VALOR Viceroy Mk2 - Model 151

  • Hallo zusammen, ich habe vor 2 Wochen über die kleine Bucht einen schönen britischen Petroleumofen bekommen.

    Er wurde vom Vorbesitzer ganz klassisch als Gewächshausheizung eingesetzt und durfte über den Winter Kakteen war halten.

    Mit der Pflanzensammlung durfte dann auch der Heizer weichen.

    Er war zuerst beim neuen Besitzer der Kakteen, dieser kam damit aber nicht zureckt und so ging er erst wieder zurück und dann zu mir.


    Ich hatte mir ihn wegen der schicken Einhausung in gutem Zustand ausgesucht und bekam sogar noch die originale Bedienungsanleitung mit.

    Die Bauform ist die gleiche wie die des kleinen POD Ofens, zusätzlich mit Umfallsicherung (Verschlussklappe im Kamin, die bei Schräglage auslöst)


    Der Zwischenbesitzer hatte mit dem Einsatz wohl ein Rußinferno veranstaltet, die Einhausung war sauber, der Kamin war komplett schwarz zugerußt.

    Im Tank war noch ein großer Schluck Sprit mit eher heftigem Aroma - als ich versucht habe, diesen in meiner Terrassen-Dietz-20 zu verleuchten, ist mir diese nach einem halben Tank rußend ausgegangen.. keine Ahnung, was das für ein Zeug war.


    Der ziemlich neue Docht wurde jedenfalls ein paar Mal in Grillanzünder gewaschen und getrocknet und sieht gut aus.


    Der Tank selber hat aussen überall leichte Rostpickel, innen am Übergang vom Messingrohr zum Blechtank (wie üblich)


    Die Füllstandsanzeige ist bei Valor ganz cool gelöst. Es gibt keine Schwimmer mit Nadel, wie bei POD, sondern 3 Plastikstreben unterschiedlicher Länge, die in den Tank ragen. je nachdem, welche davon noch mit Petro bedeckt ist, ändert sich die Lichbrechung und ist oben am Deckel dann heller oder dunkler sichtbar. Leider war die vergossene Frontscheibe aus Plastik spröde und milchig, diese habe ich zuerst entfernt.

  • Weiter geht es erstmal mit Kleinkram, der Füllstandsanzeige.

    Diese habe ich auf ein Messingfitting gesetzt und mit Klebeband einen Rang gesetzt.

    Löcher unten zugeklebt und dann eine Schicht 2K-Kleber draufgesetzt.

    Nicht 100% Original, sieht aber ganz gut aus.

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  • Der Kamin hatte innen unter dem Ruß auch leichten Rostbefall und wurde neu verzinkt

    Die Glimmerscheibe liess sich gut reinigen und bekam nur eine neue Schraube

    Ebenso die Kippsicherung

    Der Brenner hatte leider ein größeres Problem - er hatte einen 3cm langen Riss in der Dochtführung. Gottseidank in dem Teil, der nicht am Docht anliegt/wo die Flamme später steht - ich konnte also großzügig löten, ohne dass ich damit den Docht später behindere.

    Wird mit dem Riss vermutlich ganz gut gestunken haben im Betrieb....

  • Das Gehäuse habe ich eigentlich nur gereinigt, unten Filzfüße nachgerüstet und die Tankaufnahme mit etwas Kederband geschützt, damit mir der frische Tank nicht sofort zerkratzt.

    Innen am Deckel ist nochmal ein Herstelleraufkleber / Anweisungen


    Das Lüftungsgitter wurde poliert (auch hier etwas Flugrost) und mit hitzefestem Klarlack versiegelt.

    Dann Endmontage.

    Richtig schick finde ich.

    Anbei noch die Betriebsanleitung als Scan.


    Feuer frei gibt es aber erst nächtes Wochenende, wenn die Tankbeschichtung innen richtig hart ist.

    :prost:

    Dateien

  • :done::done::done:


    Sieht richtig schick aus!


    :respekt:

    :)

    Gruss aus dem "Bayerischen Nizza"
    Rüdiger II.
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    So ist das halt mit dem Licht: Mal brennt es und mal brennt es nicht ...
    ALLE haben immer gesagt: DAS GEHT NICHT.
    Dann kam EINER, der wußte nix davon und HAT'S einfach GEMACHT.

    | In der Theorie gibt es keinen Unterschied zwischen Theorie und Praxis, in der Praxis schon. |