Beiträge von nr245

    Hallo miteinander,



    gestern habe ich einen Spiritus-Versuch mit einer 200A gemacht. Zur Anreicherung des Gemisches habe ich in das untere Ende des Luft-Ansaugrohres einen durchbohrten Stopfen aus zerknüllter Alufolie eingesetzt. Mit einer Bohrung von 5 mm ließ sich die Lampe immer noch nicht zuverlässig starten. Nach Reduktion auf 4 mm brannte die Lampe dann nach anfänglichem Pulsieren gleichmäßig. Dazu war ein Druck von etwa 20 Hüben auf den viertelvollen Tank notwendig. Die Lichtausbeute war unbefriedigend gering, so romantisch muss es dann doch nicht sein. Der Socken wurde offenbar einfach nicht warm genug. Mit zunehmender Betriebsdauer wurde der Glühstrumpf immer dunkler, es bildeten sich orange Flecken.


    Weitergehende Versuche mit Spiritus sind für mich - wenn überhaupt - nur mit vergrößerter Düse sinnvoll.


    Weitere Erkenntnisse aus diesem Versuch:


    1.
    Spiritus brennt auch nicht geruchlos, zumindest der verwendete "Rio Spiritus" aus NL.


    2.
    Schon durch provisorisches äußerliches "Verkitten" der Spalte Luftrohr - Venturi und Venturi - U-Rohr mit Zahnpasta lässt die eine erhebliche Reduktion des Geruchs erzielen.


    3.
    Erstaunlich groß war die Reduktion bei der 201 (Petroleum), die mit französischem "Combuflam sans odeur" geruchlich nicht mehr wahrnehmbar ist!


    Durch Vernichtung wesentlicher Teile des Versuchsaufbaues (Stopfen) könnte sich dieser Versuch für die Aufnahme in das "Journal of Irreproducible Experiments" eignen (s. z.B. hier ;-)



    Grüße
    Norbert



    Erster erfolgreicher Start mit Spiritus



    Nach ca. 5 Minuten Brenndauer mit Spiritus



    Nach ca. 15 Minuten Brenndauer mit Spiritus



    Nach ca. 30 Minuten Brenndauer mit Spiritus
    Die Drossel im Luftansaugrohr
    Die Drossel nach dem Ausbau, kurz vor der Vernichtung
    Der grünliche Belag sind Rückstände des schmutzigen Rio-Petroleum aus NL (Allerdings benutze ich den Lampenboden regelmäßig als Vorwärmschale)



    Und nun wieder Benzin. Es dauerte einige Minuten, bis der Socken nach der Spiritus-Aktion wieder freigebrannt war.

    Hallo miteinander,


    Kürzlich sind mir drei Coleman-Lampen 200A und 201 "zugelaufen", die mich sehr begeistern. Nun ich spiele mit dem Gedanken, mir einem Coleman 502 zuzulegen, nicht für die Vitrine, sondern zum Benutzen. Der Kocher soll sich natürlich möglichst platzsparend in meine Outdoor-Küche einfügen. Kann mir jemand von Euch mit den genauen Maßen weiterhelfen? Welchen Durchmesser und welche Höhe muß ein zylindrischer Kochtopf innen mindestens haben, damit der 502 genau hineinpasst?


    Grüße
    Norbert

    Morgen zusammen,


    ich habe vorhin mal versucht ein Stück "Pappe" aus einem alten Coleman 200A Generator anzuzünden. Fehlanzeige. Glüht zwar in der Gasherd-Flamme, verkohlt oder zerfällt aber nicht. Auch Wasser scheint dem Material nichts anzuhaben. Saugt sich zwar voll, wird aber nicht weich. Papier scheint mir das jedenfalls nicht zu sein.


    Grüße
    Norbert

    Das lustige Männchen in der Betriebsanleitung "HOW TO USE and ENJOY YOUR NEW... 200A LANTERN"
    steckt die Lampe zusammen mit einem Schwamm kopfüber in den Originalkarton. Um diesen für Jahre wasserabweisend zu machen, werden ein oder zwei Anstriche mit wasserfestem Schellack oder Firniß empfohlen.


    Hat man keinen Originalkarton, lässt der sich, abgesehen von Aufdruck und Patina, relativ leicht nachbauen.


