Beiträge von froschkoenig

    Hm, wenn ich hier lese "festgelötet", Auslösung über Druck, sich ausbeulenden Boden, Temperatur etc. dann möchte ich darauf hinweisen, dass es, falls mit dem falschen Lot nach Auslösung gelötet, womöglich seine richtige Funktionsfähigkeit verwirkt hat!


    Ich komme darauf, weil es auch Lote mit wesentlich geringeren Schmelztemperaturen, ...


    Gruß, Jürgen

    Hallo Jürgen,


    das leuchtet ein. Wenn das auch eine Sicherung gegen Überhitzung sein soll, dann ist es schon sinnvoll, wenn es nicht gleichzeitig mit der Tankdeckel und Pumpenschachtverlötung aufschmilzt.
    Außerdem bin ich mir ziemlich sicher, dass der Klempnerlehrling - der nicht löten konnte, der aber die Undichtigkeit mit Lot zugekleckert hat - KEIN niedrigschmelzendes Lot zur Hand gehabt hat.
    Wenn ich jetzt niedrigschmelzendes Lot zur Hand hätte, dann würde ich einfach ein weiteres kleines Loch bohren und damit verschließen. Bei wieviel Grad sollte das denn schmelzen? Wo bekommt man das her?
    Ob wohl sogenanntes "Wood´sches Metall" geht? Andererseits... 71°C ... nicht, dass das schon beim Vorwärmen wegläuft!


    Gruß, Stefan


    Hallo Christian,


    ich habe mal gegoogelt und Wikipedia bemüht: Angeblich ist das schon 1887 passiert. Somit hat es "Made in Germany" das ganze letzte Jahrhundert gegeben. Wann das aber auf Lötlampen geprägt wurde... ?(


    Ich könnte mir schon vorstellen, dass von 1940 bis Mai 1945 so eine Prägung nicht unbedingt der "political correctness" entsprach aber wie gesagt: Ich rate nur... was Lötlampen angeht. Möglicherweise war "made in Germany" damals schon so ein Qualitätsmerkmal - dazu noch die schöne Geschichte, dass das ursprünglich eine Schmähung sein sollte -, dass man das auch während 2. Weltkrieges weiter geprägt hat.


    Während des Krieges gab es in Deutschland kaum technische Weiterentwicklung, sofern es nicht um kriegswichtige Technik ging. Viele Produkte wurden deshalb nach Kriegsende wieder aufgelegt, obwohl sie schon etwas veraltet waren. Vielleicht war es ja mit meinen Lampen so.


    Gruß,
    Stefan

    Soweit ich weiß wurden nach 1945 mehr "richtige" Überdruckventile verbaut, Lötlampen mit Stift dürften also ziemlich sicher vor 45 gebaut worden sein.
    Testen würde ich das Ding nicht unbedingt wollen, es ist halt eine Sicherung um eine Explosion zu vermeiden, das abpfeifen dürfte aber trotzdem ziemlich rasant vonstatten gehen, da möchte ich nicht daneben stehen. :-)
    Der Stift ist oben weich eingelötet und eine Stange führt bist zum Boden wo er ebenso verlötet ist, ich glaub bei zu hoher Hitze schmilzt oben einfach das Lot und "gibt den Weg frei" :), bei zu hohem Druck beult sich die Unterseite vom Tank nach außen und reisst über die durch den Tank gehende Stange den Stift(der ja nur die rausschauende Stange ist) aus der Tankoberseite.
    Bis das passiert muss aber schon ziemlich viel Hitze/Druck da sein könnte ich mir denken.


    -Mario-


    Danke Mario,


    jetzt sehe ich erst, dass der Stift mit dem Boden verbunden ist. Bei Drucktest dachte ich, das Ding mit Wasserdruck auslösen zu lassen. Wenn aber der Boden nach außen beulen muss, dann bräuchte man wohl eine Hydraulikpumpe, die über 20 bar drückt... lass ich lieber... das wäre mir auch um die Lötlampe zu schade.
    Bislang dachte ich ja, die Hähnel 70 wäre ein Wirtschaftwunderkind weil da "Made in Germany" drauf steht. Jetzt kann ich das Baujahr auf 1940 bis 1945 eingrenzen. (Bakelitknopf und Drahtsicherung). Klar: Es gab "Made in Germany" Aufdrucke auch schon vor dem 2. Weltkrieg aber es wundert mich schon, dass der Aufdruck während des Krieges verwendet wurde.
    Wenn ich die Lampen fertig habe, setze ich hier mal ein Bild rein, auch wenn es etwas mühsam ist. :whistling:


    Viele Grüße,
    Stefan

    Ach so! :applaudit:


    Vielen Dank, Mario, jetzt bin ich wieder ein kleines bisschen schlauer.


