Abzuraten: Porzellankleber / flüssiges Porzellan zum Flicken von Emaille-Schirmen

  • Hi Folks,
    .... aus aktueller Erfahrung, möchte ich euch davon abraten, "Porzellankleber" / "flüssiges Porzellan" (eines grosses Klebstoff-Unternehmens) für Reparaturen an Emaille-Schirmen zu verwenden.


    Ich hatte selbst zwei gebrauchte, ältere Emaille-Schirme für die HK500 zu erträglichem Preis erstanden,
    und wollte die unvermeidlichen Abplatzer (vor allem im Bereich der Hauben-Schrauben) etwas versiegeln,
    um dem Rosten vorzubeugen.


    Was anfangs recht passabel aussah .... aber beim Betrieb ergibt sich, dass auch die ausgehärtete
    Beschichtung dieser Art nicht hitzestabil genug ist, und sich in eine braune, poröse Sache auflöst.


    Das wollte ich allen Ersparen, die hier mitlesen und evtl. auf ähnliche Gedanken kommen.


    In diesem Sinne sei Mike Batt zitiert:
    "Don't ask me why I dit it (...) - but it seemed like a good idea at that time" :thumbdown:


    CU
    Matt

    „Ich finde, es sind die kleinen Dinge, alltägliche Taten von gewöhnlichen Leuten,
    die die Dunkelheit auf Abstand halten"
    (Mithrandir a.k.a Gandalf, "der Hobbit")

  • Tach Zusammen,


    hatte da vor fast 10 Jahren auch schon mal herum experimentiert, allerdings mit FlammEmail. Versuchsobjekt war ein rottiger 834er Schirm und abgeplatzte Emaillie aus einer alten Duschwanne, deshalb wohl auch die Schlieren im Endzustand.


    Wie ich mittlerweile weis gibt es Farbglasstangen zum Perlen drehen in Weiß oder Emaillpulver zum emaillieren von Schmuck und das kann man problemlos mit einem Autogenbrenner nachträglich glatt aufschmelzen. Bedingung ist eigentlich nur dass das Metall Rostfrei mit Salzsäure gemacht wird.


    Damit das Pulver nicht wegfliegt nimmt man als Haftvermiittler Petroleum, das verdampft /verbrennt wenn man mit der Fllamme drangeht.


    Tschüss Peter

  • Hm, also ich muss zugeben, die Brenner-Methode würde mich nicht wirklich überzeugen. Mögl, das meine Ansprüche da zu hoch sind, aber das Fleckige...damit würde ich nicht leben wollen. Da würde ich dann ggf. doch versuchen, nen ordentlichen Taler in die Hand zu nehmen, und das Teil komplett neu emmaillieren zu lassen. Lohnt natürlich nur bei absoluten Einzelstücken.


    Was ich aber in diesem Thema viell. gleich als Frage mit anhängen möchte, ist das genaue Gegenteil.


    Wie bekomm ich die alte Emaillie runter?


    Mir gehts um die Halterung/Ring um diesen Gasbrenner einer Straßenlaternen.
    Der Rost hat hier schon arg mitgespielt.


    Das Problem sind diese beiden Schornsteine. (Hier ein Bild eines zweiten Brenners, der in deutlich besserem Zustand ist.)

    Diese sind nur mit umgebogenen emaillierten Blechlaschen befestigt, die jetzt weggerostet sind, und abbrechen.
    Meine Überlegung war jetzt, das ganze Emaille runter zu holen, und die Schornsteine hart aufzulöten. Dann, nachdem alles entrostet ist, wollte ich es verzinken lassen, und danach mit schwarzem hitzefesten Ofenlack einsprühen.


    Frage ist jetzt, wie bekommt man das Zeugs runter?

    MFG Andy



  • Hallo,


    ich würde es mit Korund abstrahlen, so mache ich das immer.


    Ist aber ziemlich zäh das Zeug, da kann ich ein Lied von singen :party: .


    Mfg Florian

    :party: Hängelampen forever :party: