HK500 brennt zu stark

  • Moin!


    Folgendes Problem:


    Meine Petromax HK500, betrieben mit Petroleum, brennt zu stark.


    Ich hatte die Vergasernadel beim Zerlegen verbogen und dann eine neue eingesetzt. Habe mich schon gewundert weil es für mich aussah, als guckte die neue zu weit aus der Düse raus, hab mir aber gedacht, das muss wohl so, schließlich hatte ich die Originalnadel ja aus Versehen verbogen/gestaucht.


    Jetzt brennt die Lampe zunächst mit einer sehr heißen, großen "Aura" außerhalb des Glühstrumpfes an. Die Aura geht dann nach ein/zwei Minuten zurück, aber ich habe dennoch das Gefühl, als bläst das Ding jetzt mal knapp das doppelte an Petroleum durch. Hält auch nicht mehr so lange der Tank. Oben aus dem Deckel schlagen teilweise auch Flammen und der Deckel verrußt. :wallbash:


    Ich habe bereits versucht, das ganze über die Schraube am Mischrohr zu korrigieren, hat aber nur minimal was gebracht. Brenner ist aus V2A und sitzt fest. Mischrohrabstand ist korrekt laut mitgelieferter Lehre. Ich verfackel Qualitätspetroleum...


    Muss ich an der Vergasernadel was verändern?


    Danke für Eure Hilfe! :merci:

  • Moin, moin,
    als ersten schritt würde ich das Vergasergestänge neu einstellen. Die Spitze der Nadel sollte maximal 0,5 bis 0,8 mm aus der Düse herausschauen. Das ist manchmal erforderlich, da jede Düsennadel geringe Maßtoleranzen aufweist.
    Dazu hier klicken !


    Dann könnte es sein, dass die neue Nadel durch einen Grat an der Spitze bei ersten Durchstoßen die Düsenbohrung minimal erweitert hat. Passiert aber eher selten.


    Sollte das Gemisch trotz richtig eingestelltem Abstand zwischen Mischrohr und Düse zu fett sein, dann vergrößere doch einfach mal den Abstand um ein oder zwei Millimeter.


    Hast du vorher den Tonbrenner benutzt? Der Edelstahlbrenner ist hier nicht wirklich beliebt und wurde von vielen Nutzern wieder ausgebaut. Es haben schon mehrere Nutzer eine Aura um den Socken im Betrieb mit dem Edelstahlbrenner festgestellt, da er die Wärme anders ableitet als der Tonbrenner und dadurch die Aufwärmphase deutlich länger dauert.
    Benutze doch einfach mal die Suchfunktion. Es gibt mittlerweile viele Beiträge zum Thema Edelstahlbrenner, in denen sein Vor- und seine Nachteile erklärt werden.


    Mach doch einfach mal ein Foto im Betrieb. :foto: Das ist immer hilfreich.


    Mit freundlichen Grüßen
    Leonard

    Früher war alles früher!

    Einmal editiert, zuletzt von HerosBerlin10 ()

  • Moin Leonard,


    danke für die Tips, das werde ich jetzt mal so ausprobieren!


    Mit dem Brenner hatte ich vor dem Wechsel der Nadel keine Probleme, lief eigentlich super. Ich schätze wirklich, es ist die Länge, die die Nadel oben raus schaut, das sind bei mir sicher >3mm.
    Ich melde mich, ob's geklappt hat.


    Gruß Sebastian

  • Wenn die Nadel oben zu weit raus steht, wird die Durchflussmenge eher geringer. Ich schätze mal, dass das Düsenloch einfach ein wenig aufgeweitet wurde.
    Trotzdem solltest du das Gestänge richtig einstellen, da sonst die Nadel im Betrieb mit der Düse verschmelzen kann.
    Mit freundlichen Gruß

    Früher war alles früher!

  • Das kann gut sein, da ich sie wie gesagt geknickt/verbogen habe - also letztlich gegen die Düsenwand gedrückt habe. Messing ist weich...


    Also kann ich mich drauf einstellen, dass ich auch ne neue Düse brauche? ...mal schauen, ob in dem Ersatzteilpaket noch eine drin war...