Petroleum tritt aus geschlossener Vergaserdüse?

  • hm, der Rapid hat aber mit dem Vergaser nichts zu tun - aber schön, wenn der wenigstens wieder funktioniert - meinen benutze ich erst mal nicht, da die Fehlerursache unklar ist.


    Ja stimmt, wenn Du anfängst mit basteln, solltest Du Dich erst mal ausreichend mit Ersatzteilen versorgen, sonst fängst Du an, jede Dichtung unw. separat mit viel Porto zu bestellen.


    Meine erste Ersatzteilbestellung war dann auch richtig teuer - die Kröte mußt Du also als "Schrauber" schlucken.


    Grund meiner Schrauberei war, daß ich auf Grund von Finanzmangel 2 B-Ware Maxen bestellt hatte welche beide recht schrottig waren.


    Nun, auf diese Weise lernt man dann wenigstens die Biester richtig kennen, denn diese Lichter taugen als Krisenvorsorge nicht für technische Laien - nach dem Motto: "Anzünden und leuchten"


    Wer damit keine Erfahrungen gesammelt hat, sieht im Notfall ziemlich alt aus, denn auch eine Nagelneue Lampe muß nicht auf Anhieb funktionieren.




    Suche immer noch eine HK 500 gebraucht in Messing. (B-Ware)

    "Achtung!!! Die Verwendung von Petroleum in einer Petromax kann süchtig machen!"
    "Zu Risiken oder bei Nebenwirkungen wenden Sie Sich bitte ans Petromaxforum."
    "Die Verwendung in Dekorativen Lampen kann zu übertriebener Romantik führen. Bitte denken sie an die Verhütung."
    HK 1 - Alles ist möglich!

  • Maxen sind wie Harley´s: 1000 km fahren, eine Stunde schrauben...jetzt kommen die Mopedfahrer und prügeln auf mich ein :fechten:


    Aber die Zuwendung quittieren die Lampen mit wärmend, leuchtender Funktion - so hat man trotzdem seinen Spaß daran (ein Spielzeug für erwachsene Kinder halt)

    Mancher will von der Lampe den Rost abputzen, scheuert aber nur das Metall weg und der Rost bleibt sitzen.
    Zitat: Quelle unbekannt

  • Also, Vergaserunterteil ist ausgebaut. Dichtung, Feder und Hülse (193-195) des Vergasers sahen normal aus. Ich hab alles wieder zusammengefügt, das Vergaserunterteil und Oberteil wieder eingeschraubt und dann etwas gepumpt. Als ich dann das Handrad auf "auf" gestellt habe, kam wieder jede Menge Petroleum oben heraus. Das ist doch nicht normal, oder? Weiter oben habe ich gelesen, die Dichtung müsse verklebt werden. 193 sah aber nicht so aus, als müsse man da etwas verkleben. Vom Aussehen entsprach es auch nicht dem Bild weiter oben.
    Gruß

    Gruß
    Jürgen

  • Wenn man im kalten Zustand Aufdreht, kommt natürlich Petro raus, dass es bei "zu" drinnenbleibt, ist wichtig ;)

    Suche: Benzindüse für Phoebus 625 oder Optimus 111, notfalls auch für Petroleum.

  • Hab es gerade noch einmal ausprobiert. Das Handrad auf "zu". Nachdem ich dann einige Male gepumpt hatte, kam das Petroleum wieder hoch. Es liegt also wohl nicht ursächlich an der Stellung des Handrades. Vermutlich kommt das Petroleum nur früher hoch, wenn das Handrad aufgedreht ist.

    Gruß
    Jürgen

  • Okay, dass kann dann nur ein paar Ursachen haben:


    - die Dichtung unten im Vergaserfuss ist ausgehärtet und dichtet nicht ab
    - Wenn das Handrad auf "zu" ist, verschwindet die Vergaserfußstange nicht komplett im unteren Vergaserrohr --> die Dichtung ist immer etwas aufgedrückt
    - der Abschluss, auf den die Dichtung draufdrückt ist nicht plan, so dass die Dichtung es gar nicht dichten kann
    - Die Feder unten der Dichtung ist zu schwach

  • Also wenn richtig Druck drauf ist und man (bei abgenommener Haube und freiliegender Düse) das Handrad mit der nase nach oben dreht (Nadel sichtbar) darf nichts rauskommen. dreht man nach unten kommt ein scharfer Spritstrahl raus (Bis an die Decke :D , muss auch so sein ).
    Das mit dem reinkleben muss man glaub ich nicht unbedingt, aber ichs habs auf Anraten auch getan (ich denk mal die Bilder am Anfang sind selbsterklärend)
    Bitte verbessern wenn ich da was durcheinanderbringe:wallbash:
    Gruß Tobias

  • Kurzer nachtrag fragentechnischer Art: versteh ich das richtig dass das Ventil nur durch Federkraft geschlossen wird und nicht durch den Druck der Stange durch das Handrad?

