Feuerhand 225 medium

    Hallo Leute,


    mir ist eine schwer verstümmelte Leiche zugelaufen. Der Boden wurde rausgeschnitten, der Tankdecken durch einen Kippschalter ersetzt und der Brenner wurde durch eine E14-Fassung samt Kerzenlampe ersetzt. Nun wollte ich mal fragen, ob da
    - ein Brenner von einer anderen FH passt?
    - die Glashalteplatte ist auch nicht mehr original - der "Brennerhut" fehlt auch. passt da was von einer anderen Lampe?
    - oder hat jemand einen Brenner übrig?


    Ein Konservendosenboden kann ja eingelötet werden, Tankdeckel von einer FH75 bzw manchen FH175 passt auch, aber einen originalen Brenner zu finden ist nicht so einfach.


    Naja, alleine das durchgefärbte rote Originalglas war die 6Euro wert.

    Grüße, Manfred


    :user: Lux lucet in tenebris


    Nicht jedes Licht am Ende des Tunnels bedeutet einen Hoffnungsschimmer. Manchmal ist es auch ein entgegenkommender Zug (M.M. Ronner)

    Hallo Marcus, danke für den Tip. Da muss ich mal nachmessen was für einen Durchmesser die 225er Glashalteplatte hat. Dann kann ich mal vergleichen.

    Grüße, Manfred


    :user: Lux lucet in tenebris


    Nicht jedes Licht am Ende des Tunnels bedeutet einen Hoffnungsschimmer. Manchmal ist es auch ein entgegenkommender Zug (M.M. Ronner)

    Hi Manfred,


    also - der Brenner einer 175/176 paßt einmammpfrei,
    habe das eben gerade mal ausprobiert.


    Und rein verdachtsmäßig (gerade außen abgemessen) stimme ich dem Markus zu.
    Die Dietz 50 / Comet bzw. die HL1 hat fast identische Maße, auch bei der Glashöhe.


    Viel Glück!

    :)

    Gruss aus dem "Bayerischen Nizza"
    Rüdiger II.
    ___________________________________________________________________________________________
    So ist das halt mit dem Licht: Mal brennt es und mal brennt es nicht ...
    ALLE haben immer gesagt: DAS GEHT NICHT.
    Dann kam EINER, der wußte nix davon und HAT'S einfach GEMACHT.

    | In der Theorie gibt es keinen Unterschied zwischen Theorie und Praxis, in der Praxis schon. |

    Hallo Rüdiger II,


    vielen Dank fürs probieren. Da hab ich doch schon was wonach ich suchen kann und einen Grund Flohmärkte zu besuchen.


    hier hab ich noch 2 :foto: von dem Zombie. Sie sieht wirklich arg verstümmelt aus und schreit nach Rettung

    Oh ja - unbedingt retten!
    Sind eh selten genug, die Medium.


    Ob Du anstatt einem Weißblech,
    Dir nicht lieber eine Scheibe aus Messing schneidest?
    Gestrichen, siehe Beitrag 8 / ff


    Aber Du kannst Dich wenigstens glücklich schätzen,
    dass der Glashaltekorb noch da ist.
    Bei meiner 225 fehlt der leider noch ...
    Wäre schade, wenn mir deswegen mal das blaue Glas herausplumpsen würde.

    :)

    Gruss aus dem "Bayerischen Nizza"
    Rüdiger II.
    ___________________________________________________________________________________________
    So ist das halt mit dem Licht: Mal brennt es und mal brennt es nicht ...
    ALLE haben immer gesagt: DAS GEHT NICHT.
    Dann kam EINER, der wußte nix davon und HAT'S einfach GEMACHT.

    | In der Theorie gibt es keinen Unterschied zwischen Theorie und Praxis, in der Praxis schon. |

    2 Mal editiert, zuletzt von ABurger ()

    Oha, Rot schwarz grau als Aderfarben, da muss das Elektromassaker aber auch schon ziehmlich lang her sein.


    Die Vorkriegstankdeckel zumindest der Kaltluftlaternen sollten eigentlich untereinander austauschbar sein.


    In dieser Größenklasse gibt es auch noch die Frowo 55.


    Wenn du Messing in den Tankboden lötest, machst du den Rest der Laterne zur Opferanode, sie wird also schneller korrodieren. Das Material, das dort war ist vermutlich auch der beste Ersatz, also Stahlblech. Hat bei meinen Tankböden bisher immer funktioniert. Es geht sogar Konservendosenblech, das hätte auch den zeitgemäßen Charme einer Kriegsreparatur.


    Stefan

    Zitat

    Wenn du Messing in den Tankboden lötest,
    machst du den Rest der Laterne zur Opferanode,
    sie wird also schneller korrodieren.

