hallo,
was ist denn an der herstellung eines tonbrenners kompliziert?
-einsatzbereich und damit die geforderte materalbeschaffenheit ist klar festgemacht.
-zu dem werkstoff gibt es einen genau tolerierten faktor des materialschwunds.
-im formenbau gibt es klare vorgaben welche übergangsradien und kanten und
übergängen anzuformen sind.
-je nach material wird das dazu geeignete formverfahren und formenmaterial eingesetzt.
es kann also nur in der konstruktion oder bei nichteinhaltung von herstellungsvorgaben
ein fehler auftreten.
dies ist aber auch schnell festzustellen wenn innerhalb der fertigung bzw. im wareneingang
eine vernünftige qualitätskontrolle stattfindet.
der brenner ist aber weder vernünftig konstruiert noch wird er derzeit anscheinend
ordendlich eingangskontrolliert.
konstruktionsseitig gibt es nach meiner einschätzung folgende mängel:
das gewinde hat eine falsche flankenkonstruktion.
verschmutzungsgefahr, ausformungsprobleme in der herstellung sowie
die materialverwendung würden die verwendung eines rundgewindes
erfordern.
der rechwinklige übergang der gewindewandung zum anlagebund
des brenners zur mischkammer.
gerade an dieser stelle reisst der brenner häufig ab. dies liegt daran
das der übergang ohne großen radius erfolgt und somit eine
hohe anfälligkeit für kerbrisse besteht.
beide punkte könnten über einen prototypenbau in kleinserie überprüft,
technisch dokumentiert, und optimiert werden.
dazu gehört aber interesse an der verbesserung des produktes.
daran scheitert es aber anscheinend.
um hier gleich einer auseinandersetzung bezüglich "händlergehacke"
entgegenzuwirken:
ich betrachte hier nur ein erzeugniss. dabei spielt weder die bezugsquelle
noch der preis eine rolle.
es ist für einen ordendlich ausgebildeten konstrukteur in kooperation
mit einem werkzeug/formenbau kein problem gute und haltbare
tonbrenner zu entwickeln sowie serienreif vorzubereiten.
wenn jemand ansatzweise ein komplexes bauteil betrachten möchte,
soll er sich mit einer modernen zündkerze für ottomotoren auseinandersetzen.
hohe temperaturen, extreme druckspitzen, hohe standzeitanforderung,
kritische materialkombinationen.
wobei der minimalste ausbruch von isolierkeramik in den brennraum einen
kapitalen motorschaden nach sich ziehen kann.
das ist nur mit hohem aufwand zu entwickeln, zu fertigen und in der
qualität abzusichern.
erstaunlicherweise gelingt dies bei einem stückpreis der vergleichbar
mit dem eines tonbrenners ist.
gruß
thomas