Ach so! Aluminium sollte man übrigens nicht einfach mal in Zitronensäure vergessen. Das bleibt nicht "original"!
Beiträge von Dieselross
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Moin,
aus welchem Material ist die Düse, die du gereinigt hast?
Ich hab neulich zwei neue angerostete Missler Düsen aus Stahl über Nacht in fertig gekaufter Zitronensäure von "Surig" auf der Heizung im Betrieb vergessen und konnte mich morgens über ein schönes Ergebnis freuen.
Ganz ohne mechanische Reinigungsmittel bleibt das alte Material bestmöglich original.
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Moin,
der neueste Zugang ist wieder eine 4323.
Als Besonderheiten sind mir bislang aufgefallen:
Hersteller "Wiktorin" K4323
sehr einfaches (billiges) geprägtes Typenschild.
Handgriff aus 6 Kant Profilrohr mit einfacher Blechklemmung am Haltebügel.
sämtliche bauteile sind sehr grob und unsauber gefertigt, handwerkliche ausgeführte Arbeiten allesamt etwas "grobschlächtig".
Ursprungsfarbe war wohl ein sandgelber/beiger Farbton.
Keine Kennzeichnung am Brennergehäuse oder Stempelung am Tank.
Wirklich nur mit den Typnschild gezeichnet.
Funktioniert aber super und lässt sich auch relativ gut und sauber regulieren.
Pumpenschacht und gewindestutzen sind etwas schief und aussermittig zusammengelötet, die Gewinde im Pumpengriff und der pumpenstange sind ebenfalls aussermittig und schief geschnitten.
Das fehlen an Fachkräften , gutem Material und gewissenhafter Fertigung zu Kriegszeiten ist bei der Lampe fast überall deutlich erkennbar.
im Vergleich zu meiner ersten 4323/3, die anscheinend bei Haenel gefertigt wurde ein klarer Unterschied.
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Moin,
ab und zu muss ja mal abgeklopft werden, ob noch ein bisschen Grundlagenwissen aus der Lehrzeit abrufbar ist
Warum ersetzen, wenn man es reparieren kann?
Solange es nur um den Spaß geht und nicht um Wirtschaftlichkeit, ist ja fast alles machbar.
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Moin,
ich glaube das die Engländer die Konstruktion gut verantworten konnten.
- Prinzipbedingt gute Funktion und einfache Bedienung.
- Die Verbrennungsaktiven Bauteile sind als Verschleiß/Verbrauchsteile in gewissen Intervallen einfach grundsätzlich zu ersetzen.
Das ist sicherlich mit einkalkuliert und konstruktiv als normaler Verschleiß eingeplant.
Bei der Ersatzteil Versorgungslage beim Militär oder allgemein in England selber ist die Verfügbarkeit kein großes Problem und bei ehemals vertretbaten Preisen auch eine ganz normale Sache.
In den USA sind ja sogar Fahrzeugscheinwerfer (Sealed Beam) als komplettes Wegwerfbauteil üblich gewesen.
Der bauliche Herstellungsaufwand einer Petromax steht im Vergleich doch deutlich aufwendiger da.
Und unterm Strich kommen meiner Schätzung nach, nur relativ wenige der hergestellten Lampen in ihrem Leben auf eine so hohe Betriebsstundenzahl kommen, das die Teile soweit verschleißen.
Fehlbedienung und mangelnde Reinigung sind wohl mit die schädlichsten Einflüsse.
Ich finde, das die Engländerinnen ein wesentlich angenehmeres Betriebsverhalten an den Tag legen und somit auch die attraktiveren Lampen für einen gemütlichen Abend sind.
Die Petromax ist diesbezüglich eher eine gut laufende Maschine mit höchster Effizienz und technischer Nüchternheit.
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Moin,
Ohne die Dinger schlecht reden zu wollen, aber das Design ist doch wohl etwas über den Scheitelpunkt der Beliebtheit hinaus, oder bin ich der einzige der sowas grotten hässlich findet?
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Moin,
da bei meinen letzten Fundstücke, der Pumpenschacht auf das übelste verrostet war, musste erstmal eine Gebrauchtteil verwendet werden.
Aber weil ich ungerne etwas wegwerfe und der original Schacht auch das bessere Kopfstück hatte, habe ich den alten Pumpenschacht heute mal instandgesetzt.
Das Rohrstück habe ich abgeschnitten und im Gewindekopf sowie am Pumpenboden sauber abgedreht. Das neue Pumpenrohr habe ich aus einem nahtlosen Rohr innen und aussen passend gedreht und dann von innen noch durchgehend poliert.
Dann die Teile zusammen gelötet und alles Einbau fertig gesäubert und die Flussmittelreste entfernt.
Eine Vakuumtest bestätigte die Dichtigkeit.
Dann hoffe ich mal das es nun wieder für 80 Jahre hält.....
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Moin,
Wie sagte schon mein Lehrmeister:
Wenns nicht qualmt, kanns auch nix.....
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Moin,
meine "neue". Missler 5512 / 3
hat auch wieder einige Besonderheiten, die Unterschiede zwischen den einzelnen Herstellern ausmachen.
Herstellermarke "Laible"
Kennzeichnung "Missler 5512 /3 " auf der Seitenfläche.
Schraubdeckel der Pumpe ist ein geprägtes Blechteil mit geschnittenem Gewinde, anders als bei Haenel, wo der ganze Deckel ein Drehteil ist.
Bauart noch ohne zusätzliche Vorwärmschale fur sehr niedrige Temperaturen daher vermutlich Bj vor 1941.
