Ganz unerwartet hat mir Udo in Rabenstein eine BAT 158 mit einem gemarktem Pressglas vermacht. Dafür nochmals herzlichen Dank. Nun liegt sie erstmal im Zitro-Bad, dass schöne Glas in Spüli-Wasser. In Kürze folgt dann eine Überarbeitung mit Drahtbürste und Proxxon.
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...Unwissenheit meinerseits...
Was ist jetzt der Unterschied zwischen Pressglas und normalen Glas???Ich habe eine ähnliche Lampe.
Hat die jetzt Pressglas oder Glasglas ? -
Ohne daß ich es genau weiß,
aber ich denke, das betrifft die Fertigungsweise.Wenn solche Erhebungen drin sind,
wurde das Glas mittels Formen hergestellt,im Gegensatz zum "geblasenen" Glas,
welches dann keine solche Erhebungen usw. haben kann.Oder?
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Ohne daß ich es genau weiß,
aber ich denke, das betrifft die Fertigungsweise.Wenn solche Erhebungen drin sind,
wurde das Glas mittels Formen hergestellt,im Gegensatz zum "geblasenen" Glas,
welches dann keine solche Erhebungen usw. haben kann.Oder?
Richtig, besser hätte ich es auch nicht erklären können!
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Mönsch Jürgen,
die Laterne ist doch eigentlich Schrott - nur Transporthalterung für das Glas!
Ich bin aber natürlich gespannt was du aus der noch machst...das Glas ist doch das gleiche wie das von Jürgen!
"Pressglas" wird heute noch z.B. für Marmeladengläser verwendet. Das Glas ist relativ dick und hat z.B. Merkmale wie Gewinde oder Logos und im Gegensatz zum geblasenen Glas keinen Abriss. Das flüssige Glas wird dabei in Formen gepresst.
Die ganz alten Gläsern z.B. für die FH 201 oder Stübgen 2850 wurden in geteilte Formen aus gewässertem Hartholz gegossen daher sind sie oft mit eingeschlossenen Gasbläschen und Schlieren versehen, das macht sie individuell.
Pressgläser sind nicht hochhitzefest, dass macht bei den großen Mischluftlaternen keine Probleme.
Die alten begehrten Pressgläser z.B. für die Dietz Junior (Langgläser) sind aber bekannt dafür, dass sie gerne springen. Trost: die einen tuns sofort - die anderen dann gar nicht mehr. Das hat was mit dem Abbbau der Spannungen im Glas zu tun.Der Wim hat mir erzählt im Holzschuh- und Tulpenland wurden früher neue Laternengläser in einen Topf mit kaltem Wasser auf den Herd gestellt und auf kleiner Flamme zum Kochen gebracht, danach ließ man das Glas im Topf wieder abkühlen. Nach diesem Procedere wären die Spannugen dann raus gewesen...
Das kleine Fledermauspressglas neigt aber meiner Erfahrung nach nicht zum reißen, hat wohl auch was mit der Form und Größe zu tun. Ich habe bei mir das Glas aber im Gegensatz zu den Schott Suprax Gläsern immer erst mit kleiner Flamme ausgiebig warmlaufen lassen.
Grüße
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immer erst mit kleiner Flamme ausgiebig warmlaufen lassen.
... Ich will ja jetzt nicht klugscheißern - aber sollte man das nicht immer tun?
Der Sohn von meinem Vater hat sich das jedenfalls für die Zukunft gemerkt, nachdem er doch schon so einige Gläser geschrottet hatte, weil er "hitzefest" mit "schock-resistent" gleichgesetzt hatte ... ein fataler Fehler vom Amt!
Wobei ... der Holländertrick hat was ... gefällt mir.
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Mönsch Jürgen,
die Laterne ist doch eigentlich Schrott - nur Transporthalterung für das Glas!
Ich bin aber natürlich gespannt was du aus der noch machst...Hallo Udo,
so schlecht ist der Zustand der Laterne gar nicht. Außerdem handelt es sich um eine BAT 158 aus der ersten Baureihe um 1950/55 (laut PetroWikia). Schon deswegen ist sie für mich erhaltungswürdig.
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So, gerade den Rechner wieder angeschmissen.
@ Udo und Rüdiger, danke für die Aufklärung. Jetzt weiß ich, daß meine BAT auch ein Pressglas hat.Ich denke nicht, daß es jetzt noch springt, die Lampe ist Bj.68.
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Eben fertig aufgearbeitet.
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Huch - kaum wiederzuerkennen!
Wusste ich doch, dass sie es bei dir gut haben wird!
Grüße
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Das übliche Procedere; entrosten, bürsten und am Schluss Schweizer Waffenöl. Keine große Kunst.
Morgen darf sie auch mal leuchten, was sie übrigens in Rabenstein am Samstag Abend auch schon durfte.
Ich finde so ein Stück DDR-Lampengeschichte muss einfach erhalten werden. -
Ich finde so ein Stück DDR-Lampengeschichte muss einfach erhalten werden.
Das sehe ich auch so!