Ja, das liest sich einleuchtend. Danke Dir. Das Ding war 10 Jahre lang nach seinem letzten Einsatz als Kocher nur noch rumgestanden, bevor's mir wieder zwischen die Finger kam.
Mit Vergaser wird dieses Ms-Röhrchen zwischen Brennstoffhahn und Nadeldüse bezeichnet, nehme ich an.
Melde mich, wenn's trotzdem Probleme gibt.
Aha, das ...
Alles anzeigenMeine Vermutung ist, dass beim notwendigen Vorheizen schon zu viel Sprit geflossen ist der dann nicht schnell genug verdampfen konnte.
Tip: nach der ersten Spritgabe evtl. das Ventil wieder zumachen und erst kurz vorm Erlöschen des "Vorwärmfeuers" langsam wieder öffnen.
Sinn und Zweck ist genügendes Vorheizen. So klappts jedenfalls bei meinem Feather Kocherle (der ist sehr ähnlich wie deiner aufgebaut).
Das ist bei den Coleman Benzinlampen auch so, vor allem wenn die Vorwärmstellung mit dem Benzindampf-Luftgemisch nicht mehr richtig tut. Zu viel unkontollierte Spritzufuhr bei noch nicht ausreichend warmen Vergaser birgt dann Ungemach.
Und dann ist natürlich der Brennstoff von Bedeutung (Waschbenzin, BRemsenreiniger, Tankensprit, Alkylatbenzin oder Coleman Fuel)
Nicht alle meine Colemansachen kommen mit jedem dieser Brennstoff immer klar.
...könnte den Vorgang erklären. Brennstoff ist Euro Super (5% Ethanol), weil ich den auch im Moped verheize. Ich werde trotzdem mal die Blechschrauben, die die Misch- oder Verdampferkammer fixieren, mit Glaswolle abdichten, damit hoffentlich wenigstens 2 dieser potentiellen Brandherde verschwinden.
Naja, die Stellen, an denen das Flüssigbenzin ...
Hoi Jaques
Ich hab den Artikel nur überflogen, meine aber gelesen zu haben dass dieses Zeug zur Wärmeisolation dient. Also nicht zurm Sprittransport
Das würde bedeuten dass irgendwo anders ein Leck ist. Alles Ohne Gewähr, ich lese mir das mangels Bedarf nicht wirklich durch.
Wassereimertest könnte weitere Erkenntnis bringen.
...in Brand geraten waren, waren schon ziemlich gut erkennbar. Alles da, wohin dieser Verdampfer seinen nicht aufgesaugten Sprit loswerden würde wollen. Der Sprittransport ist ja nicht die Aufgabe der Glaswolle, sondern nur die Zwischenspeicherung. Die Wärmeisolationswirkung dürfte eher bescheiden ausfallen, denn das Benzin ist ja schon vorgeheizt und eine "Verdampferkammer", die im Innern thermisch isoliert würde, würde ja eben dieses Verdampfen behindern, das durch den "Heat reflektor" auf der Oberseite ja gerade verstärkt werden sollte. Aber gut, ich hab' die Dinger ja nicht ewrfunden, ich will nur eines nutzen, gelegentlich.
Ja, das ...
Würde sagen, im Ofenzubehör gibt es sowas. Oder aus dem KFZ-Bereich, dort unter Schalldämpfermatte.
... dachte ich auch, aber die haben eher Glasfasergewebe, also im Kreuzschuß gefertigte "Tücher". Das mag angehen, aber das Saugvermögen dürfte eher bescheiden sein.
Trotzdem danke für den Hinweis, falls das mit dem Aquarium ein Schuiß in den, äh, Benzinkocher ist, sozusagen.
Bingo.
Genau dieses Zeug ("IMG_0446.jpg" ff.)!
Glaswolle oder eher -vlies also. Das erhärtet meine Laiendiagnose, denn wenn die sich zugesetzt hat mit was auch immer, kann sie natürlich nicht mehr das tun, was sie soll. Tja, mal überlegen, wo ich so was herbekomme. Aquarienfilter bestehen vielleicht daraus.
Danke erstmal.
Hallo Leute!
Habe den besagten Benzinkocher nach längerem Stillstand wieder in Gang zu setzen versucht.
Ging auch einwandfrei wie vorgeschrieben (erst 25 x pumpen, dann Brennstoffhahn auf, dann Düse auf, dann anzünden, dann 60 x pumpen).
Binnen kurzem breitete sich aber eine Benzinlache unter dem Tank aus und an verschiedenen Stellen hauptsächlich um den Verdampfer herum fing ausgetretenes Benzin an, sich am Flammenspiel zu beteiligen. Nicht schön CO-blau wie am Brenner, sondern rotgelb rußend und anscheinend immer heftiger. So hatte ich mir das eher nicht vorgestellt.
Habe Hahn und Düse zugemacht und nach 30 sec war die Party vorbei.
Ich habe den Kram dann soweit zerlegt, daß ich mir das kubische Teil unter der "Kochplatte", den Verdampfer, anschauen konnte. Im Innern war beidseits neben dem Rohr, das von der Nadeldüse ins Innere dieser Benzindampfkammer führt, ein verkokt ausschauendes Material sichtbar, das ursprünglich wohl mal die Konsistenz von Zigarettenfiltern gehabt haben mag.
Es soll wohl - sofern intakt - das anfangs in die Kammer tretende flüssige Benzin aufsaugen und, wenn die Kammer sich aufheizt, wieder abgeben und so bis zum nächsten Anzünden wieder abtrocknen. Denke ich mal. Das gelang hier nicht, weil es in seinem verbackenen Zustand kaum noch was aufnehmen konnte und so lief der Sprit halt in die Kammer und dann an den Stellen wieder raus und am Tank runter ins Freie, an denen die Nadelventil-Blende mit Blechschräubchen an dieser Kammer angeschraubt ist. Und an der viereckigen Öffnung dieser Blende für die Brennstoffleitung auch.
Tja, was ist die Auffassung der Experten zu dieser Spekulation?
Und, falls die in die richtige Richtung geht: Wodurch kann man dieses unglückliche Material ersetzen? Mit Löschpapier wohl eher nicht, oder?
Besten Dank fürs Durchlesen und noch viel mehr Dank im Voraus für Antworten.
Jacques