    Da sieht man mal wieder, dass man vor hundert Jahren auch schon viele gute Ideen gehabt hat. Das hört sich doch wirklich einfach und zuverlässig an.
    Allerdings... bei welchem Druck mag das wohl abblasen? Das schreit ja förmlich nach einem kleinen Versuch... :)
    Bei der kleinen Hähnel scheint das ja schon mal passiert zu sein.
    Die andere Lötlampe ist eine Enders 9013. Die hat ja dann zusätzlich noch ein normales Überdruckventil.


    Du schreibst "...frühe Form...". Kann man sagen, dass Lampen mit so einem Sicherheitsventil ein Mindestalter haben?
    Also beispielsweise vor 1960 gebaut sind?


    Viele Grüße,
    Stefan

    Frohe Ostern an alle Liebhaber der lautstarken Wärmeentwicklung,


    hier mal eine Frage, die wahrscheinlich die Experten zum Schmunzeln bringt:


    Bei meinen beiden Neuzugängen (Enders und Hähnel) ist jeweils ein Drahtstift (Durchmesser ca 2 mm, Länge etwa 14 mm) mit einem Ende auf den Tank gelötet, so dass der Stift stachelähnlich nach oben zeigt. Wozu diente das?
    ?(
    Es scheint irgendwie nützlich gewesen zu sein, denn bei der kleinen Hähnel ist dieser Stift wohl nachträglich und dilettantisch festgelötet (Reparatur?).


    Gruß, Stefan

    Hallo Rüdiger,


    danke für die schnelle Antwort. Ich werde wohl sowohl ein Säurebad als auch ein Laugebad vorbereiten. Die Lötlampen dürfen dann zuerst die Lauge testen, weil die ziemlich verkokelt sind. Der Kocher kann dann erst mal in die Säure. Versuch macht kluch... :)
    Dank auch für die Idee, einen Magneten oben an die Platte zu halten. Jetzt ist der Stahl erkannt.


    Eine weitere Frage ist aufgetaucht: Wie schraubt man denn die Hauptdüse aus dem Brenner? Die ist ja wohl echt schlecht zugänglich. Ich dachte ja immer, dass ich werkzeugmäßig einigermaßen ausgerüstet bin aber hier fällt mit nichts besseres ein, als mit einer Spitzzange die Düse in 3°-Schritten herauszuschrauben. Geht das auch eleganter und schonender?
    Zur Typenbestimmung habe ich noch ein bisschen herumgestöbert und ich glaube nun, dass BAT No.3 Leisebrenner sind. Ich habe einen Geräuschbrenner mit festgelöteten Beinen - also BAT No.1.
    Weiß jemand, wann etwa die Teile hergestellt worden sind? Dazu habe ich auch nach intensiver Internetzsuche nichts gefunden...
    Ich freue mich schon darauf, den Kocher bald laufen zu lassen!


    Viele Grüße,
    Stefan

    Hallo Forum,


    mir sind unverhoffterweise zwei Lötlampen und ein Kocher zugeflogen. Weder seltene Exemplare noch im schönen Zustand - dafür so gut wie kostenlos.
    Eigentlich wollte ich ja gar nicht... andererseits... es ist ja auch keine schlechte Idee, das Instandsetzen solcher Geräte mit weniger wertvollen Objekten zu üben.
    Jetzt ein paar Fragen zu dem BAT - Kocher:
    1. Für den Ausbau des Pumpenbodenventils möchte ich mir ein Werkzeug bauen. Wie breit muss ich den Schlitz in das Rundmaterial feilen? 3 mm?
    2. Passen die Pelambrenner mit 14er Gewinde? Wenn ich das vorhandene Gewinde messe, dann komme ich auf 14,3 x ca. 0,7
    3. Bade ich die Teile besser in heißem "Zitronenwasser" oder Natronlauge zum Reinigen? Die Beine sind aus verzinktem Stahl und am Tank festgelötet. Sollte man den Brenner, der wohl aus Kupfer ist, auch in das Bad werfen?
    4. Aus welchem Material ist denn die Topfplatte? Messing oder nur messingfarben beschichtet?
    5. Was ist der Unterschied zwischen No. 1 und No. 3? Ist es bei festgelöteten Beinen und Münzschlitz im Tankdeckel immer ein No. 1?
    6. Wann wurden diese Kocher von BAT hergestellt?


    Ich hoffe, ich gehe Euch mit der Fragerei nicht allzu sehr auf die Nerven. Ich habe gestern abend hier schon ewiglange die Suchefunktion bemüht und schon vieles herausgefunden. Diese Fragen sind sozusagen der traurige Rest und ich wäre schon für die Beantwortung jeder einzelnen dankbar!


