Hallo!
Rik is meiner name und ich bin ganz neu als Laie in diesem forum beigetreten.
Ich habe vor einige Jahren drei alte lötlampen geschenkt gekriegt und wie das so ist: beim aufräumen wieder gefunden.
Wer könnte mir Freundlichsterweise etwas darüber erzählen?
(Als gebürtige Holländer finde ich nicht immer die richtige Wörter, wenn wir uns nicht verstehen können wir immer nachfragen oder? )
Moin moin,
Die grüne Lötlampe dürfte eine DDR BAT 501 aus den 60/70ern sein. Hab ich auch in Betrieb.
Wichtig ist nur mit Benzin betreiben, Dichtungen am Tankdeckel und an der Pumpe (Ventil unten und oben von der Pumpe zum Tank).
Das Pumpenleder kann man noch vielleicht nutzen in dem man es ordentlich einfetten.
Als Dichtungen auf jeden Fall Benzinfeste nehmen (Viton, Tygon usw.).
Zum Vorwärmen wird auf dem Tank in die Sicke am besten Spiritus eingefüllt und angezündet. Das wärmt den Vergaser vor.
Kurz bevor alles verbrannt ist mit der Pumpe etwa 15 bis 20 Mal Pumpen und danach vorsichtig das Handrad öffnen. Falls es nur gelbe Flammen gibt wieder zudrehen und nochmal mit Spiritus Vorwärmen.
Falls dann immer noch keine richtige blaue Flamme entsteht muss weiter geschaut werden. Falls es an der Welle vom Handrad etwas brennen sollte kann die Mutter dort minimal nachgeschraubt werden. Dort befindet sich eine Graphitdichtung die dann mehr gequetscht wird und abdichten sollte.
Zum Löschen einfach das Handrad schließen und 10 Minuten warten damit alles abgekühlt ist. Erst dann den Tankdeckel etwas aufschrauben zum Druck ablassen. Heiße Benzindämpfe sind sonst Hochentzündlich.
Und immer draußen testen und darauf Achten das nichts brennbares in der Nähe steht.
Bei den anderen Lampen kann dir bestimmt noch jemand anders helfen.
Ich würde auf jeden Fall den Tank mit sauberen Benzin spülen da gerne über die Jahre dort Dreck drin ist und Flußmittel von innen den Tank durchrosten kann. Ich musste bei meiner 6 Löcher zulöten da jemand Spiritus eingefüllt hatte...
Mfg Sebastian
Hallo Rik,
Die kleine Bartel 132 stammt vom selben Hersteller wie die grüne BAT 501 - vom VEB Lötgerätewerk Dresden, vormals Gustav Barthel.
Sie funktioniert ohne Pumpe, nur durch den Druck des verdampften Benzins, genau wie die pumpenlosen Kocher (z.B. die Juwel-Kocher - auch Barthel-Bombe genannt - vom selben Hersteller).
Neben den von Sebastian genannten Dichtungen gibt es bei den Barthel-Lötlampen aus der Zeit noch eine, nämlich die vom Überdruckventil im Tankdeckel. Das Überdruckventil unbedingt überprüfen ob es gängig ist.
Gruß, Stefan
Bei der BAT solltest du das Pumpenleder fetten und vielleicht etwas weich kneten.
Oder zieht die Pumpe gut und der Druck bleibt nicht drin? Falls das so ist unbedingt schauen ob der Tankdeckel dicht und das Pumpenbodenventil richtig schließt.
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Mfg Sebastian Wilmer
