feuerhand brenner

  • habe eine 175 er in schwarz,
    da sieht irgendwie der Brenner merkwürdig aus?
    is fast komplett aus lochblech gefertigt, auch obenrum da hats so ca. 4mm löcher ringsrum?
    Der Brenner wackelt frei rum, nur der Dom wird fixiert durch die laschen.
    Das Dochträdchen hat eine aufgebördelte Logo-Kappe sowie eine
    Blechlasche am Tankstutzen?


    Hab grad keine möglichkeit bilder reinzustellen


    -simon-

  • Hallo Simon,


    ich versuche es mal auch ohne Bilder :D


    Meines Wissens gibt es mindestens zwei Sorten von Brennern für die FH 175. Bei den neueren sind Dom und Brenner verbunden, die älteren sind teilbar. Die Brennerkappe sollte ggf. als Trichter zum Einfüllen des Petros dienen.


    Meine FH 260 und 280 haben diesen geteilten Brenner. Sie sollten aber von Prinzip her eher nicht wackeln, sondern recht fest sitzen. Kann sein, dass bei deinem etwas verbogen ist. :(


    Deine Ausführungen zum Dochtschlüssel verstehe ich leider nicht ;(


    Gruß


    Hans-Werner

  • Zitat

    Original von HWJ
    Die Brennerkappe sollte ggf. als Trichter zum Einfüllen des Petros dienen.
    Gruß


    Hans-Werner


    Hallo Hans-Werner,


    das war mir neu... ?(


    und neugierig wie ich nunmal bin, mußte ich es auch gleich mal ausprobieren...


    Das könnte höchstens mit einen 1 1/2''' Brenner einer Atom oder 176E klappen, bei allen anderen würde schon der Versuch eine RIESEN SAUEREI geben... 8o


    Gruß Achim

  • Bemerkenswert ist da ja auch, das die keinen "Korb" für das Glas hat, ist das so original, oder hat den jemand nachträglich entfernt ?(


    fröhliches Leuchten
    Jürgen

    "Die Zukunft sollte man nicht vorhersehen wollen, sondern möglich machen"
    Antoine de Saint-Exupéry (1900-1944)

  • Hallo Simon,


    also das war mal ne Fahrradlampe, wo jemand den Halter entfernt hat....


    Darum hat sie auch keinen Schutzkorb ums Glas, da ja normalerweise hinten die Halterung wäre und sich sonst das Glas nicht herraus nehmen ließe...


    Beim Brenner sieht es so aus als ob da jemand gebastelt hätte. Die haben normalerweise nicht das Emblem auf dem Dochrädchen. Die Welle steckt auch viel zu weit durch. Hat denn der Brenner die richtige größe??? Miss mal den Dochtschacht??? vielleicht steckt ja ein völlig falscher drin??? müßte so 9-10mm sein...


    Gruß Achim

  • Hallo Achim, hallo Simon,


    mit dem Trichter muss ich dir Recht geben :hail:


    Meine Aussage gilt nur für die großen Laternen (z.B. FH 280) mit teilbarem Brenner. Bei den kleineren gibt es sicher die von dir vorhergesehene Schweinerei ;)


    Das Dochtschlüsselrad mit dem FH-Logo habe ich bisher nur bei meiner FH 201 und den beiden großen Exportlaternen FH 260/280 gesehen.


    Deshalb meine Vermutung (ohne Anspruch auf Richtigkeit): Simons Laterne ist vor den II.WK produziert worden und evtl. eine Exportlaterne. ?(


    Genaueres wird uns nur stonewasher sagen können. :D


    Gruß


    Hans-Werner


    ps.: Simon, für den Docht kannst du ganz in der Nähe suchen.

  • Zitat

    Original von HWJ
    Hallo Achim, hallo Simon,


    mit dem Trichter muss ich dir Recht geben :hail:


    Meine Aussage gilt nur für die großen Laternen (z.B. FH 280) mit teilbarem Brenner. Bei den kleineren gibt es sicher die von dir vorhergesehene Schweinerei ;)


    Hallo Hans Werner,


    die großen meinte ich damit auch ;), zumal ja bei den alten (die noch den abnehmbaren Brennerhut haben) der Tankdeckel noch durch die Drahtklammer gesichert ist und die jedesmal rausfummeln ???


