Gustav Barthel springt nicht an

  • Hallöle,
    da habe ich die Barthel 221/1 einmal auseinander genommen und wieder zusammengesetzt und beim ersten Probelauf war alles einwandfrei.
    Beim zweiten Start hat sie schon gezickt und jetzt zündet sie garnicht mehr.
    Das wird immer schlimmer. Im kalten Zustand und bei ausreichend druck kommt ein sauberer Strahl. Nach dem ersten Vorheizen denkt man, man hat einen Flammenwerfer vor sich, was auf einen zu kalten Vergaser deutet. Sie bleibt zu mindest an aber pulsiert!
    pfitt, pfitt, pfitt, pfitt, pfitt, pfitt
    Beim zweiten Vorheizen kommt dann zwar nur noch Gas, aber anscheinend ist dann das Gemisch zu schwach. Oder sie bringt die Luft zum Vorschein, die ich soeben in den Tank gepumpt habe? Den Vergaser habe ich unter Wasser betrachtet, der ist dicht. Zieht also keine Nebenluft.
    Kann es daran liegen, dass der alte Docht das Rohr oben im Tank nicht ganz ausfüllt und somit die Druckluft mit rausgeht?
    Auch der Gasstrom brennt nur mit Zündhilfe durch ein Strumfeuerzeug.
    Wenn Feuerzeug weg, dann Flamme aus :explode:
    Ich weiß echt nicht mehr weiter. :traurig:
    Es wäre nett, wenn mir jemand auf die Sprünge helfen könnte.
    MfG Leo

    Früher war alles früher!

  • Hallo Leo,
    warum haste denn den alten Docht wieder eingebaut? Einfach nen neuen Docht aus Baumwolle(Putzschnur vom G3 oder Wischmopp) das Ding stopfen und gut ist.


    Ist denn der Docht auch lang genug, dass er bis auf den Tankboden schaut? Docht auch die Zeit geben zum vollsaugen.


    Gruß RJ

    Benzinkocher


    "Alle Tage sind zwar gleich lang, aber unterschiedlich breit" - Zitat: Wolfgang Neuss

  • Mein Retter,
    ich dachte mir, der alte Docht, siehe hier , er ginge noch :traurig:.
    Oder sieht der zu abgenutzt aus?
    Der Docht füllt ein Fünftel des Tankvolumens aus. Doppelt gelegt, wie jetzt eingebaut, ist er 11 cm lang und hatte vier Tage, um sich vollzusaugen.

    Früher war alles früher!

    Einmal editiert, zuletzt von HerosBerlin10 ()

  • So, jetzt habe ich mal schnell den Docht gewechselt. Ich habe zwei gedrehte Baumwolldochte, die eigntlich in die Bambuslaternen kommen, ineinandergeflochten und eingebaut.
    Jetzt brennt sie zwar, aber nur in einer ganz bestimmten Stellung des Handrades. Drehe ich weiter auf, dann geht sie aus. Oder ich kippe sie nach vorne, dann stottert sie weiter.
    Ich habe den Eindruck, dass die immer noch nicht genug Sprit bekommt. Aber ein dickerer Docht passt nicht in das dünne Steigrohr...
    Was nun?
    Grüße Leonard

    Früher war alles früher!

  • Hast du den neuen Docht lang genug getränkt vorm Probelauf? Dreieinhalb Stunden zwischen den Posts sind ja nicht die Welt, abzüglich überlegen, basteln und versuchen... Evtl morgen einfach nochmal probieren.


    Andererseits hab ich ein ähnliches Problem mit meiner kleinen Sievert auch. Zuwenig vorgeheizt spuckt sie gelbe Flammen, lass ich sie dann weiter laufen geht es über in blau und Fauchen, geht dann aber meist wieder aus. Erst wenn ich wirklich lang vorgeheizt habe, bleibt sie an. Meist nach dem dritten Füllen der Schale.


    Beste Grüße,
    Stephan

  • Hallo Stephan,
    sie zickt nach wie vor. Ich werde jetzt nochmal nen anderen Docht ausprobieren. Muss bei Benzinlölas eigentlich unbedingt im Vergaser eine Stopfung stecken?
    In meinem war von Anfang an keine. Das könnte auch den pulsierenden Druckwechsel erklären.
    Bis neulich
    Leonard

    Früher war alles früher!

  • Zitat

    Original von Herosberlin10Muss bei Benzinlölas eigentlich unbedingt im Vergaser eine Stopfung stecken?
    In meinem war von Anfang an keine. Das könnte auch den pulsierenden Druckwechsel erklären.


    Hallo Leonard,


    das kann ich dir leider nicht beantworten, dafür kenn ich mich mit LöLas nicht genug aus.


    Viel Glück weiterhin!
    Stephan

  • Ich habe jetzt noch mal einen anderen Docht verwendet und diesen schön um das Drahtgestänge gewickelt, welches den Docht stützt. Das scheint zu mindest den Benzinfluss verbessert zu haben im Vergleich zum alten neuen Docht, den ich nur leicht verdrillt habe.
    Punkt 1:
    Sie pulsiert aber nach wie vor. :po: Ich bin fast der Meinung, dass es an der leicht verbogenen Düsennadel liegt, die bei der hohen Gasaustrittsgeschwindigkeit in bestimmten Stellungen anfängt zu vibrieren und dadurch das Pulsieren hervorruft.
    Ich kann die Lampe nähmlich nur in einer ganz bestimmten Stellung des Handrades betreiben. In anderen Stellungen bläst sie sich durch den pulsierenden Gasstrom selbst aus. :zwille:
    Punkt 2:
    Im Vergaser scheint die Oberfläche zu klein zu sein, da bei höherem Druck teilweise noch Feuerspucken auftritt. Mal sehen, ob eine Vergaserstopfung da Abhilfe schafft.
    Sie ist also doch ein Museumsstück und kein Gebrauchsgegenstand. :traurig:
    Freundlichst
    Leonard