Müffelnde Petromax

  • Hi, ich habe eine alte Petromax 829B wiederaufgearbeitet. Leider müffelt die Lampe ordentlich. Das würde ich gerne abstellen. Die Dichtungen sind alle okay. Auch die Verschraubung zur Mischkammer. Brenner sitzt fest und scheint auch okay zu sein. Ich vermute aktuell, dass es die Schraube mit dem Paddel am Mischrohr ist. Die lässt sich unheimlich leicht drehen.


    Dazu leuchtet der Glühstrumpf nicht 100%ig. Große Teile sind hell am leuchten, eine Seite hingegen so, dass ich mit dem Auge die Faserung im Betrieb sehen kann. Änderungen mit dem Mischrohrabstand haben bisher wenig gebracht. Habe es höher und tiefer gesetzt. Aktuell etwas unter der 500 Entfernung. Es wirkt, als ob der "Druck" zum Brenner hin nicht ausreichend "hoch" ist. Da bin ich noch etwas ratlos. Hatte ich noch nicht das Problem.



    Ich würde die gerne die Schrauben beim Paddel verschließen, weiß aber nicht genau, wie man das sinnvoll macht. Müsst vermutlich hart gelötet werden. Habt ihr da einen Tipp?


    Gruß SBB

  • Müffeln kann auch von einem undichten Rapidstarter kommen, oder von leichten Undichtigkeiten an Vergaserverschraubungen und an den Verschraubungen des Handrades.
    Wahrscheinlichs ist eine nicht ausreichend angezogene Düse am Vergaserende, diese sollte im heißen Zustand ordentlich fest gezogen werden. Oder die besagte Einstellschraube/Mischrohrpaddel, wo Petroleumgas unverbrannt austritt...


    Bei mir habe ich nach einstellen der optimalen Helligkeit die Schraube mit Silberlot hartgelötet, seitdem ist das Müffeln weg. Wenn keinen Lötbrenner hast, lässt sich auch durch provoziertes "Mischrohrglühen", die Sache zur Rotglut bringen und das Lot schmilzt schön auf. Es ist aber ein schmaler Grat zwischen gelungener Lötung und geschmolzenem Mischrohr :D


    Andere Anwender haben auch schon mit "Gun-Gum" oder Kesselkitt gedichtet, ist halt ne bröselige Angelegenheit...


    Gruß, Jürgen

    Mancher will von der Lampe den Rost abputzen, scheuert aber nur das Metall weg und der Rost bleibt sitzen.
    Zitat: Quelle unbekannt

  • Ich habs inzwischen aufgegeben meiner Anchor das Duften abzugewöhnen. Paddel abgedichtet, sonst auch alles dicht, trotzdem riecht das Abgas.

    Viele Grüße Matthias


    "Man muss nicht unbedingt das Licht des Nächsten ausblasen, um das eigene leuchten zu lassen" :zwille:


    griechisches Sprichwort

  • Hi Leute,


    Wie gross darf, bzw. sollte der Spalt denn sein? Ich hab dort ein bißchen Alublech ums oberste Ende gelegt um diesen etwas zu minimieren. Wenn ich das Kaptonband finde, klebe ich da auch noch was rum.

    Viele Grüße Matthias


    "Man muss nicht unbedingt das Licht des Nächsten ausblasen, um das eigene leuchten zu lassen" :zwille:


    griechisches Sprichwort

  • Bei der Anchor ist da ringsum etwa 1 mm Luft. Mit Alumanschette ca.0,5 mm..

    Viele Grüße Matthias


    "Man muss nicht unbedingt das Licht des Nächsten ausblasen, um das eigene leuchten zu lassen" :zwille:


    griechisches Sprichwort

  • Hi Leute,
    nach abdichten des Spalts mit Kaptonband war das Gemüffel praktisch weg, :)) nur leider hält es die Temperatur nicht aus. Also hats nach ein paar Minuten wieder geduftet. :( Wie heiß wird's da oben? Als nächstes setze ich die Paddelschraube und Düse mit einem Hauch Auspuffpaste ein. Wo gibt's das besagte Aluband?


    Grüße Matthias

    Viele Grüße Matthias


    "Man muss nicht unbedingt das Licht des Nächsten ausblasen, um das eigene leuchten zu lassen" :zwille:


    griechisches Sprichwort

  • Hallo Nebelreicher


    Aluband gibts im Baumarkt. Oder, falls möglich, bei einem Schweißer nachfragen. Bei uns im Betrieb verwenden die es wenn Edelstahlrohre geschweißt werden müssen, damit das Füllgas im Rohr bleibt.


    Grüße
    Domi

  • Müffelstelle gefunden! Ich hoffe man sieht die kleinen Flammen an der Verschraubung. Hatte eine neue Socke aufgezogen und mit Spiritus vorgeheizt. Dabei haben sich wohl die Gase die dort austreten entzündet.
    Nachdem ich da kräftig nachgezogen hab ist's dicht und riecht praktisch nicht mehr.