    Die einzige Lampe der "BABY" Serie die ich kenne die die Logokappe auf dem Dochträdchen hat ist die 375, bei den kleineren (selbst bei den sehr frühen Modellen) habe ich es noch nicht gesehen... ?(


    Aber mal schauen was Stonewasher dazu sagt...


    Gruß Achim

  • die sieht sauber verarbeitet aus? wenn da wer was weggesägt hat würds verhunzt aussehen?
    -tuts àber nicht-
    es sei denn nach dieser aktion wurd gschliffen und neulackiert,
    stimmt die farbe und der tankdeckel?
    es glaub ned das da a schutzbügel fürs glas war, sonst wären ja irgendwo am glas scheuerstellen?


    ein verwirrter simon


    P.S.das sie den II ten WK überstanden hat is glaubhaft,da der Hof keine Kriegsspuren mit/abbekam

  • Zitat

    Original von simon.w
    die sieht sauber verarbeitet aus? wenn da wer was weggesägt hat würds verhunzt aussehen?
    -tuts àber nicht-


    Hallo Simon,


    die Pfeile zeigen die Reste der Halterung...


    Die Fahrradlampen waren immer schwarz, und wenn der Brenner noch original ist sollte sie wohl vor 36 gebaut sein...


    Genauer müßte es Stonewasher wissen...


    Gruß Achim

  • Hallo Sammlerkollegen,


    da bei diesem Forenthema mehrfach nach mir gerufen wurde,
    eile ich herbei um Euch meine Erfahrung mitzuteilen.
    1) Markung Blaker (manchmal auch Rauchfang genannt)
    Bei den Modellen FH 75,175,176 (Vorkriegsmodelle) gab es
    keine Markung auf dem Blaker. Die gab es erst ab dem Model
    FH 275/276 bzw. bei den alten Kaltluftlaternen FH 260/280, etc.
    2) FH 175 F (Fahrrad) wurde von 06/1935 - 1945 produziert
    Es gabe sie im Original nur in Schwarz glänzend. Der Brenner war
    im Original nicht lackiert, sondern glänzend verzinnt. Es gibt jedoch
    auch Ausführungen bei denen der Brenner in RAL 6006 gehalten
    ist, das sind dann die Modelle die nach 1940 (keine Möglichkeit
    mehr zum Verzinnen, da Zinn zu kriegswichtig war) auf den Markt
    kamen.
    3) Die FH 175 F hatte immer eine Schwinge auf der Rückseite mit
    der man sie am Fahrrad vorne befestigen konnte und sie hatte
    keinen (!) Glasschutz. Ist auch logisch, da man ansonsten das
    Glas gar nicht hätte wechseln können.
    4) Einfülltrichter für große FH Kaltluftlaterene:
    DRP 467463 'Sturmlaterne, dadurch gekennzeichnet, daß die
    Brennerhaube als Einfülltrichter für den Brennstoff dient....'.
    Das Patent stammt vom 28.02.1927. Zu diesem Zeitpunkt gab
    es die FH 280 nocht nicht (1931), aber die FH 260,270,257 und
    die FH 252, die alle mit dem großen Tankdeckel angeboten wurden.
    5) Bei Simons Laterne wurde die Fahrradschwinge entfernt.
    6) DSR für die diversen Vorkriegsmodelle:
    Bis ca. Baujahr 1936 wurden die Laternen mit durchstoßenem
    DSR angeboten, d.h. der Dochschlüsseldraht durchbrach das
    Rädchen in der Mitte, ebenso gab es das ummantelte DSR wie
    bei Simons Laterne und das 'normale' rundgebogene DSR ohne
    Ummantelung (in der flachen Ausführung mit Ummantelung für
    die ÖLAB Ausführung).
    Mir liegen Muster mit durchstoßenem DSR für die FH 75 + 175
    vor und mit dem Ummantelten für die FH 275/276.
    7) Brennertypen:
    -Brenner und Brennerhut getrennt
    -Brennerhut in die Glashalteplatte integriert, Brenner entsprechend
    angepaßt (ab Baujahr 1937)
    Es wurden jedoch beide Brenenrtypen bis Anfang der 40-er Jahre
    parallel verwendet!
    Die Modelle bis 1935 hatten noch ein Metallsieb im Brenner. Nicht
    jedoch so eines wie bei der Laterne von Simon! Dieses Sieb diente
    der Wärmeableitung und zum Verdampfen von überschüssigem
    Petroleum, damit es bei hohen Außentemperaturen nicht zu
    kleinen Verpuffungen kommen konnte.
    Die Brenner für die kleinen Kaltluftlaternen (75,175,275,276,375)
    wurden in den 30-er Jahren mehrfach im Detail modifiziert. Das
    Patent auf das sich selbst die heutige FH 276 bezieht stammt von
    1935 (DRP 643697).


