Hallo Leute!
Habe den besagten Benzinkocher nach längerem Stillstand wieder in Gang zu setzen versucht.
Ging auch einwandfrei wie vorgeschrieben (erst 25 x pumpen, dann Brennstoffhahn auf, dann Düse auf, dann anzünden, dann 60 x pumpen).
Binnen kurzem breitete sich aber eine Benzinlache unter dem Tank aus und an verschiedenen Stellen hauptsächlich um den Verdampfer herum fing ausgetretenes Benzin an, sich am Flammenspiel zu beteiligen. Nicht schön CO-blau wie am Brenner, sondern rotgelb rußend und anscheinend immer heftiger. So hatte ich mir das eher nicht vorgestellt.
Habe Hahn und Düse zugemacht und nach 30 sec war die Party vorbei.
Ich habe den Kram dann soweit zerlegt, daß ich mir das kubische Teil unter der "Kochplatte", den Verdampfer, anschauen konnte. Im Innern war beidseits neben dem Rohr, das von der Nadeldüse ins Innere dieser Benzindampfkammer führt, ein verkokt ausschauendes Material sichtbar, das ursprünglich wohl mal die Konsistenz von Zigarettenfiltern gehabt haben mag.
Es soll wohl - sofern intakt - das anfangs in die Kammer tretende flüssige Benzin aufsaugen und, wenn die Kammer sich aufheizt, wieder abgeben und so bis zum nächsten Anzünden wieder abtrocknen. Denke ich mal. Das gelang hier nicht, weil es in seinem verbackenen Zustand kaum noch was aufnehmen konnte und so lief der Sprit halt in die Kammer und dann an den Stellen wieder raus und am Tank runter ins Freie, an denen die Nadelventil-Blende mit Blechschräubchen an dieser Kammer angeschraubt ist. Und an der viereckigen Öffnung dieser Blende für die Brennstoffleitung auch.
Tja, was ist die Auffassung der Experten zu dieser Spekulation?
Und, falls die in die richtige Richtung geht: Wodurch kann man dieses unglückliche Material ersetzen? Mit Löschpapier wohl eher nicht, oder?
Besten Dank fürs Durchlesen und noch viel mehr Dank im Voraus für Antworten.
Jacques