Heinze Kocher / Pumpenschacht wechseln -> wie?

  • Hallo zusammen,


    bin neu hier und hab auch gleich ne Frage an Euch. Dazu aber später...
    Zum "Rauschenden Licht" bin ich, natürlich, irgendwie über die Bw gekommen. Allerdings erst nach meiner Bw-Zeit. Meine erste Maxe wurde zusammengesetzt und nach einigen interessanten Startversuchen, bei denen sich meine Holde lieber in Sicherheit gebracht hat :D , rauschte und leuchtete sie drauf los und um mich war es geschehen.
    Darauf folgte eine total verottete Maxe, inkl. 20 Jahre Kellerasseln, die in stundenlanger Polierarbeit wieder einsatzbereit gemacht wurde und mittlerweile mein "bestes Stück" ist. Und so ging es weiter, bis der Platz weitere Anschaffungen fast unmöglich machte.
    Fast :D , denn jetzt wollen wir campen und brauchen natürlich noch nen Kocher. Ein Heinze-Kocher mußte her und ich mußte meine Holde nicht lange überzeugen. Der Kocher kam, sah wie erwartet aus und wurde mit geübten Griffen wieder auf Hochglanz poliert, Dichtungen gewechselt etc. und kommt seiner Bestimmung als Kocher nun auch wieder nach. Aber nur ein Kocher? Jeden Tag ein warmes Süppchen? Nein! Gaskocher? Pfui! Ein zweiter mußte also her - Glück gehabt und bei e*** günstig einen erworben. Tja und nun komme ich langsam zu meinem Problem...
    Äußerlich sieht der Kocher wie erwartet aus, o.k., kann man richten. Dreckig, versifft, schmoddrig - gut, damit kann ich auch noch leben.
    Aber was er sich dabei gedacht hat, den Pumpenschacht so dermaßen grobmotorisch zu vergewaltigen, ich weiß es nicht. Würde ihn dafür am liebsten mit der Holzkeule durch den Wald jagen!!!
    Der Pumpenschacht ist so leider nicht mehr nutzbar, da kein Gewinde mehr vorhanden und er auch in der Länge gekürzt wurde - muß also ersetzt werden. Nur wie? Könnt Ihr mir bitte einen Tip geben? Hab das leider (oder auch zum Glück) noch nicht gemacht.
    So wie es ausschaut, ist der ja festgelötet. Wenn er denn mal draußen ist und der neue reinkommt - gibt es da eine Markierung, wie tief er reinkommt, oder ist das eher pi*daumen? Wie geht man da am besten vor?
    Anbei noch ein Bild zur Verdeutlichung...
    Das 2. Bild ist von meinem ersten Kocher, der ähnlich versifft hier ankam, aber nicht so grobmotorisch mißhandelt wurde.



    Danke Euch schon mal und leuchtende Grüße
    Ronald

  • Hallo Ronald,
    zunächst sei gegrüßt in diesem Forum.
    So, und nun zu Deinem Problem mit der defekten Pumpe. Vorweg,gehe ganz gelassen an die Sache.Ich habe schon drei mal eine kompl. Pumpe ausgetauscht und noch keine Probleme dabei gehabt. Nachdem Du dir eine neue Pumpe besorgt hast, löte die defekte Pumpe ( indem Du die Löthaht an der Einbaustelle erwärmt hast) vorsichtig aus.Greife dazu mit einer Zange in den Schaft und ziehe beim Erwärmen ein wenig daran. Nachdem die Pumpe aus dem Tank entfernt ist lege sie neben die neue und mache an dieser eine Markierung für die Einstecktiefe.
    Jetzt stecke die neue Pumpe bis zur Markierung in die Pumpenöffnung des Tanks,gib ein wenig Lötwasser auf die zu verlötende Stelle,erwärme sie hinreichend und füge ein wenig Lötzinn dazu. Damit die Pumpe während des Lötvorgangs ihre Position behällt, kannst Du den Tank (bei betreits eingesteckter Pumpe) mit mit feinem Sand füllen. Hierbei ist selbstverständlich darauf zu achten, daß dieser wieder restlos vor der Inbetriebnahme entfernt wird.Für die Löterei eignet sich am besten ein kleiner Gaslötbrenner in der Art wie er in diesem Shop angeboten wird. (Du kannst ihn selbstverständlich auch woanders kaufen, aber dieser Lötbrenner besticht durch seine Funktionalität)
    Also, versuche es einfach und Du wirst sehen,es ist garnicht so schwer.
    P.S. Wenn der Forumbetreiber Dir keine Pumpe besorgen kann,schreibe mir eine PM. ich werde mich dann darum kümmern.
    So, und nun viel Erfolg bei deiner Arbeit und lass es uns wissen, wie es geklappt hat.
    Rolf gen. gaensekopf (alias Emil Oppendrowski)

  • Hallo Rolf,


    das alles ist bei einer Starklichtlampe ja soweit richtig, bei dem Heinze-Kocher sind die Armaturen jedoch hartgelötet!


