meine erste Löla

  • N'Abend alle miteinander,


    habe meine erste Löla aus der Bucht gefischt. Es ist eine made in GDR aber mit Messingtank. Sogar eine Gebrauchsanweisung war dabei. Leider ist der Typ nirgendwo vermerkt. Es könnte eine 220 sein. Aber ich bin mir nicht sicher. Im Tank war noch ein Rest Spiritus???? Ist ja wohl ne Benzin-Lampe. Wer kennt das Modell. Schon mal vielen Dank im Voraus. :)


    Viele Grüße, Matthias


  • Lass dir mit dem Polieren lieber Zeit, bis sie gescheit läuft und du etwas Erfahrung hast, sonst polierst du eventuell beliebig oft.
    Das Flammrohr würde ich garnicht polieren, wenn du die LöLa benutzen willst.
    Du weißt, wie man die Dinger instandsetzt?


    Stefan

  • Hallo Matthias.


    Die erste LöLa, das ist fast wie das erste mal sex... :P


    Nein, im Ernst... Meine erste war auch eine Barthel, die hat beim Kauf mieserabel ausgesehen, war aber (bis auf den Griff-Deckel und dessen Innereien) komplett.


    Frage ist, wie stark man so eine LöLa restaurieren soll/will/muss... Total hochglanzpoliert hat sicherlich seinen Reiz, ist dann aber nur noch als Vitrinenstück zu gebrauchen.


    Ich persönlich mag es, wenn die Teile sauber (frei von Russ oder Schmodder) sind, aber ich mag es bei alten Teilen, wenn sie auch benutzt aussehen. Meine LöLa war wesentlich schlechter im Schuss als Deine es ist. Wenn sie so schön gewesen wäre wie Deine, dann hätte ich sie in diesem ehrwürdigen Originalzustand belassen.


    Aber meine war am Griff und am Wind- und Hitzeschutzblech (über dem Brenner liegend, Dein Modell hat das nicht) dermassen verrostet, da musste ich einfach drüber bürsten und frisch lackieren... Und da habe ich dann auch dem Tank ein Zitronensäurebad gegönnt. Aber auf hochglanz polieren, das würde mir im Traum nicht einfallen. Wozu denn? Kann man ja das Ding kaum mehr anfassen nachher, geschweige denn benutzen... :wallbash:


    Dicht muss sie sein, zuverlässig funktionieren (auch regelmässig benutzt werden) und Brennstoff im Tank haben. Alles andere ist nur Kosmetik. :thumbup:

    Liebe Grüsse und immer einen gut getränkten Docht!


    Silvio

  • dicht scheint das Teil zu sein. Die Pumpe zieht und der Kolben kommt nicht zurück. Der Druck bleibt im Tank, was will man mehr. Was kommt eigentlich für Benzin in den Tank? Das aus der Tanke oder teures Waschbenzin aus der Drogerie?
    Werde am Wochenende mal einen Test starten, zunächst im Freien. Im Haus scheint mir zu riskant. Mal sehen.


    Schönen Abend, Matthias :thumbsup:

  • dicht scheint das Teil zu sein. Die Pumpe zieht und der Kolben kommt nicht zurück. Der Druck bleibt im Tank, was will man mehr. Was kommt eigentlich für Benzin in den Tank? Das aus der Tanke oder teures Waschbenzin aus der Drogerie?
    Werde am Wochenende mal einen Test starten, zunächst im Freien. Im Haus scheint mir zu riskant. Mal sehen.


    Schönen Abend, Matthias :thumbsup:


    Die Tankdeckeldichtung könntest du noch kontrollieren, die sind gerne mal hart, ansonsten hatte ich auch noch nie Probleme mit dem Leder(u.U. mal etwas ölen und weiten) und dem Pumpenventil bei Barthellötlampen. Tankensprit sollte gehn, ich nehm aber immer holländisches Waschebenzin, schon weil da nich die ganzen Additive drin sind.


    Wenn alles klappt könnte es bald so bei dir aussehn :) : http://www.youtube.com/watch?v=JawV1POL99s


    -Mario-

  • Danke an alle für die Infos. Übrigens,wer lesen kann ist klar im Vorteil. Beim Blick auf den Ventilknopf steht der Lampentyp drauf, ziemlich groß sogar, ist aber irgendwie neben den anderen Informationen wie Benzin als Brennstoff, 0,3 l Füllvolumen eine TGL-Nummer u.ä. untergegangen. Ist eine 220/4. :rolleyes:

  • Danke an alle für die Infos. Übrigens,wer lesen kann ist klar im Vorteil. Beim Blick auf den Ventilknopf steht der Lampentyp drauf, ziemlich groß sogar, ist aber irgendwie neben den anderen Informationen wie Benzin als Brennstoff, 0,3 l Füllvolumen eine TGL-Nummer u.ä. untergegangen. Ist eine 220/4. :rolleyes:


    Ich glaub bei den Schildern haben sie es damals nicht so genau genommen. Ich hab diese Lötlampe sowohl als 220 als auch als 221 beschilderte genauso wie ich die 220, als 220 wie auch als 221(anderes Flammrohr) hab...verrückt.. :D