    Viele Grüße,
    Stefan

    Hallo Forum,


    wusstet Ihr denn, dass man mit Benzinlötlampen sogar weichlöten kann? ;)
    Bin ich der einzige hier, der das regenmäßig macht? Ich löte die Heizungsrohre für meine Altbaurenovierung. Bei 15er Rohr nehme ich manchmal Gas aber für 18er und 22er nehme ich meine BAT mit demontiertem Kolben. Geht einwandfrei. Man muss nur darauf achten, nicht zuviel Hitze ins Werkstück zu bringen.
    Im Sommer will ich dann auch mal mein Geschick an Dachrinnen testen.
    Vielleicht werde ich auch mal Karosserieteile verzinnen. In der aktuellen "Oldtimer Praxis" gibt es dafür eine prima Anleitung.


    Gruß, Stefan

    Hallo Forum,


    meine Aladdin 14 funktioniert ja nun schon recht lange. Ich bin eigentlich ganz zufrieden.
    Ein Detail stört mich aber schon von Anfang an: Der Glühstrumpf leuchtet nicht vollständig, denn die unteren 1,5 cm und der obere Bereich leuchtet nicht . Wenn ich den Docht zu hoch drehe, dann beginnt der Strumpf zu rußen.
    Ansonsten brennt der Docht gleichmäßig und geruchsfrei blau.


    Habt ihr Ratschläge, was ich tun könnte?


    Gruß, Stefan

    Hallo Sämi,


    habe ich das richtig verstanden: Bei richtigem Petroleum gab es keinerlei Probleme und jetzt mit "Lampenöl" eben doch?
    Verwende besser nicht das im Handel befindliche "Lampenöl". Das ist wohl eher etwas für Dochtlampen. Für Petromax und Konsorten funktionieren Petroleum, Grillanzünder, Paraffinöl (oder wenn es etwas stinken darf: Diesel oder Heizöl) deutlich besser.


    Gruß, Stefan

    Hallo Forum,


    meine beiden Lampen funktionieren nun schon viele, viele Betriebsstunden mit der ersten Hauptdüse. Vielleicht liegt es daran, dass ich als Softstarter das Stellrad so gut wie nie betätige. Bei mir ist die Petroleumzufuhr immer geöffnet und die Luftverschlussschraube immer auch (die ist nur im Betrieb zu). Insofern hat meine Nadel gar keine Gelegenheit in der Hauptdüse rumzuhuddeln.
    Ich habe erst ein einziges mal eine kleine Betriebsstörung gehabt, die das "Nadeln" erfordert hat.


    Manchmal denke ich, dass die Inder auf ihre Weise ganz schön schlau sind, wenn sie bei den allerbilligsten Nachbauten nicht nur den Rapid sondern auch noch Handrad weglassen.


    Gruß, Stefan

    Hallo Volker,


    ... nicht anzünden lassen? So etwas habe ich ja noch nie erlebt! Da sieht man mal wieder: Bei jedem läuft es ein bisschen anders, alle lernen dazu und schlussendlich sind auch alle zufrieden. :)
    Ich habe jetzt jedenfalls meinen Docht leicht gedreht in den Dochthalter gesetzt und noch einen Millimeter unterhalb der Verkrustungen abgeschnitten (Neue, sehr scharfe Klinge im Cutter - dann ging es). Jetzt läuft der Ofen wieder schön!
    Du meinst also, dass das Leerbrennen einem Glasfaserdocht nicht schadet? Bei meiner Aladdinlampe (die natürlich keinen Glasfaserdocht hat) wird ja extra drauf hingewiesen, den Tank nicht trocken fallen zu lassen.


    Vielen Dank für Deine schnelle Antwort!


    Gruß, Stefan

    Hallo Forum,


    meine Tonysunpetroleumheizung macht etwas Zicken. Der Docht sammelt jetzt in kürzester Zeit Ölkohleanhaftungen und dann zieht sich der Doch beim Hoch- und Runterfahren schief.
    Bisher habe ich mit einem scharfen Cutter den schwarzen Dreck - so gut es ging - runtergeschabt, aber wie gesagt: Das Glück ist dann nicht mehr von Dauer. Beim nächsten Runterdrehen des Dochtes klemmt er schon wieder... zieht sich schief... usw. X(


    Jetzt mal ein paar Fragen, die mir weiterhelfen könnten:
    - Schafft Ihr das, die Glasfaser selbst gerade wegzuschneiden?
    - Ist dann der Docht nicht zu kurz?
    - Darf man den Docht auch höher im Dochthalter befestigen?
    - Ist meine Beobachtung richtig, dass ein gereinigter Docht schneller verdreckt als ein neuer?
    - Kann man den Dreck auch chemisch runter bekommen?
    - Lass Ihr die Heizung leer brennen damit die Arbeit am Docht nicht so eine Kleckerei ist?
    - Wahrscheinlich ist das Gewebe an den Zähnen des Dochthalters schon etwas aufgelockert. Ich wollte jetzt den Docht etwas gedreht einsetzen, damit er sich nicht immer so schnell lockert. Ist das sinnvoll oder sollte ich gleich einen neuen Docht nehmen?
    - Hat jemand einen Link zu der englischsprachigen Anleitung?