    Also mal eben mit Butanflämmchen warmmachen und rausziehen ist nicht. Da sollte man schon einen kleinen Acetylen-Sauerstoffbrenner zur Hand haben.


    Gruß,


    Matthias

  • Hallo Emil,


    ah, Du hast mir schon mal ein bisserl meine "Angst" genommen... :)
    Ist also kein Hexenwerk und ist einigermaßen machbar, das beruhigt mich ungemein!
    So einen Lötbrenner hab ich auch da - gehört zwar eigentlich zu einem Kandier-irgendwas, was ich letztes Jahr zu Weihnachten bekommen habe (Firmengeschenk :D ) und das meine Holde nicht nutzt - umso besser.
    O.k., dann werd ich das mal in Angriff nehmen und weiter berichten, wenn ich mich rantraue.. :D
    Aber das mit dem Sand... ich weiß nicht. Sicher eine Möglichkeit, aber ich habe da die Beführchtung, daß immer noch ein kleiner Rest in irgendeiner Ritze hängenbleibt und irgendwann in die Düse gesaugt wird.


    Leuchtende und rauschende Grüße
    Ronald

    Gesetz der Schwergängigkeit:
    Wenn etwas klemmt - wende Gewalt an.
    Wenn es kaputt geht, hätte es sowieso erneuert werden müssen.

  • Matthias
    öööhm, also mit sowas bin ich leider nicht ausgerüstet ;(
    Ich bin jetzt leicht verwirrt.
    Hartlöten - sowas dürfte ja ein guter Klempnerbetrieb hinbekommen, oder?



    Leuchtende Grüße
    Ronald

    Gesetz der Schwergängigkeit:
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    Wenn es kaputt geht, hätte es sowieso erneuert werden müssen.

  • Hallo Rolf,
    das alles ist bei einer Starklichtlampe ja soweit richtig, bei dem Heinze-Kocher sind die Armaturen jedoch hartgelötet!


    Hallo Matthias,
    gut daß Du darauf hinweist. Entschuldigt bitte meine Unkenntnis.
    Ich bin tatsächlich davon ausgegangen,daß die Armaturen bei dem Kocher auch weichgelötet sind. Bei meinen Lampentanks funktionierte die von mir geschilderte Vorgehensweise einwandfrei. Somit dürfte die Aktion wohl tatsächlich nur mit höheren Temperaturen durchführbar sein.
    Gruß Rolf ( der wieder einmal dazugelernt hat)

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  • Hallo,


    also ich habe gerade mal nachgemessen. Der Pumpenschacht an dem funktionierenden Kocher ist inkl. Gewinde ~ 10,6 cm lang, an dem wo sich dieser Grobmotoriker vergangen hat, nur noch ~ 7,9 cm. Es fehlen also 2,7 cm.
    Bei seiner Konstruktion hat er ein Kupferrohr irgendwie reingestopft, die Pumpenstange an dieses andere Teil rangefriemelt, draufgesteckt und mit zwei Schrauben festgezogen.


    Nach Kupferlot (wie sieht das aus?) sieht es für mich auf den ersten Blick nicht aus - von der Farbe eher wie normales Lötzinn. Ich hoffe, man kann es auf den Fotos einigermaßen erkennen.


    Bitte macht mir Hoffnungen, daß ich das wieder hinbekomme...


    Leuchtende Grüße
    Ronald

  • Moin


    ich denke mal es ist Silberlot, allerdings kann auch Kupferlot unter bestimmten Umständen etwas silbrig schimmern^^


    Es gibt hier Leute, die haben ein Acetylen-Schweißgerät und Ahnung (ich z.B.) und von Tranfunzel hörte ich, dass er auch Reparaturen in dem Bereich durchführt. Es ist meines Erachtens nur schwierig, einen Pumpenschacht zu bekommen.


    Viele Grüße
    Tobias

    "Wie Matrosen sind wir, die ihr Schiff auf hoher See umbauen müssen, ohne jemals die Gelegenheit zu haben, es in ein Dock zu bringen, um es zu zerlegen und neu zusammenzubauen."Steffen L.

  • Hallo,


    also den Luftpumpenadapter möcht ich auch nur als Option verwenden - es soll schon so aussehen, wie es aussehen muß.
    Den Pumpenschacht habe ich mir vorhin gerade bei 3-2-1 ersteigert (8770813151) und hoffe, das er paßt. Müßte er aber schon, oder?
    Ich habe es auch gerade mal mit dem Brenner ausprobiert und es hat sich keinen Deut verändert - Shit.
    Naja, ich hab jetzt erst einmal meinen Bekannten abgespitzt, ob er Möglichkeiten hat, mir das Ding zu richten. Ansonsten komm ich gerne auf Euer Angebot zurück :hail:


