Vulcano alemania 432 (dichtungen)

  • Moin,habe die vulcano 432 gestern mal aufpoliert und mir die verschiedenen dichtungen angesehen,dabei fiel mir die etwas schwer nachzubauende "dichtung" in der pumpe unten auf, dort wo das federventil ist, sie ist zwar noch ganz.. dennoch frage ich mich wie man die wohl im fall eines defektes ersetzen könnte.. (2tes bild).
    Habe mir nun mal für allgemeine dichtungen 30x30 cm viton in 2mm bestellt (gab dort keine 1mm), weis zufällig wer eine bezugsquelle für 1mm vitonplatten?


    Bzw... eignet sich viton auch für dichtungen in der nähe der nadel (die schraubmutter in der nähe vom rad).. ich kann nicht abschätzen wie hoch die temperatur dort ca wird..





    MFG.

  • Nabend,


    [...] dennoch frage ich mich, wie man die wohl im Fall eines defektes ersetzen könnte [..]

    Die Pumpenbodendichtung sieht zwar auf den ersten Blick durchaus kompilziert aus, jedoch war auch diese Dichtung eine Flache, mit einem kleinen Innenloch. Die Abdrücke kommen von den verschieden gerichtete Dichtkräften die dort wirken.


    Einfach eine passende Stanzen und einsetzen, Øa x Øi x t


    Falls die Dichtung nicht mehr elastisch ist (wovon ich ausgehe), ersetzen!


    [...] eignet sich viton auch für dichtungen in der nähe der nadel (die schraubmutter in der nähe vom rad) [...]

    Dort gehört eine Graphidpackung hinein, so wie ich es bei der anderen Löla bereist am Handrad beschieben habe, System immer gleich.

    Gruß Rüdiger [iogear1]
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    Erst eine PX500 BW, jetzt Ʃ14805HK + Ʃ39,7kW + Ʃ173''.... mol seehn wat noch kimmt :whistling:

  • Das mit der graphitpackung ist klar,hab heute auch peter bendel mal eine mail bezüglich des graphitbands geschickt,aber als ich die nadel der vulcano das erste mal entnahm,kam mir was entgegen das wie eine zerbröselte gummidichtung ausah,ich markiere mal die stelle mit einem pfel wo ich die dichtung vermute, kann natürlich auch sein das da keine dichtung hinkommt.., bzw noch eine frage... wie fest muss die markierte mutter im normalfall angezogen werden, bis zum anschlag? oder nur ganz leicht handfest? (ich geh mal davon aus das sie die graphitpackung zusammenpressen soll)


  • ...das zerbröselte "Gummi" war die alte Graphitdichtung
    einfach durch neues zugeschnittenes Graphitband ersetzen, lieber 2-3mm breiter runterschneiden und dann dezent anziehen und im Betrieb bei Bedarf nachziehen mit Gefühl! Es darf im Betrieb nicht rauszüngeln oder durchschwitzen. Sollte die Regulierungswelle krumm oder an der Oberfläche massiv beschädigt sein, sollte diese gerichtet werden und bei Bedarf nachpoliert werden.


    Gruß RJ

    Benzinkocher


    "Alle Tage sind zwar gleich lang, aber unterschiedlich breit" - Zitat: Wolfgang Neuss

  • Ich bin mir immernochnicht sicher ob wir wirklich das selbe meinen, ich meine eine dichtung in diesem bereich der auf dem neuen bild markiert ist:



  • Wie Markus schon schrieb...


    da gehört keine Dichtung rein, das waren Reste von der Graphitpackung.


    Die Packung auf der Welle sieht ja noch manierlich aus.

    Gruß Rüdiger [iogear1]
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  • Ok.. wenn ich das richtig verstanden habe, wird das ganze also rein nur von der graphitpackung abgedichtet ohne irgendwas anderes an der stelle?! ;)

  • So ises :done:

    Gruß Rüdiger [iogear1]
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  • Dann mal nochne frage.. bzw 2.. ;)


    Im betrieb scheint das gas zu pulsieren... an was kann das liegen? Man hört es deutlich..


    Dann zum 2ten.. hinten wo sich die packung befindet kam dampf raus.. mal mehr mal weniger.. je nachdem wie ich die welle drehe, lässt sich auch entzünden und brennt mit ganz kleiner flamme raus, die welle scheint nicht gerade zu sein.. merke ich auch beim drehen... wie kann man sowas richten?, ich muss die mutter hinden schon derb fest anziehn damit kein dampf/gas mehr entweicht..keine ahnung ob es normal ist das man sie so fest zudrehen muss,hier mal noch ein video von der flamme her:


    View My Video

  • Alleine vom Ton her, würde ich sagen, kanns so benutzt werden.


    Hattest du beim Putzen alles auseinander?


    Wie lange lief die Löla bis das Video aufgenommen wurde?



    [...] ich muss die Mutter hinden schon derb fest anziehn damit kein Dampf/Gas mehr entweicht. [...]

    Lässt sich das Handrad dann noch gut drehen? Ein spührbarer Wiederstand ist schon vorhanden, das ist normal.




    wie kann man sowas richten?