    Meine Lampen (überwiegend Sturmlaternen) reisen in Plasik-Stapelkisten, unterteilt mit Wellpappe, eingeschnitten und zusammengesteckt nach dem Prinzip der Mohrenkopfkartons. Weihnachten ist es wieder so weit, da reisen sie wieder ;-)


    Grüße
    Norbert

    @Walter,


    was für ein Spiritus-Glühlicht hast Du denn?


    Für den Betrieb in der Wohnung habe ich mir das auch schon überlegt, 'ne Tito-Landi könnte mir sehr gefallen.


    In der Küche betreibe ich seit einem Jahr eine Aladdin 23, die riecht im Betrieb überhaupt nicht, nur nach dem Löschen kommt so ein kleines Näschen Petroleumdunst. Die Glühlichter scheinen eine vollständigere Verbrennung zu haben, als die Drucklampen. Die Coleman 201 ist deutlich zu riechen, mit dem gleichen Brennstoff, wie die Aladdin und die beiden 200A riechen ebenfalls, anders, nach Benzin, aber nicht weniger.


    Ich kann mir aber auch vorstellen, dass die Colemans an der Stelle, wo der Venuri und das U-Rohr auf das senkrechte Luftrohr gesteckt sind, etwas inkontinent sind und unverbranntes Gemisch austritt. Für eine Flamme unter'm Hut reicht's nicht, für Geruch aber vielleicht schon. Bei Gelegenheit werde ich das mal mit etwas Auspuff-Dichtmasse zusammenbauen.


    Im Vergaser der Coleman 200A ist außen so etwas wie Pappe drin, dann kommt eine Drahtspirale und innen die Reinigungsnadel. Was diese "Pappe" wirklich für ein Material ist, weiß ich nicht, könnte ja auch etwas unbrennbares sein, wie Glasfaser. Kann Spiritus dieser "Pappe" etwas anhaben, was Benzin nicht tut?


    Grüße
    Norbert

    Hallo miteinander!


    @Grischa und Pascal,
    ich denke an einen Schieber unter der Grundplatte des Brennraums, der, von außen verstellbar, die Luftzufuhr in das Luftrohr nach oben stufenlos drosseln kann. Ich möchte dafür keine irreversiblen Änderungen an der Lampe machen, außer vielleicht eine Bohrung für die Betätigung des Schiebers in der Grundplatte. Spiritus ist interessant für mich, weil ich davon indoor eine geringere Geruchsbelästigung erwarte und ich diesen Brennstoff für etwa 1 EUR/l in NL kaufe. Dass die Lampe beim Betreib mit mit Spiritus nicht ihre volle Lichtleistung bringt, nehme ich für meine Indoor-Lampe billigend in Kauf. Will ich mehr, tanke ich wieder "Wasbanzine" und mache den Schieber auf. Für volle Leistung auf Spiritus könnte ich ja auch die Düse aufreiben, zum Glück habe ich noch ein paar in Reserve.


    Grüße
    Norbert

    Hallo Rene und alle miteinander,



    ist der Einfüllstutzen aus Messing oder auch aus Stahl?


    grundsätzlich kann man auch Stahl weichlöten, sowohl Stahl auf Stahl als auch Stahl auf Messing.


    Voraussetzung für eine belastbare Verbindung ist aber, daß die Flächen zunächst metallisch blank sind, dann mit Lötwasser chemisch gereinigt und verzinnt werden. Erst dann werden die Teile in Position gebracht und verlötet.


    Hier muss also die Oberseite des Bundes des Einfüllstutzens und der Bereich um das Loch auf der Innenseite des Tanks entsprechend vorbereitet werden. Ich würde das ohne Entfernen des Tankbodens versuchen, auch wenn dies eine Arbeit für Leute zu sein scheint, die eine Wohnung durch den Briefkastenschlitz tapezieren können.


    Ergebnis meines Brainstorming:


    Wenn das Blech um das Loch herum verbeult ist, könnte man zunächst versuchen, es mit Hilfe des Stutzens, einigen passenden Unterlagscheiben und einem passenden Gewindering (Mutter, zur Not Tankdeckel) etwas zu richten. Eventuell im eingespannten Zustand rotglühend machen. Der Lötspalt muss auf jeden Fall eng und möglichst gleichmäßig sein.


    Dann den Bereich um das Loch auf der Innenseite des Tanks mit Dremel blank machen, ebenso die Oberseite des Bundes des Einfüllstutzens. Für die Handhabung des Stutzens, der sich ja immer noch im Tank befindet, könnte ich mir einen improvisierten Innen-Spanndorn vorstellen, z.B. aus einem passenden Stück Rundholz, zentrisch gebohrt, und einer langen Holzschraube.


    Um das Lötwasser an die richtige Stelle zu bringen und dort auch genügend lange einwirken zu lassen, könnte ein Baumwollfaden dienen, der direkt über dem Bund um den Stutzen gewickelt wird. Den Stutzen nach dem Tränken des Baumwollfadens in Position ziehen.


    Dann Baumwollfaden weg, und sofort beide Seiten verzinnen. Dies dürfte der schwierigste Part sein, da die Lötflamme den Tank zu stark erwärmt, bevor das Lot am Stutzen zu fließen beginnt. Man muss also wohl doch versuchen, zuerst den Stutzen zu verzinnen, ihn wieder im Tank zu versenken, den Tank nochmal nachzudrehmeln, erneut Lötwasser einwirken zu lassen, nochmal Baumwollfaden-Methode mit hochgezogenem Stutzen, den Stutzen wieder zu versenken und dann den Tank-Loch-Innenrand zu verzinnen. Dabei könnte ein Stück abgewinkelte Elektro-Kupferlitze von mindestens 2.5 mm² helfen.


    Zum Abschluss alles in Position bringen, unter leichtem Zug gemeinsam erwärmen und etwas Lot zugeben. Sobald das Lot schmilzt und rundherum im Lötspalt zu verschwinden beginnt, Flamme wegnehmen, erstarren lassen und .... hoffen, daß es dicht ist. Das geübte Auge sieht bereits beim Erstarren des Lotes, ob die Lötung gelungen ist.


    Ich würde das genau so versuchen, vielleicht bei der Reinigung der Lötflächen noch eine Zwischenbehandlung mit konzentrierter Salzsäure am Baumwollfaden machen.



    Grüße aus Köln
    Norbert

    Danke für die Tips!


    Zitat

    die wird nicht starten, da das Brennstoff Luftgemisch nicht stimmt.

    Klingt plausibel, da muss also entweder die Luftzufuhr gedrosselt oder die Spritzufuhr erhöht werden. Ich werde wohl zunächst mal probieren, die Luftzufuhr zu drosseln, vielleicht wenn ich die Lampenrahmen sowieso abschraube um Vorwärmschalen einzubauen. Das Zerlegen und Zusammenbauen scheint ja ein wenig fummelig zu sein, wenn man dabei den Socken nicht kaputtmachen will.


    Grüße aus Köln
    Norbert

    Hallo Rüdiger,


    danke für die Links.


    Diese Beiträge hatte ich auch schon gelesen, ich möchte aber nichts umbauen.


    Vielleicht hatte ich mich missverständlich ausgedrückt.


    Meine Frage ist: Was passiert, wenn man eine SERIENMÄSSIGE Coleman 200A versucht, mit Spiritus zu betreiben?


    Grüße
    Norbert

    Hallo miteinander,


    bevor ich den Versuch selber starte:


    Hat schon mal jemand von Euch versucht, eine serienmäßige Coleman 200A oder eine ähnliche Coleman Benzinlampe mit Spiritus zu betreiben?


    Grüße aus Köln
    Norbert

    Hallo miteinander,


    inzwischen hat mich die Sucht im Griff, ja, es ward noch mehr rauschendes Licht :-)

    Die linke auf dem Bildern kam kürzlich aus USA und ist so alt wie ich. Sie funktionierte wie die anderen Coleman's ebenfalls auf Anhieb, nach dem kleinen Standardprogramm: Reinigen, Tank spülen, Leder ölen, auf Druck und Dichtigkeit prüfen, Socken drauf, Benzin rein, pumpen, zünden, leuchten. Stundenlang und zuverlässig.


