Beiträge von Low Budget

    Hallo,


    toll die 252 mit ihrem aufwendigen Brenner und dem Langglas. Auch die angeschrägten Luftlöcher oben unterm Kamin haben mir immer schon sehr gut gefallen. Ich finde die 252 sieht viel gediegener aus als die Dietz Junior dessen Clon sie ja ist. Die Lampe steht fast als einzige Dochtlaterne (neben einer guten Helvetia) noch auf meiner Wunschliste, meist findet man aber nur noch Schrott oder unbezahlbar. Ist inzwischen ja auch schon ziemlich alt.


    Das originale durchsichtige Pressglas mit dem erhabenen Feuerhandsymbol findet man im Gegensatz zu gutem 252 Blech noch öfters mal in der Bucht.
    Den Tankboden würde ich irgendwie mit Rostumwandler und Lack versuchen zu sichern, wie sieht denn der Tank von innen aus?
    Ansonsten ist sie wirklich gut, hätte ich auch gerne - Glückwunsch!


    Grüße
    Udo

    Fast gleiche Rede wie Max Pedro,
    abgesehen vom 20er Idealbrenner mit Zahnstangendochtvortrieb sind z.B. die aktuellen 15 Matadorbrenner von Gaudard nicht so dolle. Das liegt vor allem am einfachen aber relativ unpräzisen Dochtvortrieb durch Zahnräder. Ein etwas schräg herausgedrehter Docht macht beim Kosmosbrenner keine Probleme, einen Matadorbrenner macht das fast unbrauchbar.


    Wie gesagt kann man sich beim 20er noch an den Ideal halten wobei gute alte 20er von E&G nicht wirklich selten sind. Schwieriger wird es bei alten 15ern mit Zahnstangendochttrieb, da muss man schon länger schauen. Dafür kann man das Teil dann nachher auch richtig benützen...


    Grüße
    Udo

    Hallo,


    Docht zurechtschneiden geht auch, aber da muss man schon großzügig zur Sache gehen.


    Der Wurm steckt aber, wie ich in einem uralten Thema schon dargelegt habe, im schlunzigen Brennerhut der Russenlampe.


    Zuerst habe ich den Brennerhut gegen den einer Dietz Junior getauscht und sofort eine super Flamme erhalten.
    Dann habe versucht mit einer Rundfeile den originalen Hut entsprechend dem der Diez zu verändern und bin eigentlich zu einem recht guten Ergebnis gekommen, als ich dann aber noch etwas weiter gefeilt hatte schlug das Flammbild wieder um und alle war für die Katz. ?(


    Zuerst als Notbehelf gedacht hatte ich dann die Brennerkappe einer 5 linigen Chalwin (der sehr groß ausfällt) abgeschnitten und wie beschrieben auf das Unterteil des verhunzten Russenbrenners gelötet, was erstaunlicherweise auf Anhieb zu einem guten Flammbild führte. So ist die Lampe heute noch und wird gerne benützt.


    Grüße
    Udo

    Lieber Eugen,


    "(...)Also nehmt am besten den Betriebsstoff, der für Eure Lampe vorgesehen ist(...)"


    "(...) Die Anderen sollten es einfach sein lassen und sich mit Petroleum begnügen
    das funktioniert in den allermeisten dafür gebauten Lampen bei richtiger
    Anwendung auch einwandfrei (...)"


    Es geht in diesem Trööt aber eindeutig um eine PX in der Ausführung für die Schweizer Armee.



    Auszug aus der Betriebsanleitung der Schweizer PX:


    "1. Betriebsstoff
    Reinbenzin (ALN 9130-335-1009). Alle anderen Betriebsstoffe (z.B. Gasolin etc.) sind verboten! Die Verwendung von Bleibenzin ist wegen der entstehenden giftigen Bleidämpfe zu vermeiden. Wenn trotzdem Bleibenzin verwendet werden muß, Lampe im Freien aufstellen oder in einem nicht zu kleinen, gut belüfteten Raum."