    Damit ich nicht dumm sterben muss,
    möchte ich dazu mal nachfragen, wie ich mir das vorstellen muss?
    Reicht für diesen Vorgang das einfache Vorhandensein der Luftfeuchtigkeit,
    quasi als Oxydant, der das verursacht?
    Oder genügt es schon, daß sich da zwei verschieden edle Metalle berühren?
    Würde mich mal interessieren -
    vor allem auch, weil z.B. an einer PX ja auch Stahlblech und Messing zusammen kommen ...

    :)

    Gruss aus dem "Bayerischen Nizza"
    Rüdiger II.
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    | In der Theorie gibt es keinen Unterschied zwischen Theorie und Praxis, in der Praxis schon. |

    Zitat von ABurger

    Oder genügt es schon, daß sich da zwei verschieden edle Metalle berühren?

    Rein theoretisch genügt schon die Berührung. Bei Legierungen , wo beim
    Guss geschludert worden ist, kann es vor dem Erstarren zu einer
    Entmischung der verschiedenen enthaltenen Metalle kommen. Dann
    kommt es zu einer Kontaktkorosion innerhalb des Materials, das Stichwort
    ist dann "interkristalline Korosion". Aber Du hast Recht, Flüssigkeiten
    fördern diesen Prozess enorm. Letztlich hatten wir in der Werkstatt den
    Fall, daß jemand auf Reifenventile aus Aluminium Ventilkappen aus
    VA-Stahl gedreht hat. Obwohl es Sommerräder waren, die wohl nie im
    Leben Streusalz gesehen haben, konnte man die Kappen selbst gewaltsam
    nicht mehr lösen. Daß es bei der Maxe nicht zu Kontaktkorosion kommt,
    dürfte daran liegen, daß Eisen und Messing in der elektrochemischen
    Spannungsreihe recht nahe beieinander liegen. Trotzdem hat der Stefan
    Recht, ich würde auch Stahlblech nehmen.


    Grüße


    Marcus

    Dochtlampenfreak

    Danke Marcus für die Erklärung.
    Wieder was dazu gelernt.
    Bisher dachte ich, sowas tritt nur auf, wenn Wasser im Spiel ist,
    wie z.B. bei Kamineinfassungen aus Kupfer u. Dachrinnen aus Zinkblech oder so.
    (Habs oben entsprechend editiert.)

    :)

    Gruss aus dem "Bayerischen Nizza"
    Rüdiger II.
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    So ist das halt mit dem Licht: Mal brennt es und mal brennt es nicht ...
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    | In der Theorie gibt es keinen Unterschied zwischen Theorie und Praxis, in der Praxis schon. |

    Marcus war schneller als ich,
    genau das war damit gemeint. Wasser beschleunigt das ganze nur, ist aber nicht primär dafür verantwortlich. Vor allem, wenn beim Löten noch ein dritter Werkstoff, das Lot, dazukommt.
    Bei der Maxe passiert das sehr wohl, das beste Beispiel ist die Strebe im Tank, die eigentlich bei jeder Maxe rostet. Der Innenmantel leidet wahrscheinlich zehnmal mehr unter den Temperaturwechseln.


    Stefan

    Der Gedanke mit der korrosion bei verschiedenen Werkstoffen kam mir auch schon. Ich war aber unsicher ob was dran sein könnte. (Als ich vor Ca 20 Jahren mal eine halteplatte aus Alu an einem verzinkten Balkongeländer mit V2-Schrauben befestigt hatte, hab ich nach ein paar Wochen nicht schlecht gestaunt als die schrauben auf einmal ganz braun wurden.) Bei der 225er werde ich wohl einen Dosenboden einlöten. Das nehme ich aber erst in Angriff wenn das Problem mit dem Glasträger und brennerhut gelöst wurde.

    Grüße, Manfred


    :user: Lux lucet in tenebris


    Nicht jedes Licht am Ende des Tunnels bedeutet einen Hoffnungsschimmer. Manchmal ist es auch ein entgegenkommender Zug (M.M. Ronner)

    Hallo Manfred


    Ich habe hier eine 225 herum stehen, den tankdeckel kamindach und haltelaschen und das glas fehlen. Den tank seite und boden haben einige kleine löcher die man aber mit siegler gut schliesen kann. Vieleicht das du aus 2 225er ein komplete machen kannst. Jedenfalls hat meiner noch den brenner und siebplatte mit glasschutzdrahte. Wenn du interesse hast bitte ein pn.
    O ja, meiner ist aus der letzte baureihe, also nicht verzinn, grün tauch lackiert.


    grüße Henk