    Die Coleman-Lampen gefallen mir schon immer besser. Sie sind zwar keine technischen Wunderwerke aus 229 Einzelteilen (stand mal in einer alten Petromax-Reklame), sondern kommen mit knappen 50 Teilen aus. Sie tun aber auch nach weit über 50 Jahren noch genau das, was sie sollen, nämlich leuchten. Unspektakulär, ohne Zicken, zuverlässig, schon fast langweilig ;-)


    Die 200A Benzinlampen lassen sich übrigens ganz hervorragend mit Schummerlichtstärke betreiben, wenn man nur 3-5 Pumpenhübe vorpumpt. Die Lampen sind dann nebenbei auch kaum noch zu hören. Das Zünden ist allerdings etwas schwieriger, da der Druck nicht zur Verneblung des kalten Benzins ausreicht. Da ich sowieso ein Anhänger des Sanftstartes mit Spiritusvorwärmung bin, werden ich den Benzinlampen Vorwärmschalen verpassen, damit wird das Problem wohl gelöst sein.


    Im Moment behelfe ich mich mit einer Spiritusgabe von ca. einem Kubikzentimeter in die Vertiefungen des Bodens des Lampenrahmens. Diese Vorwärmung genügt schon, um die 200A auch bei sehr geringem Druck im Tank nahezu rußfrei zu starten. Mit Coleman-Fuel (CF) ginge das wahrscheinlich noch besser, als mit dem "Wasbnzine" aus NL, das ich als Brennstoff verwende. Der Siedebeginn des CF liegt bei 40°C, der des Wasbenzine bei 98°C.


    Die 201er Petroleumausführung (grün) kommt mit Schummerlichtstärke übrigens nicht klar, der scheint dann die nötige Wärme zur Vergasung des Petroleums zu fehlen.


    Zum Thema "Regulieren mit dem Düsenreiniger" habe ich noch ein paar interessante Beiträge im Netz gefunden:


    Hier wird die Möglichkeit des Dimmens ausdrücklich aufgeführt.

    Zitat

    Considering you'll probably be using the lantern outside in the black of night, it may be too bright for you. Modern lanterns purport to be "Adjustable." But actually the older ones with tip cleaner stems are much better at it. You can rotate that stem towards the "up" position to reduce fuel delivery to the mantle, thus reducing light. A 200A can produce enough light to almost completely blind the catfish master should he or she look away from the water and back to the truck. You can reduce the amount of light so you get something a little softer.

    Hier befasst sich ein ganzer Thread mit diesem Thema, mit durchaus glaubhaften langjährigen Erfahrungsberichten, daß Dimmen mit dem Düsenreiniger keine Schäden verursacht.


    Ich habe mir mal eine "286 CL1 Adjustable" genauer angesehen. Die schiebt in der Stellung "Low" die Reinigungsnadel in die Düse.


    Ich werde das Dimmen mit der Reinigungsnadel einfach mal an einer meiner beiden 200A für längere Zeit ausprobieren.



    Grüße aus Köln
    Norbert
    bei gedimmtem Licht der '56er 200A

    Hallo Martin, Erwin, Rüdiger und alle Mitleser,


    danke erstmal für die herzliche Aufnahme und Eure Tips!


    Die 200A lässt sich über den Druck wirklich recht gut beeinflussen. 3 statt 30 Pumpenhübe genügen schon, dass die Lampe mit gefühlter knapp halber Helligkeit stabil leuchtet. Sie bekommt übrigens niederländisches "Wasbenzine".


    Die 201 kann das nicht, da scheint dann die Wärmeentwicklung nicht mehr auszureichen, um das Petroleum ordentlich zu vergasen. Die Lampe beginnt dann zu flackern.


    Meine Sorge über den Druck im Tank bezog sich weniger darauf, daß man mit der Handpumpe den Tank zum Bersten bringen könnte. Vielmehr wäre es der Dampfdruck des Benzins, der bei Erwärmung zu dem gepumpten Druck noch hinzukommt. Bei n-Heptan wären das bei 175°C immerhin noch mal ca. 6 Bar (siehe File:Vapour pressure n-Heptane.svg - Wikimedia Commons ).


    Mir ist vor mehr als 30 Jahren mal ein Enders Baby außer Kontrolle geraten. Mangelhaft vorgewärmt, nicht beaufsichtigt (mit dem Campinplatznachbarn unterhalten), flüssiges brennendes Benzin sammelte sich im und um das Kochergehäuse, der Tank wurde sehr warm und über dem abblasenden Überdruckventil stand eine meterhohe Flamme, als ich die Bescherung bemerkte. Mit dem bereitstehenden Wasserkanister war die Sache schnell im Griff, ohne bleibende Schäden. Hätte der Kocher kein Überdruckventil gehabt, vielleicht hätte es kräftig geknallt, wer weiss ...


    Was mir an den Coleman-Lampen sicherheitstechnisch sehr gut gefällt, ist die Tatsache, daß durch ein defektes Pumpenbodenventil kein Brennstoff austreten kann, weil die Pumpe nicht in den Brennstoff bläst, sondern über ein Röhrchen an die höchste Stelle des Tanks. Dass man nach dem Pumpen das Bodenventil durch Rechtsdrehen des Pumpenknopfes verschließt, gibt zusätzliche Sicherheit.


    So, und nun noch ein aktuelles Bildchen von meinen Coleman's in Betrieb:


    Grüße
    Norbert

    Hallo miteinander,


    nach Benzinkochern, Benzin-Lötlampen, diversen Sturmlaternen und Dochtlampen hat mich jetzt auch der Starklichtlampen-Virus befallen.


    Es begann vor ein paar Wochen, als ein Freund mir eine unvollständige grüne Coleman 201 schenkte. Alle fehlenden Teile gab es bei Michael Merz (oldcolemanparts.com). Nach Reinigung und Zusammenbau funktioniert die Lampe sofort genau wie sie soll. Coleman - find ich gut! (Früher habe ich über dieses amerikanische Blechzeugs die Nase gerümpft)


    Die Sucht ist in vollem Gange, und so brauchte die grüne 201 eine rote Benzin-Schwester. Letzte Woche lief mir eine gut erhaltene rote 200A zu, mit "Accessory Safe", "Automatic Lantern Lighter" und einigen Ersatzteilen. Nach Generalreinigung und Lederpflege funktioniert auch diese perfekt.


    Noch eine weitere 200A, so alt wie ich, habe ich in den USA ersteigert, die ist noch unterwegs.


    Wo ich heute abend vor meiner perfekt leuchtenden 200A saß, kamen zwei Fragen auf:


    1.
    Die Lampe wird laut Betriebsanleitung nur in Vollast betrieben, ist also nicht "adjustable", wie z.B. die 286. Ich habe an der 200A mit der Düsennadel gespielt und eine Stellung gefunden, mit der die Lampe stabil mit etwa 30% Leuchtkraft brennt. Perfekt als Tischbeleuchtung, wie meine Aladdin. Sind beim Dimmen einer 200A über die Düsennadel Schäden oder gar Gefahren zu befürchten?


    2.
    Alle meine bisherigen mit Druck betriebenen Geräte haben am Tank ein Überdruckventil. Bei den Coleman Lampem finde ich kein Überdruckventil. Ist schon jemand ein Coleman-Tank geplatzt?


    Grüße
    Norbert

    Hallo miteinander,
    hallo Dirk,


    alle Sturmalternen neigen etwas zum Schwitzen, das ist völlig normal. Petroleum ist nun mal extrem kriechfähig und zwischen Tank und Brenner ist keine Dichtung.


    Ob die Naht des Tankbodens undicht ist, lässt sich leicht feststellen, wenn man den halb gefülleten Tank von außen z.B. mit Bremsenreiniger entfettet (Lampe dabei immer schön senkrecht halten) und die saubere Lampe danach auf ein weißes Blatt Papier stellt. Dann ist meditatives Beobachten angesagt, die Lampe darf dabei auch brennen, dann macht es mehr Spaß ;-)


    Grüße
    Norbert

    Hallo miteinander,


    einen ähnlichen Essekt hatte ich in verschiedenen Sturmlaternen auch schon mehrmals. Nach einigen Minuten Brenndauer wurde die Flamme unruhig und größer, hob vom Brenner ab, wurde blau, dann machte es mehrmals "plopp" durch Rückschläge in die Brennerkammer, die ja über die Holme mit dem Mantel des Kamins in Verbindung steht.


    Die Ursache war ungeeigneter Brennstoff. In meinen anderen Dochtlampen verwende ich seit Jahren mit Erfolg "Combuflam" aus Frankreich, ein Brennstoff für Petroleumöfen, der einen besonders geringen Anteil an Aromaten hat und deshalb fast geruchsfrei brennt. Für die Sturmlaternen scheint Combuflam aber zu viele leichtflüchtige Bestandteile zu haben, Nach Umstellung auf herkömmliches Petroleum brennen meine Sturmlaternen auch wieder problemlos.


    Vielleicht liegt Dirks Problem ja auch am Brennstoff.