    So, das war es erstmal. Ich würde mich freuen, wenn Ihr mir helfen könntet!


    Gruß, Stefan

    was verstehst du unter "toleranzbehaftet" ?

    Hallo Leuchtkraft,
    leider habe ich keine FL 6, deshalb kann ich nur wiedergeben, was andere über die FL 6 sagen. So habe ich gelesen, dass angeblich die Lichtleistung verschiedener FL 6s sehr unterschiedlich sein sollen. Vermutet wird bei dieser Quelle, dass die Vergaserleistung genau zum Brenner passen muss und das nicht immer der Fall ist.
    Ob das wirklich stimmt, kann ich nicht sagen.
    Am liebsten hätte eine, dann könnte ich mir wirklich ein Bild machen.


    Also: Schickt mir Eure Lampen und erleuchtet mich ;)


    Gruß, Stefan

    Hallo Forum,


    wenn die Tilley FL6 doch nur mühsam und vergleichsweise teurer zu beschaffen ist und ausserdem die Vergaser zunächst mal "toleranzbehaftet" sein sollen - dann fragt man sich doch, ob nicht jemand schon mal die große Petromax mit einem derart großen Reflektorspiegel versehen hat.
    Vielleicht habe ich auch nur bei der Suche hier deshalb nichts gefunden, weil ich nicht so recht wusste, was ich für die Suche eingeben sollte...
    Die Idee finde ich jedoch recht reizvoll. An die Lichtleistung müßte die Petromax doch auch herankommen. Ich stelle es mir nur schwierig vor, einen geeigneten Spiegelreflektor zu finden und den Glühstrumpf in den Brennpunkt zu bekommen.


    Gruß, Stefan

    Alles klar Forum,


    dann werde ich auch zukünftig den Druck ablassen.
    Einige von Euch haben in anderen Threads in ihren Prosting von schlechten Erfahrungen berichtet ohne so genau zu beschreiben, was passiert ist. Ich vermute, dass wohl irgendwo Sprit herausgespritzt ist und sich entzündet hat.
    Gibt es da Schwachstellen, die man besonders gut pflegen sollte?
    Ich renoviere ja gerade und werde bald mal ausprobieren wie gut ich mit der Vulcano 22er Heizungsrohre weichlöten kann. Meine kleine Gaskartuschenlötlampe war mir dabei immer zu langsam. Jedenfalls trage ich sowieso beim Löten Lederhandschuhe. Ich denke mal, wenn die Lötlampe wirklich mal Probleme machen sollte - dann kann ich sie wahrscheinlich noch ins Freie tragen.


    Gruß, Stefan

    Hallo Forum,


    noch eine Frage, die die Gebrauchsanweisung nicht beantwortet:


    Ist es sinnvoll, nach Gebrauch den Druck abzulassen? Einerseits denke ich, dass man so sicher davor ist, dass bei leicht undichtem Spindelventil der Strit zur Hautdüse herauskleckert. Andererseits könnte man sich natürlich etwas Pumparbeit sparen. Wie haltet Ihr das?


    Gruß, Stefan

    Hallo Martin, Stefan und Meister Glanz,


    jetzt sehe ich noch klarer! :) Viele Dank dafür!
    So eine schöne 311 mit Kupferlötkolben hätte ich ja wirklich auch gerne! Vielleicht kaufe ich mir mal so etwas Ähnliches von der Firma BAT. Die sind sogar ungebraucht noch erhältlich.
    An den Docht hatte ich gar nicht gedacht: Dann müsste man sogar die Lampe im Betrieb mit dem Tank nach oben halten können 8o
    Nicht, dass ich das unbedingt wollte... aber ich würde mir weniger Sorgen bei der Handhabung machen wenn ich wüßte, dass selbst das nicht schadet.


    Gruß, Stefan

    Hallo Bommel, hallo Forum,


    vielen Dank für die schnellen Antworten. Jetzt sehe ich klarer!


    Eine weitere Frage habe ich allerdings noch. Einige Vulcano 532 haben ein Windabweiserblech an dem man einen Kupferlötkolben befestigen kann. Ich kenne das allerdings nur von Bildern hier im Forum. Meine Frage wäre, wie man den Lötkolben dann zum Blechlöten benutzt: Wird dann der Kolben aus der Halterung herausgenommen und allein (ohne Lötlampe) zum Löten verwendet oder ist der Kolben starr mit der Lampe verbunden und die Lampe bleibt beim Löten mit dem Kolben fest verbunden?


    Gruß, Stefan