    -Mario-

  • Eigentlich überprüft man alle Dichtungen, sie können zwar noch dichten, aber trotzdem anfangen zu bröseln, wenn sie bewegt werden oder Druck drauf kommt.
    Wenn sie eines hat, schau dir das Überdruckventil auf dem Tankdeckel an. Da ist ebenfalls eine Dichtung ähnlich der im PBV drin und eine Feder. Ist die Feder rostig, wirf sie weg. Ersatz bieten Federn aus Kulis oder Kleinteilesortimenten. Ein Defekt an diese Stelle hat mich um eine sehr schmerzhafte Erfahrung reicher gemacht... :grenade:


    Stefan

  • Hallo Stephan,


    den Tipp mit den Dichtungen und dem Überdruckventil werde ich berücksichtigen. Soll schließlich kein Kamikaze werden.


    Grüße Matthias :merci:

  • n'Abend alle miteinander, ich hoffe, ihr habt alle der :frau: was feines geschenkt. Außerdem habe ich das Lämpchen ein wenig entstaubt und wie Stefan empfohlen hat, habe ich die Tankdeckeldichtung kontrolliert. Die hat zwar einen Eindruck vom Rand des Füllzapfens ist aber noch elastisch und nicht brüchig. Das Sicherheitsventil läßt sich butterweich betätigen. Nun muß am Wochenende nur noch das Wetter mitspielen, um die Lampe zu testen. In der Wohnung getraue ich mir das mit einem unbekannten Flammenwerfer nicht. Will ja nicht renovieren.


    na dann bis später, Matthias


    unten die Vorher-Nachher-Show


  • freundliche Grüße zum Wochenende. :prost:


    Wie das so ist, der Test mußte sein. Also Benzin in den Tank, ein bißchen aufpumpen und vorglühen. Dann Düsenventil langsam öffnen. Zunächst passierte gar nichts, dann halt zünden des Gemischs am Brennerrohr mit der Gasflamme. Sehr schöner Flammenwerfer. Regler wieder zu und nochmal vorglühen. Jetzt hat sich ordentlich Gemisch gebildet, welches zunächst aber nicht dazu zu bewegen war, zu zünden. Dann langsam stotternde Flammen, die immer wieder verlöschen, wenn ich die Zündflamme vom Brennerrohr entfernt habe. Aber dann kam das Teil allmählich in Fahrt. Fauchende blau leuchtende Flamme am Brenner und nach einer Minute hatte der Brenner eine rote Nase. Habe mir dann ein Stück Baustahl geholt und dieses schön hellrot glühen lassen. Feines Teil. Das die Lampe schlecht startete, lag wahrscheinlich am noch mit Spiritus getränkten Docht (siehe oben). Spielzeug bereit für Klempnerarbeiten aller Art und die Grillsaison kann auch kommen. :thumbup:

  • Gratuliere zum erfolgreichen Test.



    Feuer machen oder Holzkohle anfackeln oder Unkraut abfackeln - die Einsatzgebiete einer LöLa gehen viel weiter als nur löten. :P


    Tipp: zum Vorheizen Sprit nehmen, der russt und stinkt nicht. Ich habe immer eine 50ccm Einwegspritze, das reicht für 2-3x Vorheizen. Betrieben habe ich meine LöLa bisher nur mit Coleman-Fuel, aber Normal- oder Super sollte eigentlich auch gehen und ist natürlich wesentlich günstiger.


    Dann viel Spass mit der LöLa!


    (so was kleineres muss ich mir irgendwann auch noch zulegen; meine 370er (0,9l Tank) ist schon eine ziemliche Wuchtbrumme)

    Liebe Grüsse und immer einen gut getränkten Docht!


    Silvio

  • Hallo Silvio,


    vielen Dank für die netten Zeilen. Vorgeglüht habe ich natürlich mit Sprit, wie ich das auch bei meiner Petromax mache. Überhaupt haben Lölas und Vergaserlampen einiges gemein. Ich warte jetzt wie verrückt auf die Grillsaison, wie oben beschrieben, weil ich die Kohlen mal nicht mit Testbenzin D60 = Grillanzünder sondern mit Benzin 100 - 140 zum Glühen anregen will. Bin gespannt, wie das geht.


    Übrigens hat sich durch die erreichte Temperatur am Brennerrohr eine ganze Menge Schmodder gelöst wohl im Sinne der Pyrolyse. Große Teile des Brenners sehen jetzt schön kupferfarben aus. Bin begeistert.


    Na dann liebe Grüße, Matthias

  • Hallo alle zusammen,


    nachdem ich etwas Silberdraht und Flußmittel beschafft habe, wollte ich wissen, wie das Hartlöten funzt. Mußte dazu raus gehen - :frau: - bei etwa 0 Grad und Wind. Nicht gerade optimal und die kleine Barthel hat auch erstmal etwas gezickt, brannte dann aber vernünftig. Also Test gestartet und siehe unten. Bin begeistert. Kann ich bei meiner BEVA bestimmt punkten, wenn ich für den Garten Staudenhalter und ähnliches zusammenwursteln kann. Hat sich der Kauf der Löla ja wohl gelohnt.


    Na dann heiße Grüße aus dem kalten mittelsächsischen Hügelland, Matthias :krank: