Glühstrumpf HK500 40+ radioaktiv

Strahlung. Na ja. Halt den Geigerzähler mal an Deine Armbanduhr. Am besten eine mit Leuchtziffern. Da knattert der Zähler mal ganz anders.
Die Strahlung wird erst richtig Gefährlich wenn Du die in Dich aufnimmst. D.h. wenn Du strahlenden Schmutz z.b. in den Mund bekommst und Schluckst. Das wäre der übelste Fall. Das mit den Strümpfen würd ich nicht ganz so überbewerten. Meine Meinung.

Hallo,
vielleicht müßte man wissen wo der Grenzwert liegt ab dem etwas radioaktives auch dementsprechend gekennzeichnet werden muß.
Eine Armbanduhr mit Leuchtziffern ist auch nicht dementsprechend deklariert..

Und Vogelsand, also Quarzsand strahlt noch weit mehr als ne Armbanduhr.
Da gibt es bestimmt Vorschriften wie was Deklariert werden muß. Aber da weiß ich nichts.
Evtl.bei WIKI mal nachsehen.

Also, dass eine Strahlung an den Fingern nach dem Berühren nachweisbar ist, halte ich für extrem unwahrscheinlich.
Zumindest bei den üblichen Nachweisgeräten in privater Hand (BW/Russenkram) mit GM-Zählrohr. Da habe ich noch nie was messen können, obwohl ich es schon mit vielen Geräten probiert habe.

Oder hast du jetzt ein spezielles Dosimeter für Flächenkontaminationsmessungen?

Was weiterhin den Verdacht nährt, dass es sich eventuell (ohne hier jemand zu nahe treten zu wollen) um eine Fehlmessung an den Glühstrümpfen handelt.
Manchmal kann man sich da gar nicht so sicher sein, bei den letzten Glühstrümpfen mit radioaktiven Salzen war die Strahlung schon so gering, dass sich mit einem üblichen GM-Zählrohr aus Surplus-Bestand kaum ein Unterschied zu Umgebungsstrahlung nachweisen liess. Inzwischen werden die wohl nirgends mehr gefertigt, viel zu teuer.

Auf jeden Fall war das in der Strahlungsintensität kein Vergleich zu guter 60er-Jahre-Ware

-stefan

OK, dann könnten natürlich noch reichlich Reste an deinen Händen geklebt haben. Aktiviert wurde da aber noch nichts, jedenfalls nicht messbar

Die Messmöglichkeit durch ein Glimmerfenster sagt jetzt nicht so viel über das Gerät aus.
Die Thoriumsalze sind alle heftige Gammatrahler (genau wie die Umgebungsstrahlung), da kommt es einfach nur auf die Empfindlichkeit der Messapparatur an (z.B. grossflächige Ionisationskammer, wie in diesen speziellen Dosimetern üblich).

Eine Nullrate von 1/sec hat hier auch ein metallgekapseltes Gamma-Zählrohr - eben weil es 30cm lang und 2cm im Durchmesser ist.

Obwohl ich diese radioaktiven Sachen sammle, wird das wohl leider nichts bringen, mir jetzt ein paar zu bestellen, mein ganzes Technikzeug ist noch umzugseingelagert, da komme ich kurzfristig gar nicht dran.

Vielleicht sind es auch keine Thoriumsalze, sondern schlicht und einfach das Trägermaterial des Strumpfes, das strahlt.
Zeigt dein Messgerät denn auch bei blauer Keramik oder bei Steinfliesen was an? In manchem Baumaterial stecken ziemlich heftige Betastrahler, die allerdings aufgrund der grossen Fläche und geringen Dosis nur schwer nachweisbar sind mit den üblichen Surplus-Mitteln.

Wenn deine Technik da etwas anzeigt, ist sie schon ganz gut! Mit den üblichen (auch Fenster-)Zählrohren klappt das nur im Bereich der Glaubensdiskussion, da braucht man für eindeutige Ergebnisse schon dieses DDR-System mit der PIN-Diode, einen grossflächigen Halbleiterdetektor oder schlicht ein Ionisationskammerdosimeter.

-stefan

Sorry, kann schon sein, da hab ich wohl was verwechselt. Ist bei mir alles so 10 Jahre her....

Jedenfalls sind strahlende Glühstrümpfe insgesamt Mischstrahler mit einer ganz heftigen Gamma-Komponente.
Die richtig guten bringen ja sogar diese kleinen Valvo-Minizählrohre mit Blechmantel aus den 50er Jahren zum ansprecchen.

Muss mich nochmal einlesen in die Zusammensetzung der Gasglühstrümpfe (da gibts auch ein schönes Buch von vor dem ersten Weltkrieg drüber).

-stefan