Hallo Zusammen
so nun lege ich zwecks Restaurierung zum zweiten Mal Hand an eine Moderateurlampe. Diese Lampe wurde 2004 von Lothar Spaniol† restauriert. Mein Vorbesitzer hat in diese Lampe mal Öl eingebracht, dann aber vergessen die Lampe immer mal wieder aufzuziehen. Tja mit dem Resultat das alte Petroleum hat wiederum den ganzen Mechanismus außer Betrieb gesetzt. Moderateur verklebt usw. Zuerst habe ich versucht das Ganze mit Aceton zu lösen was aber nicht wirklich geholfen hat. Also wie von Lothar auf seiner Webseite beschrieben Lothar Spaniol: Antik-Öllampen | Restaurieren von Moderateurlampen (antik-oellampen.de) frisch ans Werk.
Den Ablauf möchte ich Euch hier mal in einem 1 Teil Vorstellen
vor dem zerlegen:
die Brennerteile werden entfern:
nach dem Entlöten der Bodenhalterung kann die Lampe weiter zerlegt werden:
dann muss ich das Bassin und den Brennerteil wieder zusammenstecken. Die Lampe soweit aufziehen damit sich die Feder zusammendrückt. Mangels eines Schraubstocks habe ich den Aufziehmechanismus am Bassin und Brenner mittels eines Drahtes fixiert. Nachfolgend das Bodenblech mittels Weichlötbrenner entfernt:
Anschliessend das Ganze entspannt und somit konnte ich die weiteren Teile entfernen:
Ich denke es versteht sich von selbst das die Fotos erst nach der effektiven Reinigung gemacht wurden. Spannend war noch zu sehen das sich Lothar nach der ersten Restauration im Bassin mittels einer Reiss Nadel verewigt hat und sogar das alter der Lampe mit eingeritzt hat welche er auf 1870 datiert hat.
Den 2 Teil werde ich wieder hier Dokumentieren, wenn ich an den Zusammenbau gehe. Da ich als ehemaliger Fernmeldetechniker bei der früheren Telecom PTT (heute Swisscom) schon einige Bleimuffen mit Kabeln im inner wasserdicht Löten musste ist das für micht so eine Sache wie für jemand welcher null Erfahrung im Löten hat. Was ich aber auch bei meiner zweiten Lampe jetzt schon sagen kann eine Moderateurlampe sollte nur restaurieren wer die nötige Erfahrung im Löten und die Ruhe weghat. Da gehen schnell mal 16-20 Stunden ins Land und manchmal, wenn das Leder nicht ganz abdichtet wiederholt man das Ganze. Ja Lothar war da ein wahrer Meister auf seinem Gebiet und ich ziehe heute noch den Hut vor so viel können
viele Grüsse aus der Schweiz René