Hallo liebe Freunde des gepflegten Kochen und leuchtens!
Da Ich in letzter Zeit hier immer wieder von diesen wunderschönen Messingkochern gelesen habe und den Problemen, die manche damit haben, dachte ich mir das Ich einfach mal meinen neusten hier zeige und wie ich ihn zum Brennen bekommen habe.
Ein Freund hat mir den Kocher besorgt, er hat ihn in einem alten Haus welches abgerissen werden soll gefunden.
Das war das erste Bild, worauf ich ihn nochmal hingeschickt habe um zu gucken ob noch andere Teile da sind:
Eine Weile später hatte er dann den Rest gefunden:
Das war im April...
Letzte Woche bekam ich dann endlich ein Paket und habe mich gerade dran gemacht, das Teil zum brennen zu bringen.
Also zerlegt und alles ins Ultraschallbad mit Zitronensäure. Hier Mal das Resultat auf einer Hälfte nach 5 Minuten im Bad:
Danach habe ich die Messingteile erstmal abgespült und mit einem AKO Pad grob gereinigt:
Danach wurde dann alles mit "Elsterglanz" und einem Baumwolltuch poliert.
Die Dichtungen unter dem Brenner habe ich aus einem Stück Dichtpappe (Kfz Bedarf) mit der Schere ausgeschnitten, weil ich keine passende Dichtung hatte.
Das Pumpenleder hab ich mit Motoröl und Vaseline wieder Weich bekommen.
Pumpenventil (Stegventil!) Habe ich ausgebaut und mit einem neuen Gummi versehen, dann mit einer neuen Bleidichtung wieder eingeschraubt.
Die Düse habe ich rausgeschraubt (Ich habe da einen Schlüssel der bei abgenommenen Kappe von oben durch das Loch passt. Gibt's wohl in der "Hütte" zu kaufen?!), mit Bremsenreiniger durchgepustet und wieder eingesetzt.
Der Tankdeckel bekam eine neue Dichtung in Form eines stramm sitzenden benzinfesten O-Rings.
Alles in allem eigentlich Kleinkram und kein Hexenwerk.
Diese Kocher sind derart simpel das sie unverwüstlich sind.
Es gibt sie seit mehr als 100 Jahren. Roald Amundsen und Robert Falcon Scott, sowie viele andere Forscher nahmen sie mit auf ihre Expeditionen.
Da ist ja nur der Brenner, Pumpe und Tankdeckel, also überschaubar und simpel.
Und siehe da, er brennt!
