Undichtigkeit Phoebus 625 P

  • Hallo zusammen,


    ich habe ein Problem mit meinem Phoebus 625 P (aus BW-Beständen).
    Um ihn - wie vom MSR Whisperlight gewohnt - auch mit Petroleum vorheizen zu können, habe ich den Brennerkopf abgeschraubt und den MSR Vorheizstrumpf übergezogen.(Bild 1) Da bei den Ersatzteilen keine Dichtung für die Verbindung Brennerkopf-Tank beilag, habe ich eine Asbestdichtung vom Prabhat Nr. 1 genommen. Vom Durchmesser passt das.
    Brennerkopf fest (sehr fest) angezogen und ausprobiert.
    Das Vorheizen mit Petroleum dauert lange und rußt wie der Teufel, klappt aber. Nachdem ich mich einige Zeit an der schönen Flamme erfreut hatte (Bild 2), habe ich den Kocher ausgedreht.
    Jetzt kommt das Problem:
    Nach ein paar Minuten, nachdem der Brenner etwas abgekühlt war, entwich deutlich sichtbar Petroleumgas an der erneuerten Dichtung. Dieses Gas habe ich angezündet, was man auf Bild 3 sieht.
    Zur Behebung des Problems habe ich den Brenner noch fester angezogen, leider ohne Erfolg wie ein Versuch zeigte. Das Petroleum entwich noch immer. Anfangs bei noch heißem Brenner und Steigrohr gasförmig, später auch ein wenig flüssig. Noch fester kann ich den Brenner aber nicht anziehen. Mehr geht wirklich nicht, schon rein kräftemäßig.
    Die alte Dichtung war nach dem Lösen kaum mehr vorhanden. Es befanden sich Reste dieser Dichtung in einer schwach ausgeprägten Nut am Brennerkopf. Diese Reste waren faserig und ich hatte sie so gut es ging mit einem Skalpell und einer Pinzette entfernt. Die Nut selbst glänzt silbrig-grau (so etwas zwischen Blei und Graphit). In Bild 4 habe ich versucht, diese Nut mit den Resten zu fotografieren. Das Bild zeigt den Ersatzbrennerkopf, der aber dieselben Dichtungsrest hat.


    Was kann ich machen, damit mein Kocher wieder dicht wird? Die Undichtigkeit stört, da der Kellerraum anschließend nach Petroleum stank (Entschuldigung: duftete) und der Kocher schmierig vom Petroleum war. Da ich den Kocher mit auf Tour nehmen will, finde ich dies bei einem Betrieb im Zelt nicht angenehm und auch zu gefährlich.
    Wie kann ich die Dichtungsreste rückstandslos aus der Nut entfernen?
    Sollte sich die Prabhat-Dichtung nicht eignen, wo bekomme ich eine geeignete Dichtung her?


    Vielen Dank für Eure Hilfe.


    Gruß
    Christoph

  • Wenn die Dichtflächen schön eben und sauber sind , wovon ich ausgehe, sollte es auch mit Flüssigdichtung z.B. von Loctite gehen.


    Du musst dann aber darauf achten das man eine ausreichend temperaturbeständige Version nimmt.


    An Deiner Stelle würde ich aber mit Spiritus vorheizen, das mit dem Petroleum macht hal timmer ne Menge Dreck und Russ und funzt auch nicht wirklich gut.


    Grüße


    Eugen J. Keusen

    es grüßt freundlichst Euer Mod


    Eugen J.Keusen


    KEUSEN@KEUSEN.DE Das Leben ist zu kurz um sich zu ärgern, genieße jeden Tag.

  • Nimm mal, 'ne passende Kupferdichtung.


    Evtl. mußt Du sie vorher Weichglühen, dazu die glühende Dichtung in kaltem Wasser abschrecken.


    Härtbarer Stahl würde durch das Abschrecken gehärtet, Kupfer bleibt dadurch aber weich.


    fröhliches Leuchten
    Jürgen

    "Die Zukunft sollte man nicht vorhersehen wollen, sondern möglich machen"
    Antoine de Saint-Exupéry (1900-1944)