    Da ich momentan nichts über deine Möglichkeiten weis.
    Auf ein glatte Oberfläche legen und rollen bis die Welle am höchsten Punkt hohl liegt (also an den Enden aufliegt). Stelle merken. Die Welle auf ein Stück Hartholz legen und mit einem weichen Hammer (damit keine Abdrücke in der Welle entstehen) z.B. Hargummi auf die "Erhöhung" kopfen. Danach prüfen was sich getan hat. Stelle merken...usw. bis die Welle gerade ist.


    Genau das selbe Spiel, wie beim Nägel richten (falls das Heute überhaupt noch jemand macht :) )

    Gruß Rüdiger [iogear1]
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  • Na die Flamme sieht doch schon gut aus .Die Stopfpackung ist tatsächlich das einzige was die Welle dichtet.


    Es gibt auch Lölas die lassen sich im kalten Zustand gar net aufdrehen die müssen erst warm werden -so straff können die Packungen sitzen .


    Bis jetzt auf jeden Fall gute Arbeit , haste fein gemacht .


    Den Rest kriegste auch noch hin.

  • Da ich momentan nichts über deine Möglichkeiten weis.


    Also ich hab schon ziemlich viel an werkzeug hier.. ich schmiede seit 2 jahren damastmesser mit allem pi pa po ;P ,bin also handwerklich nicht ganz unbegabt, hab auch ne gasesse hier,autogenschweissgerät, diverse hartlötsachen etc,zur dichtung der packung nochmal:


    Also es war so... als ich nach anwärmen zündete und den dampf/gas an der welle/mutter austreten sah drehte ich die packung(mutter) fester zu, je wärmer die lampe wurde desto leichter konnte ich die mutter anziehen und desto leichter liess das handrad sich drehen.. am ende bis es dicht war und keine dämpfe mehr austraten musste ich die mutter schon ziemlich stramm ziehen, dann wars aber dicht.. schätze mal das es wenn sie wieder kalt ist kaum drehen lässt... also das handrad ;)


    Ich merkte halt das wenn ich die welle in verschiedene postitionen drehte mal dampf austrat und mal nicht.. man sieht auch das die welle nicht 100 pro gerade ist.. sie ist nun nicht derb krumm.. aber man siehts schon ;)

  • Zur Stopfbuchse:
    Die von dir grün markierten Stellen berühren sich im normalen Betrieb gar nicht, sonst könnte die Buchse nicht gequetscht werden.
    Sie berühren sich erst, wenn die Packung aufgebraucht ist.


    Zum Pulsieren:
    Es gibt zwei Arten der Spritzuführung, zum einen über ein Steigrohr, zum anderen über einen Docht im Vergaser.
    Deine Lampe hier sollte einen Docht haben.
    Sitze der zu stramm, kommt nicht genug Sprit durch, ist er verstopft, natürlich auch nicht.
    Sitzt er zu locker, zieht der Vergaser Luft zum Sprit.
    Du kannst den Docht überprüfen, ohne ihn auszubauen.
    1.:
    Leere den Tank und leuchte hinein, bis du die Stelle siehst, wo der Docht in das in den Tank ragende Vergaserrohr eintritt. Tanke dann bis knapp darunter und Pumpe die Lampe im kalten Zustand auf Betriebsdruck auf. Dann schraube das Flammrohr ab und stelle die Lampe auf eine ebene Fläche. Halte irgendein Gefäß vor die Düse und öffne das Handrad. Es sollte wesentlich mehr Benzin als Luft austreten, sollte die Lampe übermäßig "sprotzeln" oder schäumen, lässt der Docht zu viel Luft durch.
    Ist der Strahl, der austritt sehr schwach, ist der Docht zu stramm oder verstopft.


    2.:
    Tanke voll und starte die Lampe ganz normal. Lasse sie ein paar Minuten warmlaufen und wenn sie pulsiert, drehe sie kopfüber. Hört das pulsieren auf (kann einige Minuten dauern), dann ist der Docht ebenfalls zu lasch.


    Dass sich das Handrad im kalten Zustand schlechter drehen lässt, als im warmen, ist völlig normal.


    Stefan

  • StefanH: Da ich alle lampen komplett zerlegt hatte, hatte ich natürlich auch den docht draussen, sieht sehr gut aus.. reinweiss..,mir ist nur aufgefallen das er sehr fest ins rohr gestopft ist,wird er eigendlich immer bis zum anschlag oben hochgestopft, oder nach was kann man gehen um ihn ins rohr zu stopfen?
    Beim aufdrehen des handrads im kalten zustand nach pumpen kommt ein normaler benzinstrahl raus, würde ihn mal als relativ normal bezeichnen soweit ich das sagen kann (also kein rumgespratzel) ;)

  • Kommt der Strahl auch so schön aus der Düse, wenn der Tank unter halbvoll ist?
    Es kann sein, dass der Docht nicht weit genug im Vergaser sitzt, dann kommt es im entstehenden Hohlraum zu Leidenfrost-Effekt, der dann das Pulsen und bei ausreichen Druck manchmal auch Spucken von gelben Flammen verursacht.
    Wenn du den Docht ausbaust, dann schau mal in den Vergaser rein und miss wie weit es bis zum ersten Anschlag ist.
    Ich glaube ich habe noch eine 432 zerlegt im Keller, da kann ich mal nachsehen.


    Stefan