    Die Wahl des Betriebstoffs für die Schweizer_in ist also amtlicherseits ziemlich eindeutig festgelegt und nicht ohne Grund:
    Diesel oder auch Petroleum beim geraden Vergaser birgt die Gefahr dass bei diesem nach einiger Zeit die nötige Betriebstemperatur unterschritten wird, die Lampe anfängt zu qualmen und stinken und einen ganzen Raum einnebeln kann.


    Soll in der Schweizer_in neben Benzin auch Petro oder Spiritus verleuchtet werden muss die Lampe eben entsprechen umgerüstet werden.


    Zum Pumpenbodenventil:
    im Betrieb sollte die Pumpenstange nicht eingerastet sein, ist das Pubovent undicht schiebt sich die Pumpenstange aus dem Pumpenschacht. Ist das der Fall muss die Lampe außer Betrieb gesetzt und repariert werden.


    Grüße
    Udo

    Hallo,


    ich habe an keiner meiner Schweizer_Innen die Dichtungen ausgetauscht da sie ja an und für sich auch für Benzin ausgelegt sein müssten. Ich benütze sie seit langem schon relativ oft und bisher ohne Probleme. Wenn du natürlich 200% sicher gehen willst...


    Eine meiner Schweizer Lampen, die ich gelegentlich außer mit Benzin auch mit Petro betreibe, habe ich mit einem Wendelvergaser ausgerüstet. Die Wendel stört beim Benzinbetrieb nicht ist aber bei Petro sehr nützlich um den Vergaser auf Temperatur zu halten.


    Ach ja Glüchstrümpfe: die 200/300 CP Luxor Zweiloch sind gut ansonsten probiere doch mal die Pelam Hausmarke.


    Grüße

    Im Vorzelt oder im Wowa selber ist eine 10er Küchenlampe mit Kosmosbrenner aber trotzdem gut zu gebrauchen. Ab und zu ein kleiner Windstoß draußen ist auch nicht so tragisch, aufpassen muss man nur mit dem Hitzestrahl, deshalb hat meine einen kleine Aufsteckblaker.
    Ich fahre darüber hinaus in meinem kleinen Wowa noch eine 150er Camel im Waschbenzinmodus, eine 275er Feuerhand und eine Schweizer Faltlaterne spazieren. Jetzt im Frühsommer tatsächlich nur "spazieren" auf Touren in der Nachsaison kommen sie dann Erfahrungsgemäß auch mal zum Einsatz...


    Grüße
    Udo

    Hallo Julian,


    wenn die Laterne nur Oberflächenrost hat und das Blech noch relativ massiv ist kannst du die Lampe gut mit Zitronensäurelösung entrosten. In einen Eimer warmes Wasser ein Paket Zitronensürepulver aus dem Drogeriemarkt auflösen und Lampe reinstellen, einwirken lassen. Nach ein paar Stunden mit der harten Seite vom Küchenschwamm in mehreren Durchgängen den angelösten Rost abreiben. Wenn du mit dem Ergebnis zufrieden bist eine Waschlauge ansetzen um die Särereste in der Laterne (Luftrohre und Falzen!) zu neutralisiern.


    In einem beheitzten Raum gut trocknen lassen.


    Grundieren brauchst du nicht unbedingt wenn du in mehreren Schichten lackierst und die zwischendurch abbtrocknen lässt.
    Wenn das Blech nach dem entrosten schön blank geworden ist und wenig Rostpickel hat sieht NUR Klarlack gut aus. Eine alte Fledermaus Sturmlaterne sieht aber auch immer Klasse in mattschwarz aus, Klarlack muss dann keiner mehr drüber - passt schon...


    Die Tankdeckel waren nicht generell rot umrandet mit Diagonalstreifen.


    Der rote Streifen am Sieb geht nur bis zur Falz. Ursprünglich war der wohl knallrot, wenn er erhalten ist ist er aber meist nachgedunkelt und sieht dann eher antik Dunkelrot/Bordeauxrot aus. Erkennt man auch auf der von dir verlinkten Sturmlaternenseite. Ich habe mir für meine dafür in dem Farbton eine kleines Döschen Revell Modellbaufarbe gekauft, wirkt sehr gediegen.


