Undichtes Handrad

Wachholder · 25. Juli 2011

bei einer weiteren Lampe, welche ich bei Pelam als B-Ware bestellt hatte, tropft (verhalten) Brennstoff am Handrad herunter.

Was könnte hier undicht sein?

Wozu dient eigentlich die "Graphitpackung" von welcher hier des öfteren die Rede ist und was passiert, wenn die abgenutzt, ausgeleiert oder sonst was ist?

Desweiteren habe ich bei dieser Lampe nach einer bestimmten Zeit (1h) Lichtschwankungen. Nachdem ich genadelt habe, springt die Lampe dann dankenswerterweise auch nicht mehr an und verabschiedet sich mit einem Fauchen und einem rotglühenden Mischrohr. Der Druck im Tank blieb stabil, bei 1,5 bar.

Was läuft hier falsch?

Mittlerweile bin ich von Pelam eher enttäuscht - vermute, daß die auch in China fertigen lassen.

Überlege mir, ob ich nicht in Zukunft überarbeitete Versionen der Anchorlampe bestellen sollte. Für 55 € kommt die als Neuware und mit besserem Glas als die 30 € - Version sogar Frei Haus incl. Schirm und 10 Glühstrümpfen usw.

Wachi

Petruschka · 25. Juli 2011

Die Graphitpackung (oder Stopfbuchse oder Drehdurchführung) dient der Abdichtung zwischen der beweglichen Welle vom Handrad und dem Nippel.

Meistens reicht es aus, die Überwurfmutter etwas fester anzuziehen, wenn es am Handrad tropft; jedenfalls hat das bei meiner geholfen, ohne die Packung zu ersetzen.

StefanH. · 25. Juli 2011

Naja, steht ja auch B-Ware drauf...
Die Graphitpackung ist die Dichtung zwischen Handradwelle und Vergaser. Wenn da undicht ist, dann einfach die Überwurfmutter festziehen.
Zum Problem mit der Nadel:
Das Nadeln muss sehr schnell gehen, das Handrad ist frei drehbar, einfach eine Umdrehung so schnell wie möglich, nicht stoppen. Das Mischrohrglühen kommt durch einen Flammrückschlag durch den Brenner ins Mischrohr, weil beim Nadeln der Gasstrom zu lange abreißt. Wenn schneller nadeln nicht hilft, prüfe die Einstellung der Nadelstange und eventuell noch den Mischrohrabstand, wobei der stimmen müsste, wenn die Lampe sonst gut läuft.
Das man Nadeln muss ist normal, aber alle Stunde ist doch etwas viel. Kipp doch den Tankinhalt mal in ein klares Gefäß und schau, ob sich was absetzt.
Wenn nicht käme noch Dreck im Vergaser in Frage
(B-Ware, eventuell Messingspäne).
Die letzte Möglichkeit, die mir einfällt, ist ein angeschlagenes Vergaserventil, das ja beim Nadeln auch geschlossen wird und mit dem Öffnen nicht mehr hinterherkommt. Am zuverlässigsten ist der Ventileinsatz mit Mittelsteg.

Stefan

SteffenG · 25. Juli 2011

Wenn Du die ersten drei Sätze zusammenfügst,hast Du die Lösung.
Nein,im ernst,zieh etweder vorsichtig die Überwurfmutter nach,oder wechsel die Graphitpackung,dann sollte es wieder dicht sein.

Eine gewisse Lichtschwankung ist normal,sollte es aber zu doll sein Stopf den Vergaser.

Wenn es nach dem nadeln im Mischrohr faucht,brennt es im Mischrohr,probier nochmal zu nadel und das möglichst schnell.

Soweit ich weiß werden die Einzelteile dort gefertigt,doch die Lampe wird hier zusammengebaut.

Anchor,leuchtet auch nach einer Grundreinigung des Tanks und gewissen Einstellarbeiten.Die Lampen sind allerdings aus Stahl und nicht wie die PX aus Messing.

Wachholder · 25. Juli 2011

danke für die schnellen Tipps - werde ich nach meiner Woche Urlaub KW 30 austesten.

Wollte eigentlich eine PX mit auf den Zeltplatz nehmen, aber weiß nicht ob soetwas nicht doch wegen Brandgefahr verboten ist.
Außerdem muß ich mir noch ne Transportbox vorher besorgen.

Übrigens das Nadeln betreibe ich nich langsamer als bei meiner A-Waren-Petromax und bei jener springt die Lampe danach wieder an.

Vermute nach Euren Tipps, daß es wohl doch der Vergaser ist.

Werde mir einen komplett neuen besorgen. Wenn dann alles funzt, kann ich mich dann am bisherigen gezielt auf Fehlersuche begeben und nach und nach die Verschleißteile auswechseln.

Vielleicht ist es doch so, daß das Fußventil mit dem schnellen Öffnen nicht hinterher kommt.

Ach ja - und ich habe einen Butterfly-Socken für die 500er verwendet, welcher extrem klein ist. Vielleicht liegt es auch (mit) daran, daß dann der Brenn / Leuchtraum zu klein ist und die Flamme ins Mischrohr zurückschlägt - wie hier im Forum mal jemand meinte.

Beherrscher-des-Lichts · 25. Juli 2011

Zitat

Original von Wachholder
danke für die schnellen Tipps - werde ich nach meiner Woche Urlaub KW 30 austesten...

mach das

Zitat

Original von Wachholder
Wollte eigentlich eine PX mit auf den Zeltplatz nehmen, aber weiß nicht ob soetwas nicht doch wegen Brandgefahr verboten ist..

brandgefahr?
jedes offene licht wie lagerfeuer ,petroleum lampen,gaslampen zigaretten usw müßten dann verboten sein.
mit etwas vorsicht (kein flammendes inferno :D) dürfte das große Oh auf deiner seite sein
sonnst müßten sammlertreffen auch nicht erlaubt sein
http://www.petrolicht.de/

Zitat

Original von Wachholder
Außerdem muß ich mir noch ne Transportbox vorher besorgen..

selber bauen
http://www.pelam.de/petromaxfo…tbox&hilightuser=0&page=2

Zitat

Original von Wachholder
Ach ja - und ich habe einen Butterfly-Socken für die 500er verwendet, welcher extrem klein ist. Vielleicht liegt es auch (mit) daran, daß dann der Brenn / Leuchtraum zu klein ist und die Flamme ins Mischrohr zurückschlägt - wie hier im Forum mal jemand meinte.

ein bekannter kaufte sich auch 500er von butterfly
die schrumpften auf die größe von 250
ich hatte ihm einen anderen von butterfly gegeben
der blieb auf seiner größe und schrumpfte minimal

iogear1 · 25. Juli 2011

Hallo Wachi,

Zitat

Original von Wachholder
[...]
Nachdem ich genadelt habe, springt die Lampe dann dankenswerterweise auch nicht mehr an und verabschiedet sich mit einem Fauchen und einem rotglühenden Mischrohr.[...]
Was läuft hier falsch?
[..]

Wie schon aufgeführt, handelt es sich um eine Flammenrückschlag in Mischrohr, die Flamme lässt sich durch beherztes Pusten ins Mischrohr (Durch die Luftlöcher in der Haube vor der "Düsen-Mischrorh-Luftansaugkammer" des Innenmantels) wieder zurück in den Socken verfrachten

versteht ihr das?!? sonst muss ich nochmal versuchen