Ausstellung in Hohenlockstedt

  • Hallo zusammen,


    wir haben letzte Woche einige Ferientage in Bremerhaven verbracht.


    Da lag es nahe mal nach Hohenlockstedt rüberzufahren. Da unser Wunschtermin mitten in der Woche lag haben wir bei Herrn Schmidt angerufen, der freundlicherweise für uns die Ausstellung öffnete.
    Wir bekamen dann eine eigene Führung mit sehr ausführlichen Erklärungen, auch im dortigen Wasserturm.
    Dafür nochmal vielen Dank in diese Richtung.


    Wer dort in der nähe Urlaub macht, sollte sich auf jeden Fall die Ausstellung ansehen! Sie ist sehr sehenswert!!! :done:


    Anbei ein paar Bilder.


    Grüße aus Sundern


    Stefan


    PS: der Link zum Museum: http://www.museum-hohenlockstedt.de/index.html

  • Ich möchte die Gelegenheit nutzen und die Ausstellung an dieser Stelle nochmals empfehlen:



    Ich hab's nun geschafft und war am 02.09.2010 auch mal dort. 520 km hin und zurück, war schon ziemlich anstrengend. Die alte Mühle hat trotz Vollgas sauber durchgehalten und mich heil wieder nach Hause gebracht. Anscheinend sind doch noch fast alle Pferdchen vorhanden. In Höhe Soltau wollte ich dann allerdings nicht mehr so richtig glauben, das ich heil wieder ankomme, als ich den komischen Stern in der Heckscheibe sah und die Scheinwerfer meines Hintermannes unterhalb der Scheibenkante aus dem Sichtbereich verschwanden. Ist gerade nochmal gut gegangen. Manche sind offensichtlich zu blöd, beim Autobahnfahren auch mal ein zwei Autos nach vorne zu schauen.



    Leider war ich an diesem Termin der Einzige aus unserem Sammlerkreis. Das war allerdings in sofern sehr vorteilhaft, weil man dann nicht die ganze Zeit verquatscht hat, sondern sich wirklich auch auf die Ausstellung konzentrieren konnte. Insgesamt waren ca. 20 Besucher anwesend, der größte Teil wohl ehemalige Mitarbeiter. Es war schön, dabei mal die verschiedenen Blickwinkel der Besucher wahrzunehmen und wie die Gewichtung der Ausstellung war. Da kam unter anderem ein Kommentar über die Atom 75: "Die Dinger haben wir nie gebaut!" Ich nehme an, manch einer der Besucher hat erst nach der Rente einen kleinen Überblick bekommen, was das früher mal für eine Firma gewesen ist, wo er sein Leben lang gearbeitet hat.
    An dieser Stelle ein großes Lob an die Beteiligten, die Ausstellung ist klein, aber fein und mit sehr viel Mühe auch informativ gestaltet. Für den Sammler hätte es wohl mehr Input sein können, für die normalen Besucher dürfte es wohl schon zuviel gewesen sein. Schade nur, dass die schöne Ausstellung bald wieder ein Ende haben wird. Vielleicht sollte man versuchen, das ganze nochmals anderswo aufzuziehen.


    Die Werksbesichtigung war ebenfalls sehr interessant. Man hat dadurch mal einen Einblick bekommen, wie soetwas abläuft. Heutzutage wirkt es wohl eher gemütlich, aber ich möchte nicht wissen, was dort zu Spitzenzeiten abgelaufen ist. Bei den ehemaligen kam leise Trauer auf. Es war die Rede von 500 Arbeitern, die ehemals bei Nier beschäftigt waren. Die Firma war wohl ein wirtschaftlicher Segen für die Region. Heute sind bei Reco noch 60 Mitarbeiter beschäftigt.
    Aus marktwirtschaftlichen Gesichtspunkten kann man jedoch wohl getrost sagen, dass der Zug für die Laternenproduktion in Deutschland wohl eigentlich schon lange abgefahren ist und man lediglich noch das machen kann, was möglich ist, bis es sich eines Tages wirklich nicht mehr lohnt. Dann wird es ebenfalls ein Teil der deutschen Industriegeschichte, der wohl bald vergessen ist.


    Wer von den Jüngeren in Deutschland kennt heute noch Feuerhand-Laternen? Ich fand es jedenfalls schön, das bisschen einmal live erlebt zu haben und würde mich freuen, wenn soetwas nochmals wieder stattfinden könnte.


    Am 23.09.2010, um 10:00 Uhr findet nochmals ein letzter Sondertermin statt, wo die Museumsausstellung mit einer anschließenden Werksbesichtigung verknüpft ist.

    Anbei nochmal die Links für die Beiträge im Dochtlampenforum:
    http://www.dochtlampenforum.de/viewtopic.php?f=3&t=272
    http://www.dochtlampenforum.de/viewtopic.php?f=3&t=341

  • Da kann ich auch noch ein paar Bilder hinzufügen,da ich da vor exakt 14 Tagen war und auch eine persöliche Führung bekommen habe.






    Gruß Steffen


    Bums - da fiel die Lampe um
    und es roch nach Petrole-um

    Einmal editiert, zuletzt von SteffenG ()

  • Tja, leider war ich in den letzten Monaten nicht sehr aktiv im Forum. Das wurde gleich bestraft. Erst am Samstag habe ich dann gelesen, dass es eine Petroleumlampen-Ausstellung in Hohenlockstedt gibt. Von uns aus nur ca. 60 km entfernt.


    Die Termine wie Eröffnung und die Werksbesichtigungen habe dadurch nicht mitbekommen.


    Bevor ich alles verpasse, habe ich die Chance genutzt und bin mit meiner Frau (die ich mittlerweile auch schon ein wenig angesteckt habe) am Sonntag zum Museum gefahren und haben uns die tollen Stücke angeschaut.


    Erste Überraschung: da war einiges los! Das Interesse für die Ausstellung scheint enorm. Feuerhand gehört zu Hohenlockstedt und ist mit der Gemeinde fest verbunden.


    Die Ausstellung: Fantastisch! Tolle Exemplare (wusste gar nicht, was für große Petroleumlampen es gab), eine schöner als die andere und ein schöner Querschnitt durch die interessante Geschichte!


    An dieser Stelle: vielen Dank und ein dickes Lob an die Initiatoren Jörg und Achim (und weitere) für diese einmalige Ausstellung! :applaudit:


    Am Montag hatte ein nettes Gespräch mit Herrn Payonk von der Feuerhand GmbH. Er bestätigte mir, dass das Museum überrascht ist über den Zuspruch für diese Ausstellung. Da ich die Werksbesichtigungen verpasst habe, erkundigte ich mich auch gleich nach weiteren. Z. Zt. sind leider keine geplant. Wenn wird dies über die Homepage bekannt gegeben. Wird dann in der Woche sein, damit man die Produktion live mit erleben kann. Ich behalte das im Auge.


    Gruß Sven

    Gruß Sven

    Einmal editiert, zuletzt von kubitzberli ()