    Grüße
    Udo


    Edit: in meinem Profil ist in der Bildergalerie auf der zweiten Seite ist ein Bild meiner Bat 2850 mit dem dunkelrot nachgepinseltem Siebrand.

    Das ist ja wirklich witzig, ich wollte immer schon mal so einen Messingschirm (keinen vergoldeten Camelschirm sondern die billigere Variante der neueren 150er) von unten weiß lackieren, hatte aber Bedenken, dass sich der Lack in der nähe der Haube wegen der Hitze gelb/braun verfärben würde.


    Die Farbe auf deinem Schirm hat sich fast gar nicht verfärbt, wenn man nur wüsste von welcher Firma der ist!?!


    Grüße

    Hallo Dirk,


    du hast wie ich meine einen kleinen Widerspruch eingebaut: wenn Grilli vor dem Grillen restlos verbrennt - wieso wird es dann von BBQ Pitmaster gemieden? Das Problem ist doch, dass eventuell zu viel Grilli verwendet oder zu früh der Rost aufgelegt wird, so dass noch Reste verbrennen könnten und die Verbrennungsrückstände mit dem Grillgut in Kontakt kommen könnten sozusagen als Anwenderfehler. Deshalb war ich bisher der Ansicht (Achtung Mutmaßung!), dass in EU-Land nicht jede Plörre als Grilli freigegeben wird.


    Seit fast einem Jahr verwende ich zwar ausschließlich das hochfeine "Halpasol". Wenn das alle ist kaufe ich aber wohl wieder Grilli. Der Grilli z.B. von GSK Schwarzfuss ist meiner Ansicht (genauer: meiner Nase) nach auch was die Aromaten betrifft über jeden Zweifel erhaben.


    Ein Problem welches auch Herr Dr. Bunk erwähnt ist, dass Petro nicht mehr nach der alten DIN 51636 hergestellt wird. Sonst wäre es ganz einfach, wenn dann noch auf der Flasche/Gebinde stände, dass das Zeugs weniger als 18% Aromaten enthält und der Preis stimmt: kaufen!


    Grüße nach Aurich

    Hallo Rüdiger,


    danke für die Links!


    Besonders der, in welchem die Patentsstreitigkeiten zwischen Nier und Dietz betreffs der "FH 225" (Medium) vs. "Dietz Comet" (Nr. 50) und die ganzen Feinheiten der Brenner/ Luftrohrdimensionierung und Abluftstromgeschwindigkeiten mit und ohne Löcher im Kamin behandelt werden ...
    ...na, also ich finde sowas immer wieder toll.


    Zur Brennstofffrage: dass holländisches Tankenpetro totaler Käse für Sturmlaternen ist habe ich auch schon festgestellt.
    Dünnflüssiger Grilli ist nach Länge der Kohlenstoffketten Petroleum, hochgereinigt dürfte es auch sein, Grillen hat ja schließlich was mit Lebensmitteln zu tun und nach den Erfahrung der allermeisten Laternenbenutzer zum Verleuchten bestens geeignet.


    Ganz hervorragend für Rund und Flachdochte und sehr gruchsarm ist auch das "Halpsasol " Petroleum.


    Grüße
    Udo

    Hallo Peter,


    deine Eindruck täuscht dich nicht.


    Die Schweizerin macht auf Benzin mit modernen, thoriumfreien, Socken im Verhältnis zu ihrer Größe nicht so fürchterlich viel Licht.
    Der Vorteil von Benzin sind die besseren Starteigenschaften und dass man für leisen Betrieb mit dem Druck weiter runtergehen kann ohne schwarze Socken zu bekommen. Wenn du die Lampe bei zwei bar "auf Linie" laufen lässt leuchtet sie mit Petro heller, wird aber auch heißer. Für Petro bräuchtest du natürlich den Wendelvergaser.


    Abgesehen davon:
    Mischrohrabstand von gut 10 bis 12mm müsste passen.
    Hast du das Paddel schon verstellt? Oft leuchten die Lampen nicht am hellsten wenn das Paddel auf Durchzug sondern auf ca. ein- bis halbzwei Uhr steht.


    Grüße