    Danke und viele Grüße derweil
    Ronald

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  • Am besten wäre wirklich das bestende Rohr sauber zu kürzen und neues Gewinde draufschneiden und die Pumpenstange dementsprechend ablängen. Müßtest Du mit ein paar ccm weniger Hub auskommen. Falls das nämlich hartgelötet ist, hast du schon ein Problem mit deiner Ersatzpumpe. Die ist meines Wissens nach unten weichgelötet genau wie TBJ auch schon meint. Dann hast du beim einlöten das Problem das sich warscheinlich unten die Naht auflösen wird wenns oben gerade schön warm wird ;( Ich habe leider noch keinen von den Kochern, daher weiß ich nicht ob die so heiß werden das man wirklich hartlöten muß, aber die werden sich schon was dabei gedacht haben. Ne möglichkeit wäre mit Eispray den Boden der Pumpe wo das PuBoVen drin sitzt zu kühlen, dann aber bitte das nicht brennbare Eisspray benutzen!! Wünsch Dir auf jeden Fall vie Erfolg und Glück mit deiner Reparatur!

    :bang: Burn`em :bang:
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    Wenn das letzte Killerspiel verboten, die letzte Waffe entsorgt und der letzte Fernseher verschrottet ist, werdet ihr merken, daß ihr eure Kinder trotzdem erziehen müßt.

  • Zitat Burnem:Ne möglichkeit wäre mit Eispray den Boden der Pumpe wo das PuBoVen drin sitzt zu kühlen,


    Hallo Burnem,
    warum der Umstand? Wenn man den Tank beim Einlöten der Pumpe zur Hälfte mit Wasser füllt, kann sich das Teil am Pumpenschacht doch auch nicht auslöten und die anderen Lötstellen sind dann auch nicht gefährdet.
    Gruß Emil

    Einmal editiert, zuletzt von Rolf ()

  • Mahlzeit Emil !
    Du kannst Dich ja auch nicht entscheiden...


    erst Sand zum fixieren, dann Wasser zum kühlen. Und dann bauen wir Petromax Sandburgen :D oder wie kriegt man den Matsch dann wieder aus dem Tank??? :P
    Ich sach nur backe backe Kuchen...


    [SIZE=7](PS.: Nicht ganz ernst gemeint)[/SIZE]

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  • Moin Leute


    wenn tatsächlich eine Pumpe aus der Petromax passt, dann muss man halt das Gewinde unten im Rohr wo das Ventil eingeschraubt ist auch nochmal rausnehmen, und hart wieder einlöten. Das darf eigentlich kein Problem darstellen.


    Viele Grüße
    Tobias

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  • Hab noch ein paar PX Pumpen für die BW Ausführung bei mir zu Hause, kann heute abend mal die Schieblehre schwingen und die Dinger vermessen. Dann kann man ja vergleichen und sich das auslöten erst mal sparen.

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  • Moin Burnem


    also jetzt verstehe ich garnix mehr. Was kann man messen und wo kann man sich Löten sparen??


    Wenn ich das jetzt richtig verstanden habe: Bei Ronald soll ein neuer Pumpenschacht rein. Weil die original von den Kochern nur schwer aufzutreiben sind, nimmt er einen von einer Petromax.


    Da sich beim Hartlöten, wenn man sich nicht beeilt, allerdings am unteren Ende die Gewindebuchse, die zur Aufnahme des Ventils vorgesehen ist, verabschieden könnte, lötet man diese nun auch aus - und hart wieder ein. Um dann das gesamte Bauteil komplett und heil in den Kocher zu kleistern.


    Welchen Schritt kann man sich denn da sparen, wenns ein odentlich Werk werden soll??


    Viele Grüße
    Tobias

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    Einmal editiert, zuletzt von TBJ ()

  • Mahlzeit Tobias,


    wirr wirr ...wie ist mir ?( :D 8o


    hab mich vieleicht auch nicht soverständlich ausgedrückt. Meiner Meinung nach wäre es (wenn Möglich) das beste, das Rohr sauberzuschneiden halt was kürzer und ein neues Gewinde drauf. Pumpenstange dementsprechend auch was kürzen. Ich würde versuchen mir die ganze Hartlöterei zu ersparen. Und ich bin mir nicht so ganz sicher ob die Pumpe vn den Abmessungen Her identisch ist, ragt ja schon recht weit aus dem Tank. Daher wollte ich mal nachmessen, und dem...wer war das auch noch ?( die Maße mitteilen bevor er die Piumpe ausgebaut hat und dann feststellt, das die nicht passt.


    Ansonsten geb ich dir recht...man sollte unten die Fassung des PuBoVen auch Harteinlöten und fest ist.

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  • So...hab mal nachgemessen :besserwisser: Kappe abgeschraubt und jö...
    Durchmesser außen 20mm, innen 18mm, Länge ü.a. 116mm, innen bis auf PuBoVen 111 mm, das gewind oben geht 4-5 mm weit, was das für ein Gewinde ist habe ich leider keine Ahnung, keine Gewindelehre zur Hand M24 x1 Feingewinde???. Ich find dier Pumpe vom Heinze- Kocher sieht länger aus, kann aber auch nur so aussehen. Viel Glück das die von der Maxe passt.

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