicht sofort wieder mit einer gleichwertigen (!) Schutzschicht überzieht. Und eine fehlende Verzinkung ersetzt man nicht mal eben schnell durch einen einmaligen Anstrich mit Hammerite - da muß man u.U. schon mehrfach drüber und das auch jährlich wiederholen, was meistens nicht gemacht wird.


    Nach einiger Zeit dringt dann normale Feuchtigkeit durch den Lack und dann bröselt das Eisen wirklich irgendwann raus...das hat aber mit der Säurebehandlung nur entfernt zu tun.


    Gruß,
    Frank.

    --
    Mehr Licht! (Goethe)

  • hallo
    ich nehm da bei groben rost einfach ne grobe stahlbürste ergebnis wunderbar wie neu und ein wenig einölen gut is
    ist kein messing wie gesagt warum da lang rummachen :wallbash:
    :nacht: steve


    Wenn du loslässt, hast du zwei Hände frei!



    Gruß Steve