Hallo.
Wer kann mir Hersteller, Baujahr, Beduesung oder sonstwas ueber diese Dissous-Gas-Lampe sagen?
Das Teil gehoert der Feuerwehr-Vereinigung und soll ins Museum integriert werden. Der damalige Verkaeufer existiert nicht mehr.
Die Lampe leuchtet mittels Acetylen-Flamme, russt uebel und wir wissen NICHTS WEITER darueber. Wer kann helfen?
Danke und Gruss
rotor
Wer kennt diese GAS-Lampe?
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Hallo Roland,
kann es sein, dass da etwas fehlt?
Vom Aussehen her würde ich mehr auf einen Heizstrahler als auf eine Lampe (zum Leuchten) tippen.
Ich habe bisher die Erfahrung gemacht, wenn eine Lampe qualmt, stimmt etwas nicht.
Infos über das Teil habe ich leider nicht.
Gruß
Hans-Werner
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Dieses Teil war als Schadenplatzbeleuchtung im Einsatz bei der Feuerwehr, ehe Batterielampen (TEKLITE) sie abloesten.
Glaubt mir, die Feuerwehr hat warm genug, aber Licht ist manchmal etwas knapp! -
Moin rotor,
ich denke dass Hans-Werner mit der Vermutung, dass da etwas fehlt, evtl. ein Gas-Injektor (als Gas-Luftmischsystem), richtig liegt. -
Hallo rotor,
dank meines Wissens als Industriemechaniker (ehemals Maschinenschlosser genannt) komme ich zu dem Schluß das die Lampe wie sie auf den Bildern zu sehen ist unter Sauerstoffmangel in der Flamme leidet.
Deshalb kann ich mich der Vermutung meiner Vorrednern nur anschließen das hier etwas fehlt bzw. etwas verschmutzt oder verstopft sein könnte.
Es sieht so aus wie wenn man einen Schweißbrenner anzündet bei dem nur das Acetylen- Ventil geöffnet ist.
Somit findet eine unvollständige Verbrennung statt.Viel Erfolg beim Instandsetzen bzw. der Fehlersuche an der Lampe
Martin (Petromax- Reparateur)
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Ja, klar, beim Schweissen muesste mehr Luft dazu.
Aber hier soll die Flamme ja hell sein, nicht heiss.
Dreht man das Flaschenventil ein bisschen knapp auf,
tritt auf der rechten Seite, rechtwinklig zur Zufuehrung,
eine Gasflamme aus. Weiter aufgedreht, wird da Luft angesaugt.
Kann sein, dass diese Windpfeife leicht zugerusst ist.
Aber ansonsten ist das Teil vollstaendig, ist eines von 3 identischen!
Acetylen brennt nun mal mit leuchtender, stark russender Flamme.
Nur weiss ich jetzt immer noch nicht, wer das Teil gebaut hat und wann...
Bleibt dran, Jungs!! -
Hallo Roland,
ich habe gerade einmal im Buch "Urkraft der Erde" von 1911 nachgelesen.
Dort steht folgendes zur Acetylenbeleuchtung:
" Der Reichtum an Kohlenstoff in der Acetylenflamme bedingt die Zuführung einer erheblichen Menge Sauerstoffs bei seiner Verbrennung, um das Rußen zu verhindern. ... die Konstruktion eines Acetylenbrenners baut sich auf den bei der Leuchtgasflamme bewährten Prinzipien auf."
Kann es sein, dass der Strahler ein Innengewinde hat und dort eine Brennerdüse aus Specksein (z. B. ein Doppelbrenner) hineingehört?
Nur so eine Idee! Entbehrt aber nicht einer gewissen Logik!
Gruß
Hans-Werner
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Eric Leger schrieb über die Azetylenfackel von der Continental Licht und Apparatebaugesellschaft, dass sie eine gewisse Ähnlichkeit mit der hier vorgestellten hat.
Weiter schrieb er:ZitatOriginal von Eric Leger
Autor: Erik Leger
Datum: 05.07.06 11:38So, jetzt habe ich noch den dazugehörenden Text getippt:
Aus dem "Handbuch der Autogen-Schweissung" von C. Läuchli.
Das Acetylenlicht auf der Baustelle und in der Werkstatt
Recht häufig macht man auf Montageplätzen oder Baustellen die Beobachtung, dass mangels elektrischen Lichtes Benzin= oder Petroleumlaternen verwendet werden, obwohl ein Acetylenapparat oder eine Dissousflasche für Schweiss= und Schneidarbeiten bereit steht. Man denkt meistens nicht an die nächstliegende LIchtquelle, z.B. an den Acetylenapparat. Das Acetylenlicht ist in Vergessenheit geraten, trotzdem es an Lichteffekt dem elektrischen Licht nicht nachsteht. Speziell für Bauplätze ist es recht gut geeignet, es ist sturm= und regensicher und leistet für Arbeiten im Freien gute Dienste.
Fig. 348 zeigt einen Scheinwerfer auf zusammenlegbarem Stativ montiert, welcher in jeder Richtung bequem verstellbar ist. Er verbraucht stündlich nur ca. 30 Liter Acetylen und ermöglicht selbst bei 30 Meter Entfernung von der Lichtquelle das Lesen einer Druckschrift von 3 mm Höhe. Der Scheinwerfer ist mit einer kleinen Dissousflasche ausgerüstet; das Gas könnte aber ebenso gut dem Acetylenapparat entnommen werden (Fig. 349).
Wo keine Scheinwerfer und Acetylenlampen vorhanden sind, kann nötigenfalls auch der Schweissbrenner als gute Lichtquelle dienen. Man verwende dazu nur den kleinsten Brennereinsatz, lässt das Acetylen mit voller Flamme brennen unter Zugabe von ganz wenig Sauerstoff. Acetylen mit geringem Sauerstoffzuschuss erzeugt ein blendendweisses Licht. Die Kosten stellen sich bei Verwendung eines Brenners mit ca. 50 Liter Stundenkonsum auf ca. 8 bis 10 Cts., die Leuchtstärke entspricht ca. 200 H.K.
...Grüße
Erik Leger