Hallo
Wer ein paar Kocher besitzt, dem fliegt irgendwann auch eine Lötlampe zu. Diese Lötlampe hat einen Datumscode auf dem Boden wie die Primuskocher: AD in einem Kreis, also 1939, wenn der gleiche Code gilt. Da der Tank kein Sicherheitsventil hat, sondern nur die Stiftsicherung, könnte dies stimmen.
Die Ventilspindel kann ich nicht drehen. Ich habe mit WD40 und Petroleum mehrtägige Aufweichversuche gemacht und auch mit Spiritus vorgewärmt, leider ohne Erfolg.
Die Frage ist nun, ob ich das Spindelgehäuse mit einer Gaslötlampe wärmen soll, "wärmen" so verstanden, wie es Schmiede tun, also zur Glut bringen. Der ganze Vergaserteil ist aus Bronze oder Messing, ausser der Ventilachse und dem Handrad. Ich befürchte jedoch, dass die Lötstellen am Tank (Sicherheitsstift, Füllstutzen und Pumpenstutzen) leiden könnten. Den geöffneten Tank mit Wasser zu füllen als Kühlmittel, wäre eine Idee. Den ganzen Vergaserteil zu demontieren, möchte ich vermeiden, das scheint mir ebenfalls riskant, da ich die Lampe in gebrauchsfähigen Zustand bringen möchte. Wer hat Erfahrung in solchen Fällen?
Die Lampe hat ein interessantes Detail: Oben auf dem Brenner ist eine Mutter, die wohl dazu dient, einen Windschutz oder Ähnliches zu befestigen. Der Bolzen dazu sitzt auf einem Zapfen, der ein gleiches Gewinde hat wie die Brennerdüse. Man kann die Düse also auch oben anbringen und den Zapfen vorn. (wie Foto 5) Weiss jemand wozu dieser zweite Abgang aus der Vergaserkammer diente?
Gruss: Teekoch