    Grüße
    Norbert

    in fast jedem Supermarkt in Frankreich.
    Super U, Leclerc, Intermarche, Auchan, Geant usw.
    Preise sind unterschiedlich, z.T unter 2 EUR pro Liter.


    Grüße
    Norbert

    Hallo Miteinander,


    nachdem ich mir schon einige Brenner mit Tankstellenbenzin zugekokt hatte, verwende ich seit etwa 10 Jahren Essence F aus Frankreich, die Literflasche derzeit knapp 2 EUR im Supermarkt, seitdem keine Probleme mehr.


    Ich verbrenne jährlich gute 10 Liter in meinen Enders 9061.


    Grüße
    Norbert

    Hallo miteinander!


    Ich benutze Enders Benzinkocher schon seit mehr als 30 Jahren oft, regelmäßig und mit Begeisterung. Mein erster war ein Enders Baby, den sich meine Eltern 1954 für eine Radtour nach Paris gekauft hatten. Heute habe ich 2 Stück 9061 aus Bundeswehrbeständen im Einsatz.


    Bei diesem Dauergebrauch traten natürlich auch ein paar Probleme auf:


    1. Verhärtete und spröde Dichtungen
    Diese Gummiteile sind einfach mindestens 40 Jahre alt, hart und brüchig, selbst wenn sie unbenutzt aus der Ersatzteildose kommen. Vor allem die Dichtung des Pumpenbodenventils ist kritisch, denn wenn die leckt, drückt es den Sprit in die Pumpe und am Pumpendtößel vorbei ins Freie. Das gibt ein nettes Feuerchen unter dem Tank. Für diese Dichtung suche ich noch Ersatz, denn meine Bestände sind jetzt aufgebraucht.


    2. Pumpenleder
    Auch dieses wird hart und spröde. Tagelanges Einlegen in Öl und dann vorsichtiges Durchwalken hilft. Meine Ersatz-Pumpenleder bewahre ich in einer Filmdose mit Motoröl auf.


    3. Verkokte Vergaser
    Nach längerem Betrieb mit Tankstellenbenzin verkokt das Brennerunterteil innerlich. Dadurch nimmt die Leistung ab und durch kleine Bröckchen setzt sich immer öfter die Düse zu, bis dann auch der eingebaute Düsenreiniger immer nur für ein paar Sekunden hilft. Dieses Problem ist völlig weg, seitdem ich meine Kocher nur noch mit gereinigtem Benzin betreibe (Essence F, in französischen Supermärkten unter 2 EUR die Literflasche).


    Vorgeheizt werden meine Kocher immer mit Brennspiritus, Benzin ist dagegen nur ein rußender Notbehelf.


    In meinem letzten Urlaub habr ich ein wenig mit verschiedenen Brennstoffen experimentiert:


    - Petrroleum (Combuflam aus Frankreich):
    Längeres Vorheizen nötig, dann aber sehr gute Leistung und saubere Verbrennung, solange weit aufgedreht. Nach Kleinregeln wird der Brenner aber für eine saubere Vergasung des Petroleums zu kalt, beginnt gelbe Flammen zu machen und zu rußen. Mein Beuf Burginonne, das auf kleiner Flamme geschmort wird, kam also auf den zweiten Kocher mit reinem Essence F (und gelang natürlich tadellos ;-)
    Die Petroleumfüllung wurde am nächsten Tag zum Kartoffeln kochen leergebrannt.


    - Gemisch 1:1 aus Essence F und Spiritus (Alcool a Bruler, 90%)
    Sehr saubere Verbrennung, Leistung etwas vermindert, Geräusch etwas stärker (trotz Leise-Brenner), bei runtergeregelter Flamme und Wind etwas größere Neigung zum Zurückschlagen, als mit reinem Essence F. Blitzsauberer Brenner.


    Fazit:


    Offenbar mischt sich der franzüsische Brennspiritus trotz seines 10%igen Wasseranteils ausreichend mit Benzin, zumindest mit Essence F, der Kocher ging bei mir nicht aus. Bei Tankstellenbenzin mag das anders aussehen, aber das kommt in meine Kocher nur noch im Notfall rein, ansonsten nur noch Essence F!



    Viel Spaß mit dem Enders wünscht
    Norbert,
    der dringend einen Ersatz für die Dichtung im Pumpenbodenventil sucht.