Handrad ohne jede Kennzeichnung.
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Moin,
heute ist meine erste Missler 5512/3 angekommen!
Komplett mit Zubehör und Ersatzteilsatz im Griff.
Optisch wohl im gutem Zustand , aber der Tank und Düsenstock hatten ein sehr übeles Rostproblem.
Der Pumpenschacht war durchgerostet, Steigrohr verstopft, Spindelwelle festgerostet, und an vielen Stellen Spuren der Zeit.
Aber gut motiviert, im Betrieb gut ausgerüstet und gespannt auf die Eindrücke die durch die Schilderungen über den spektakulären Betrieb der großen Wehrmachtslötlampe , hab ich mich heute an die Arbeit gemacht.
Und was soll ich sagen, es ist genau so wie erzählt wird:
Laut, beeindruckend in Leistung und Tonlage, aber genauso versoffen wie angekündigt und berüchtigt .
Im Vergleich zur kleineren 4323 ist das eine echtes Mördergerät, was einen riesen Spaß für das Spielkind in uns bringt.
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Moin,Schönes Vorwärmeschalchen sehe Ich da !
Aus welche Lampe kommt die ?
Danke bereits für dein Info .
Gruß aus NL,
Tjerk 🤓Moin,
die habe ich heute Morgen auf der Drehbank angefertigt.
Die fehlte bei der Lampe und ich finde die Lampen lassen sich besser mit den Schalen starten als mit dem originalen "Frosch".
Funktionsprobe der Lampe war heute übrigens auch sehr erfolgreich
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Moin,
die Technik ist wieder fit, bin gespannt, wie die Lampe sich beim Probelauf benimmt.
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Moin Georg.
Ich hab ähnliche Anlaufschwierigkeiten mit solch einem Gerät erlebt.
Der erste Start lief ohne Druck auf dem Tank beim vorheizen ab. Nach dem vorheizen habe ich nur einige Hübe gepumpt und erstmal weiter Temperatur aufgebaut. Nach einigen Minuten konnte ich voll aufdrehen und auch entsprechend auf Druck pumpen.
Die zweite Inbetriebnahme lief so ab wie bei dir. Erst mit sehr wenig Druck und einer weiteren vorwärmphase mit nur kleiner Flamme lässt sich das gerät im Anschluss voll aufdrehen und brennt sauber blau.
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Moin,
zeigt sich das auch
durch Grünspan Ablagerungen?
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Moin,
Ich hole diesen älteren Beitrag nochmal hervor.
Hat bisher jemand schon neues Wissen zu dem dem Hersteller dieser Lötlampe?
Wäre es machbar, ein Foto des Logos einzustellen, falls die Betreffenden Besitzer hier noch aktiv sind?
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Moin,
bei den verschieden Probe und Probierläufen, ist mir aufgefallen, das dass häufig beschriebene Grummeln und wubbern wesentlich deutlicher und lauter wird, wenn die oberer Brennraumklappe Formschlüssig schließt.
Bei meiner 4323 war der Deckel leicht verzogen und lag etwas schief und einseitig auf.
Nach der Korrektur ist das Flammenbild sauber und rein-blau und die Maschine grummelt deutlich lauter und dumpfer, wenn man den richtigen Punkt einregelt.
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Moin,
ich hab die Befestigung einen China 2 Loch Glühstrumpf 500 bei meinen Vapalux ebenfalls so umgestülbt montiert und nach ca 20-30 Starts, sind die Strüpfe immer noch heil.
Ramses,
bei der in Arbeit befindlichen Tilley , ist ebenfalls ein solcher Blechring mit Draht befestigt. Die Vapalux Gaser sind ja fast identisch, hatten den Ring allerdings beide nicht.
Bei der Frage nach der anbauhöhe der Vorwärmschale geht es mir darum, ob der Durchlass zwischen Glas und Dochtbecher relavant für den Luftstrom innerhalb der Lampe ist.
Die Vapaluxlampen wärme ich mit einer Spiritus Füllung vor und beginne erst kurz vor dem erlöschen der Flamme mit der Pumpe Druck auf den Tank zu geben.
die Düse ist dabei die ganze Zeit betriebsfertig offen.
Nach ein-zwei Pumpenhüben zünden beide Lampen immer zuverlässig.
Nach kurzer Zeit wird nachgepumpt und die Lampen laufen ab dann fast von alleine.
Ich hoffe die Tilley wird ebenfalls so sanft zu starten sein.
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Moin,
so eine Lampe habe ich auch grade in der Arbeit. Hat nicht viel Pflege und Liebe genossen, aber der Preis stimmte.
Bei meiner geht die Dochtschale, ich werde die also selbst anfertigen. Wie hoch wird die üblicherweise eingesetzt?
Unterhalb der Glasunterkante oder auf etwa gleicher Höhe, unten bündig?
Und noch ne Frage an Tjerk, wie kann das Baujahr denn bestimmt werden?
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Moin Thomas,
Für den Spaß an der Freude investiere ich Zeit und Arbeit am liebsten in Dinge wo es auch Sinn macht.
Die Haenel ist ziemlich arbeitsintensiv und bevor ich darüber nachdenke versuche ich erstmal rauszukriegen was ich da hab.
Einen wertarmen Teileträger, oder ein interessantes Stück wo sich der erhöhte Aufwand lohnt.
Ich hoffe das mich im Laufe der Woche noch eine grosse Missler 5512 erreicht, also an Material für den Bastelspaß mangelt es erstmal nicht.