    Ich hoffe mal, daß ich Euch hiermit etwas helfen konnte und nicht
    noch mehr Frage aufgeworfen habe.
    Grüße Euer stonewasher

  • ich denk mal keiner wollte damals eine petroleum-lampe fürs fahrrad kaufen?da gabs ja bald dynamo/akku und elektrizität?
    wahrsch. wurden deshalb die halterungen entfernen damit man s als "normale" verkaufen konnte.
    der dom is verzinnt= vor 1940?
    der tankdeckel,dsr-kappe und brennerausssenteil mit rundlöchern wirkt eher wie alu oder täuscht das?
    Das dochtstellstangerl wurde soweit versetzt da der dom drüberpasst,
    da dieser nur eine einkerbung besitzt,
    Die eiine Brennerlasche war zugebogen, ein 2.ter docht lag im tank,
    und der im brenner war gebräunt und roch nach petroleum/diesel?
    Die Fahrradhalterung wurde sauber abgesägt, das fällt erst bei näherem
    hinschauen auf.
    ?(is die selten oder kannst du sie zeitlich einordnen stonewasher


    danke simon

  • Hallo Simon,
    ich habe mir Deine Lampe nochmals sehr genau angeschaut,
    speziell den Brenner. In einem Punkt muß ich mich korrigieren.
    Das ist ein original Brenner. Ich habe mich durch die Daraufsicht
    von den unteren Öffnungen irritieren lassen. Dies ist ein Brenner
    wie er noch 1935/36 eingesetzt wurde. Danach kamen ja die
    neueren Brenner auf den Markt. Natürlich hat die Firma Nier
    die Brenner die sie noch auf Lager hatte mit verkauft. Deine
    Laterne hat auch noch die Abrundung oben am Kamin, die bei
    der nächsten Ausführung nicht mehr existierte, sondern beinahe
    rechtwinklig war. Was irritierend ist, das ist der Dochtschlüssel.
    Der paßt überhaupt nicht dazu. Ich vermute mal, den hat jemand von einer FH 405 umgebaut (Man kann aus einem Brenner den Dochtschlüssel ausbauen und wieder einsetzen, habe ich selbst schon
    2x gemacht. Das ist aber eine sehr kniffelige Angelegenheit.).
    Also Deine Laterne ist ca. Baujahr 1935 bis 1938. Genauer kann man
    es nicht eingrenzen, da wie schon gesagt, die Altbestände mit
    aufgebraucht wurden.
    Grüße stonewasher


  • Hallo Jörg,


    zu 1 meine 225 und 235 Lampen haben auch schon eine Markung auf dem Blaker.


    zu 4 also bei meiner 260 habe ich es auch ausprobiert, und der Brennerhut passt nicht in die Tanköffnung. Er ist so groß das nichtmal der Schlitz (im Brennerhut) abgedeckt wäre...


    Gruß Achim