  • Ein eher selten genannter Lösungsansatz ist folgender :


    Da das Rapidvorheizen ja ne eher hektische Angelegeheit ist (und nur dafür braucht man eigentlich besagtes Ventil ) und der Rapid Glas und Socken deutlich mehr belastet hab ich schon vor Jahren auf Sanftstart (Suche ) umgestellt .


    Ich halte nur eine von rund 10 Lampen bereit die mit Rapid zu starten geht . Nur für den Fall das mal kein Spiri im Haus wäre .


    Alle anderen Lampen haben bei mir keine Vergaserventile mehr und damit können auch keine kaputt gehen.


    Ich hatte gestern zum großen Feste zum ersten mal nur Lampen an die schon seit mindestens 1/5 nur rumgestanden haben - ich hab keine Wartung gemacht nur getank und los ,alle haben sofort funktioniert .


    Schätze das von der wartungsintensiven Px ist eine Legende . . . ich wollte das mal austesten ,wollte sie eigentlich 3 Jahre gammeln lassen , habs aber net mehr ausgehalten. :naughty:


    Probierts mal aus . . . es lohnt sich :done:

    Einmal editiert, zuletzt von ulexit ()

  • fiesie
    so kleine Fingernägel hab ich auch nicht. Aber ich hab die Spitze eines kleinen Schraubenzuiehers benutzt. Scheint hart zu sein, obwohl das schwierig ist zu sagen, wenn man den Vergleich nicht hat. Dann bestell ich mal!
    ulexit
    Warum braucht man beim Vorheizen mit Spiritus kein Ventil? Muss nicht, damit nach dem Vorheizen die Lampe brennt, ein gewisser Druck im Tank sein? Und dann hab ich ja das Problem, dass dann (evtl. wegen der defekten Dichtung) eine Menge Petroleum oben an der Düse austritt und den Glühstrumpf in Flammen setzt und ihn nicht zum Glühen bringt.
    Ihr seht, wie das Ding so richtig funktioniert, weiß ich nicht! Aber es wird schon noch.

    Gruß
    Jürgen

  • Du pumpst die Lampe erst nach dem Vorheizen auf. Probier' das mal, ev. schließt das Ventil doch nicht richtig.

  • Mee, wenn du mit der Vorheizschale den Vergaser vorwärmst, dann machst du das drucklos und auch ggf mit geöffneter Luftablassschraube.
    Wenn der Vergaser dann heiss ist, pumpst du Druck auf, der hochsteigende Petro verdampft im heissen Vergaser und TADAAA, du hast direkt Licht.

  • Genauso ist das , einfach alle Ventile auf , und auch die Luftablassschraube auf .


    Dann Spiri rein anzünden ,runterbrennen lassen , nochmal nachfüllen und anzünden wenn dann fast aller Spiri verbrannt ist machste die Luftablassschraube am Mano zu und fängst an zu pumpen - und schon haste feinstes Licht !


    Und alles ohne Vergaserventil . . .


    Später dann . . .


    . . . wenn du dann irgendwann nen Benzinumbau hast kannste die Luftablassschraube sogar zu lassen , beim vorheizen baut sich dann leichter Druck auf und die Lampe fängt dann ganz sachte von alleine an zu brennen , danach reichen 6,7 Pumpenhübe und sie brennt !


    Quäle mal die Suche nach ´´Sanftstart´´ und eins noch :


    Es gibt auch Lampen die Serienmäßig ohne Vergaserventil gebaut wurden !

  • Okay, für heute ist Schluss. Ich probiere morgen weiter und werde vermutlich noch mal um Hilfe schreien. Erst einmal vielen Dank.

    Gruß
    Jürgen

  • So ist es. Außer Petromax und deren Ableger sind mir keine Lampen mit Rapidstarter bekannt.
    Bei den Benzinern (Coleman u.ä.) ist der Rapid nicht nötig, Druck drauf und Feuerzeug an den Socken soll reichen.