Zu den Benzinlampen in Kerzenform gesellte sich ein selteneres Exemplar einer eher unbekannten Firma.
Ein zweites Exemplar oder eine Katalogabbildung konnte bis jetzt nicht gefunden werden.
Die Gebrüder Holzschuher Lampen-, Lackir - und Metallwaaren Fabrik in Schleiz, Thüringen, ging 1704 aus der Gürtlerei des Gottlieb Heinrich Holzschuher hervor und bestand bis 1983, bis zur Eingliederung in den VEB Blewa.
Auf dem Boden der Lampe das Firmenzeichen, ein Holzschuh mit der Inschrift "G.H.Sch.".
Höhe der Lampe ohne Windglas 17,5 cm, und der Tankfuß hat an der Bodenplatte den Durchmesser von 12 Zentimeter.
Die ursprüngliche Vernickelung war nur noch partiell erhalten und verschwand nach der Reinigung und Politur.
Eine Besonderheit stellt die Kerze dar, die bei anderen Herstellern aus Porzellan besteht und hier in Opalglas ausgeführt wurde.
Erstaunlich das sie sich über die lange Zeit ohne Macken erhalten hat.
Der Tank ist mit Lamawolle gefüllt, mit einem Volumen von 110 ml, mit dem die Lampe über 24 Stunden leuchtet.
Welches Windglas ursprünglich vorhanden war ist unbekannt, sodaß ich verschiedene Zylinder und Kugelgläser ausprobiert habe.
Für das Windglas besitzt die Lampe eine aufsteckbare Galerie, die in der Höhe auf dem Kerzenkörper verschoben werden kann.
Das DSR des Brenners für den 4 mm Volldocht ist unbekannt.
Auf dem Dochtrohr steckt eine lose Kappe gegen das Verdunsten des Benzins.